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Der Hymnus "Ekstase" - Entwurf / 1. Fassung - |
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1.
die "Proteische
Zeitrechnung"
2. das "Lehrsystem des Proteus"
3. das "Verzeichnis der berühmtesten Proteologen
das "Wörterbuch des Belchismus" |
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Es flüstert u. flüstert —
was flüstert so
sa mild?
Er sauset u. brauset — was tobet so wild?
Wie wehender Morgenhauch flüstert
In Frühlings blüthigem Haar
Wie steigendes Flämchen erknistert
Auf Proteus goldnem Altar
So flüsterts, und kn
So knistert's.
Und wie in schwarzer Wetternacht
Von Pol zu Pol der Donner ruft rast braust
Und in der Elemente
Schlacht
Der wilde Sturm zum Angrif blast,
Mit Blitz und Flamen
spielt er,
Im Feuer Meere wühlt er,
Der Ocean wogt um ihn her,
Die Erde bebt und krümt sich
schwer,
So saust es,
Und braust es
Von allen Seiten umiher.
Horch! Horch!
Wies jezt wispelt — wie's jezt brauset
Horch wies sauset — und wie's lispelt
Von allen Seiten umiher
Das Sausen imer ferner,
Das Lispeln imer näh'r.
Imer
näher — imer süsser
Imer leiser — fast
unhörbar
Jezt versunken in heiliger
Stille
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Hah er ist es er umschwebt mich!
Seiner Nähe Schau'r durchbebt mich.
Still wie in tiefer Mitternacht
Wenn selbst der Dengele Geist aufwacht |
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So wars eh' aus des Geinets Schoos
aufsprudelnd die Materie flos
Kein Wassertropf den andern trieb
Sich kein Atom am andern rieb
schweigenden heiligen schwingendsten/
In seinem allgeheimen
/ Schoos.
Hah er ist es er umschwebt mich
Belchisches Gefühl durchlebt mich
Seiner Nähe Schaur durchbebt mich
---------
Schein des Tages wo fliehest du hin?
Zur Mittagsstunde wo hin? wohin?
wie bleichet o Sonne und weichet dein freundlicher Blik
Fühlst du den Nahen
Bebst du den Grossen
Weichst du dem Starken.
Zurück in nächtliche Hallen zurück.
Wie von des Todes proteusschem Hauch,
Schon Mädchen Roth erbleichet
Wie leichter luftiger, schwebender Rauch
dem zürnenden Nordwind weichet
So bleichst du
So weichst du
Zu deinen Hallen zurück.
Hah Imer wies düstert und wies dämert
und wies dunkelt und wies finstert
Vor meinem erstaunenden Blik
Schein des Tages wie zerrint dein
Hauch
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Imer näher dunkler, imer finstrer
Imer
schwärzer, Nun xxx* nächtlicher vernachtet
Ia tiefe proteusische Nacht.
Vor meinem erbebenden Blik.
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Die Nacht leiht ihren schwärzesten Schauer
Dem Mittag zur proteusischen Feier
Die Sterne des Himmels sind alle verflimert
sie haben sich alle zu Tode geschimert
Ich streke die Hand in Nacht hinauf
Durch meine Glieder fährt
Schrecken und Graus.
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So wars eh aus des Geinets Schoos
Sich schimernnd das Licht ergoß
Kein Aethertropfen den andern trieb
Kein Sonnen Lichtstrahl sich am andern rieb
In seinem allgeheimen Schooß
Ha er ist es, er umschwebt mich
Seiner Nähe Schauer durchbebt mich.
Fall ich Steh ich? Leb ich?
Ha mir wankt es
Furcht bar schwankt es
Fall ich? Steh ich? Schweb ich?
Meinem dem
Fuß entweicht die Erde
Mir unterm Fusse brichts
O weh die Erde sinket herab
Mir unterm Fuß herab herab
Ich häng im ewigen Nichts
Ich schweb im reinsten Element
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Ha! er ist es! er umschwebt
mich
Seine starke Rechte hebt mich.
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Was ich nicht fühle, weist nur du
der du dich selbst nur wenig fühlest
Kein Wort der Sprache sagts
Kein Bild des Lebens mahlts
Kein Sterblicher fühlts passend nach
Nicht im entferntesten vergänglichsten Schatten-
gefühl
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Mein Schweigen preise dich
Du der nicht ward als alles wurde,
Und noch nicht ist und niemals war
Wenn alles nicht mehr seyn wird
was da ist.
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Kein Wort der Sprache sagts
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Kein Bild des Lebens mahlts
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Das fühlt der Sterblichen keiner nach
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Fühlt nie das verlorenste Schattengefühl
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Der Wone mir nach. - -
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Ich schwim im elementarischen Meer
Zehntausend Millionen Meilen tief
Zehntausend Millionen Meilen hoch
Zehntausend tausend Mill breit
Zuck ich im ewigen Nichts umher
Wo bin ich?
Wo ist der Stäubchen Weltsÿstem
Und wo der Staubpunkt Erde
Dem Anfang immer ferner
Dem Ende imer näher.
Zehntausend aufwärts, rechts u. links
u. schief
Zuck ich im ewigen Nichts umher
Im heiligen ewigen Feyertag
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Wo bin ich?
Wo schweb ich? |
Darins niemals tönet: Werde |
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Wo ist das Staubchen Weltsÿstem
Und wo der Staubpunkt Erde? |
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Ich schwim im elementarischen Meer
Ich zuck im ewigen Nichts umher.
Zehn tausend Millionen Meeren Nächte tief
Ins tiefere bodenlose
Nichts.
Zehn tausend, tausend rechts u. l. u. schief
Zuck ich im duch Aberwesenei
Darins niemals tönet: Werde.
Wo bin ich?
Wo ist schwimt der Stäubchen Weltgebäu
Und wo ist der Staubpunkt Erde.
Wer bin ich.
(Stime:)
Zum heiligen Cosefelicet.
Hinab Hinab ins tiefere Nichts
Zur heiligen stillen Beschauung
des Nichts xxx*
xxx* Angesichts
Hinab Hinab ins tiefere Nichts
Zum heiligen Cosefelicet
Ihr schwebenden Geister im ewigen Nichts
Es tönt Kein Wort der Sprache sagts
Es schweigt Kein Bild des Lebens mahlts
Wie im reinsten Element
Die wallende schallend
Die schweigende tönende Stime schweigt die schwe-
gende Stime tönt.
hauchen Abergeineter
Es schauerte Geister Nähe mich an.
Die AberGeisterneter Nähe umschauern mich
Wer bist du Abergeinet sag an.
Im Namen des Proteus! Entdecke dich
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Es schauern Abergeineter mich an pp
Die Abergeineter umschauern mich
Wer bist du, AberiGeinet sag an
Im Namen des P. entdecke dich!
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Zum großen Cosefelicet
Hinein, hinein ins tiefere O O
= Nichts
Zur heiligen Stillen Beschauung
Der° aufgedekten Hülle seines Angesichts, ° s verbess. zu r
Ihr schwebenden Geister des ewigen O
Zum heiligen Cosefelicet. |
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Die Abergeineter drängen sich |
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In dichten
strömenden
Wolken
heran. |
Es schauern
Die
Abergein
Wer bist du,
Im Namen
|
Abergeineter mich an
**
eter umschauern mich
AberiGeinet sag an
des Proteus entdecke
dich. |
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Wer bist du, AberiGeinet sag an
Sanft wallende entdeken dich
Ad Conflictum labentem
Moran audes?
Me Tiberis canentem
Audivit Proteos laudes.
Wer bist du Abergeinet sag an. pp
Wer bist du Abergeinet sag an. pp
Io sono
Giuseppe Balsamo
(Die Geister alle:)
Wer No terauses auf daisâ Budâ
Caglianctro ewigâr Judâ.
"
Zum großen Kosefelicet,
"
Ihr schwebenden Geister im ewigen
Nichts
"
Zur heiligen Beschauung
"
Der auf e Hülle seines Angesichts
"
Hinein, hinein ins tiefere Nichts
" Zum grossen Cosefelicet.
Die Scharen der Geister drängen sich
In dichtern schwimmenden Wellen heran
Wie wallender Wogender Ocean |
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Die Scharen der Geister drängen sich
Wie hoher F fluthender Ocean
Wie Wogen im fluthenden Ocean
Stime:
> Er ist noch nicht der niemals war
Ihr Geister der Cosefelicet
hebt an.
Wie wirblende Windsbraut ein Espenlaub
hebt
Die Geister wogen in Scharen daher
Wie Fluthen im wogenden Ocean
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Gedrängen woget die Geister
Schar
Dahin wie fluthender Ocean
(Stime:)
Er ist noch nicht der Niemals war
Beim grossen Cosefelicet hebt an.
Wie wirblende Windsbraut fasset mich
Der Hauch der Stime und eher
Ichs fühle fasset wirbelt und wirbelt sie mich
Um 17 Klafter höher.
Hoch schwim ich über der Wogenden Schar
Hoch über dem fluthenden Geister Mehre
Mir stellt sich majestätisch u. hehr
Ein nie gesehenes Schauspiel dar. |
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Es öffnet sich in des Geister Gedrängens Mitte der Geister
Es öffnet sich in großem Gedräng.
In weitere breitere Kreise ziehe
die Schaaren sich wogend u wogend zurück.
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Es öffnet sich in der Mitte
Des Geister Konflikts — es bildet
Sich sichtlich und sichtlich ein Centrum
Von geistigem nichtigem Nichts.
Die Geister ziehn sich Conzentrisch
In wallenden wogenden Kreisen
In schön gerundete Kreise
Sanft wallend u. wogend zurück.
Wie um eine fallende Kugel
Des Sees ruhige Fläche
In dehnende
wallende Ringe sich knistert hebet
Die
So wallen zirkeln die Kreise zurück.
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Lieblich wallt es,
Steigt und fallt es
Vor meinem staunenden Blik.
Die äussersten
Es ruft liegt schleicht sich steigend Kreis an
um Kreis
Die äussersten verlieren
Sich in entfernten Revieren
Vor meinem trunkenen Blik. |
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Im nächsten neusten Zirkel am nichtigen Nichts
Zu nächst dem Saum der Hülle
Des nie gesehenen Angesichts
Harren die die Fürsten des Aberlichts in
seliger Stille
Und schauen das heilige Nahen
Die grossen Archi proteer
Parmenides
Diogenes
Der ewige Jude mit hohler
Gefurchter Wange. der Scholer
Der Hüter der Schafe des Jethro
Der Martÿrer Caglionetro
Und taugen Und andre Fürsten Geister des Aberlichts
Noch wogen die Kreise sich bildend zurück,
Noch schwingt sich Bogen an Bogen auf
Lieblich wallt es,
steigt u. fallt es
Vor meinem trunkenen Blik,
Noch schlingt sich bildend Kreis an Kreis
Bogen an Bogen an
Die äußersten verlieren
Sich in entfernten Revieren
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Vor meinem trunkenen Blik.
Und ferner wird der Sonne
Raum
Und schweigen seiner
schwarzen Nacht
Und stillen stillen
unsichtbar
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"Ihr Geister des Cosefelicet hebt an. |
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Stille von 25 7 mal 7 Minuten.
Fühle leis, meine Seele
Walle sanfter, du heiliges seliges Schauern,
Mir du an die Nerven hinab,
Daß nicht ihr leisestes Beben
Daß ihre zitternde Schwingung nicht
Dieses heilige Schwingung nicht störe.
kann
O daß ich fühlen könte Nichts
O daß ich denken könte nichts
Daß kein Gefühl des geilren Seÿns
Diesen heiligen Anblick Nähe entweihte.
Nichts
im innern Geister umgebenen Raum
Reines, Klares,
Offenbares
Nie empfundenes,
Nie gewesenes entw gewesenes
Nichts.
Und doch nur grobe Hülle
Des nie gesehenen Angesichts.
O daß ich
Horch - tristes harmonisches Wohl-
gefühl
beginnt
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Die Stille wenn die des Belchen Haupt
um Mitternacht umfällt
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Die Stille die um
Mitternacht
Den Belchen Gipfel umhüllet,
Die Stille, die am Hochaltar
die betende Menge feiert,
Die Stille, die in Todten Gruft
Die wesenden Leichnahme° deket -
° i-Punkt vergessen
Geräusch ist sie
Ist gegen diese Stille
Bang Lautschallendes hallendes
Gebrülle
Ist Feldgeschrei zur Waffenschlacht,
Ist Donnerschlag in Wetternacht,
Ist stürmendes Bombardement
Und Rheinfalls Tosen am Felsenhang
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Horch
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Ein leises harmonisches
Säuseln erreicht
Mein Ohr. Kein Schweigen gleicht
auf Erden
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Leises harmonisches Säuseln
schwing wallt
Durchs Geistermeer, Proteusischem Ohr
Nur merkbar - dem Proteusischen Kaum.
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Leiser als im Erdenreich
die absolute Stille
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Noch reichts nicht an die
Stille
der Sternennacht im Erdenreich
schwach Schon tönts in schöner Fülle
sanfter Vernehmlich hoher wallt es,
Und merklich stärker schallt es
Und noch dem irdischen Schweigen nicht gleich.
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In Seelen anfalende Hÿmnen fliesst
das tönende Flüstern hinüber
Der
Höher wallt es
Stärker schallt es
Sanfter biegt sichs
Weicher schmiegt sich
Der süße Töne wechselnde Klang
In Wort und Sin und
Geistersang
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Hör in deines Heiligthumes
Verschlossene
Verlornen Tiefen deines Ruhmes
sich sanft und tönt
mit Macht
Es hebt und hebt sich sanft u. stark
Nun Es überwallts in Fülle
Eintönig Nun reicht es an mit der Stille
der Mondnacht, wen kein Lufthauch
der leisen schlafenden Mitternacht.
Es hebt tönt das ewige Nichts entlang
Ists Täuschung? sanfter biegt sich,
Ists Zauber? weicher schmiegt sich
Der süße, Töne wechselnde Klang
In Wort u Sin u. Geister
sang |
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Hör' in deines Heiligthumes
Verlornen Tiefen deines Ruhmes
Und unsres Dankes Feÿerton sang band
Geist des Schweigens, Geist der Nächte
Erheben dich daß dein Geschlechter
Die huldigen um deinen Thron.
Den nie des Daseÿns unwert schwächte,
Erhebe dich auf deinen Thron.
Hoch wallt der Weihe Glut in unsrem Muth
Der Weihe heilige Glut.
Ach wir lodern
Ins Seÿn zurück
Wenn nicht dein Blick
Sich öfnet, daß er uns erquick'.
Wo die Reinheit deines Nichtes
Und deine Nacht, in Sonnenlichts
Und Sternen funkel schein sich teilt hüllt,
Dort wo Filomelens Flöthe,
Und wo der Hauch der Morgenröthe
In deine Stille Feier brüllt,
Wo Nichts sich in Gestalt,
In Erd Mond und Erde ballt,
Ach, da irrten
Auch wir im Licht
So schwer u massig und dicht
Und fühlten dich und sahn dich nicht
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Unser Nichts - wie und ward vergeistet! ?
In Seelenmasse eingegeistet!
In Fle unser
Auf des Nichts, - des die entquillet
Wie wenns in Seelen Durst verfüllt
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Ach, das Nichts, das aus dir quillet
Und in uns lebte, war verhüllet
In einem irdisch groben Geist,
Wen Ach xxx*holest mishandelt wie ach entedelt
?
In E Körpers Poren eingefädelt,
In Haut und Odem eingefleischt.
Da rührt uns deine Hand
Und unsre Hülle schwand.
Und des In dich über
Sanftes Wehen
Aus deinem Mund
Macht' uns zur Stund
Vom Siechthum dieses Seÿns gesund.
Feÿert ihn, o Anbettungen!
Seÿ hoher° Singens Festgesang gesungen
° s verb. zu r
Ihm der nicht bxxxden xx ist
Er war nicht und, und er wird nicht
seÿn
Wesen sind | Doch alle liegen
In seiner° Ix und Nähe Endes und alle schmiegen
° m zu r
Sich seines Schoses Falten ein.
Sein Hauch, der sie durch schwebt,
Ihr innerstes durchschwebt
Sie nähret und belebet,
Löset leise
Er und löset leise
Ihr träges Seÿn
Und saugt sie rein
Und geistig in sein Wesen ein.
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- Bei dieser Handschrift Hebels handelt es
sich um einen Text, der die Entwurfsphase seines ersten großen poetischen
Werkes, des Hymnus
"Ekstase" wiedergibt. Die Arbeit am Text mit Ideen, Verbesserungen,
Streichungen, schnell aufgeschriebenen Einfällen, der weitgehende Verzicht
auf Satzzeichen sowie die vorhandenen Rechtschreib- und Grammatikfehler bietet
einen interessanten Einblick in dessen seinerzeitige Arbeitsweise.
- Es ist nicht bekannt, wann dieser
Entwurf entstand - falls Hitzig tatsächlich beteiligt war, so dürfte er
bereits um 1790/91
in "Proteopolis" (Lörrach) geschrieben worden sein und (vermutl.)
wegen Hebels Versetzung nach Karlsruhe im November 1791
blieb dieser
Entwurf unvollendet. Die "letzte" Fassung,
die von Altwegg auf 1793 datiert wurde, entstand demnach
in Karlsruhe ohne Hitzigs Mitwirkung (es sind jedenfalls
keine entsprechenden Briefe überliefert).
- Falls W. Altwegg recht hat, und der Entwurf in Zusammenarbeit mit seinem
Freund Wilhelm Hitzig entstand, so dürften
die Korrekturen auch ein
Ergebnis beiderseitiger Gedanken und Diskussionen unter den Freunden sein.
Der Entwurf endet nach 309 Versen, die endgültige Fassung ist mit
445 Versen um mehr als ein Viertel länger. Warum diese Handschrift
hier endet, bleibt spekulativ - entweder ist der Rest verloren gegangen oder
Hebel hat nochmals von vorne begonnen.
- Die Unterschiede zur endgültigen Fassung sind erheblich - nicht nur der
geänderten Versinhalte und -abfolgen wegen, Hebel hat aber
in seiner endgültigen Fassung ebenfalls z. Bsp. 'iezt',
'Ocean' oder 'Centrum' und bei der Schreibung z. Bsp. 'th' und 'ÿ' verwendet.
- Da es sich wohl um einen frühen und vermutlich z. T. sehr schnell
geschriebenen Entwurf handelt - wie diverse
wieder gestrichene Passagen
zeigen - war eine korrekte Rechtschreibung
verm. nicht Hebels primäres Anliegen (dies erklärt ev. auch solche
'Fehler' wie 'Blik' statt 'Blick'
oder 'Angrif' statt 'Angriff' u. ä.). Manche Fehler, z. Bsp. 'mahlt' statt
'malt', waren um 1790 ev. übliche Schreibweise.
Wie in anderen seiner Handschriften auch, lässt Hebel viele Satzzeichen weg.
- Doppelkonsonanten wurden zur damaligen Zeit üblicherweise mittels Reduplikationsstrich > m =
mm, n = nn geschrieben, den Hebel
jedoch
(im Entwurf, nicht in der "Endfassung") häufig weglässt (im Text durch das blaue m
/ n etc. markiert).
Er verwendet auch diverse, seinerzeit durchaus übliche Abkürzungen, so z.
Bsp. für 'lich' und
für 'nicht'.
- Im Sinne einer besseren Lesbarkeit stehen einzelne gestrichene Worte
i. d. R. vor dem ersetzenden Begriff (eine Anordnung darüber, wie in
der Handschrift, ist m. E. meistens die schlechtere Lösung). Vollständig gestrichene Passagen sind
jeweils grau hinterlegt (solche Streichungen
stehen in Html nicht zur Verfügung.
- **Es ist
nicht ganz klar, ob dieser Abschnitt als gestrichen zu gelten hat.
-
* Einzelne Worte
und Buchstaben sind, selbst bei
erheblicher Vergrößerung nicht zu entziffern, bzw. ist ihre Bedeutung
nicht zu klären.
- Die Synchronisation der Zeilen ist, da Hebel eine starke Tendenz hat,
"bergauf" zu schreiben, nicht ganz einfach -
sowohl für den Ersteller der Website als auch für den Leser.
- Die Transkription mag im Moment in einzelnen Fällen nicht fehlerfrei
sein, sie wird jedoch laufend überarbeitet. |
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Transkription:
© Hansjürg
Baumgartner 2018 |
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Ein Hinweise in eigener Sache:
Die o. a. Blätter sowie die Transkription rechts sind
nur bei Google-Chrome- und Opera- basierten Browsern
vertikal synchron.
Obwohl sich die einzelnen Seiten vertikal in separaten
Tabellenzellen befinden um den Effekt
möglichst gering zu halten, fallen bei Mozilla-Browsern (z. B. Firefox)
die Aufzählungen zu lang aus.
Offensichtlich verwenden diese für die HTML-Zeilenhöhe (trotz
gleicher Schriftart und -größe) ein
abweichendes Maß. Dies bedaure ich, kann es aber mit vertretbarem Aufwand nicht
ändern.
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1.
die "Proteische
Zeitrechnung"
2. das "Lehrsystem des Proteus"
3. das "Verzeichnis der berühmtesten Proteologen
älterer u neuerer Zeiten"
4. den "Anhang"
zum Almanach des Proteus
das "Wörterbuch des Belchismus"
der Hymnus
"Ekstase"
der Hymnus
"Ekstase" - Version ohne Autograph"
Der Proteuser-Bund -
die Übersicht
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