zurück Der Prediger-Totentanz   oder   "Der Tod von Basel"   
 

 
Aquarellkopie von Johann Rudolf Feyerabend (1806)
(nach der Kopie von Emanuel Büchel)

Die Szene Tod und Blinder befindet sich als drittes Bild von rechts in der zweituntersten Reihe.
 
    Der Basler Totentanz, auch als Tod von Basel bekannt, bezeichnet ein Bild, welches im Mittelalter in Basel 
auf die Innenseite der Friedhofsmauer bei der Predigerkirche gemalt wurde und den Totentanz darstellte.
 Das Gemälde ist ein memento mori, d. h. es erinnert mahnend daran, dass der Tod jeden, ungeachtet seines Standes, plötzlich aus dem Leben reißen kann.
 
Das Gemälde befand sich auf der Innenseite einer sechzig Meter langen und zwei Meter hohen Friedhofsmauer des Laienfriedhofes des Predigerklosters und wurde mit Temperafarben auf den Verputz gemalt. Der Friedhof gehörte den Dominikanern. Das Fresko stammte aus dem 15. Jahrhundert, vermutlich 1440, seine genaue Entstehungsgeschichte oder deren Auftraggeber konnte nicht ermittelt werden.

Im Laufe der Jahrhunderte wurde der Totentanz mehrfach restauriert und insbesondere von M. Merian d. Ä.
in Kupfer gestochen sowie 1770 bis 1773 von Emanuel Büchel im Auftrag des Basler Bauamts mit Feder, 
Pinsel und Wasserfarbe kopiert, diese wiederum diente J. R. Feyerabend als Vorlage.

Der schon recht heruntergekommene Totentanz wurde 1805 abgebrochen.
 
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