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Z'Basel an mim Rhi, jo dört möchti si! Weiht nit d'Luft so mild und lau, und der Himmel isch so blau an mim liebe Rhi. Im Vordergrund Kleinbasel, jenseits des Rheins Großbasel. |
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In der Münsterschuel, uf mim herte Stuehl, magi zwor jetz nüt meh ha, d'Töpli stöhn mer nümmen a in der Basler Schuel. (Münsterschuel = das letzte Gebäude an der rechten Platzseite) Im Schuljahr 1772/73 besuchte Hebel eine Klasse der Münsterschule. Töpli = Tatzen = Schläge auf die Handflächen eines Schülers. |
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Aber uf der Pfalz alle Lüte gfallt's. O, wie wechsle Berg und Tal, Land und Wasser überal, vor der Basler Pfalz! Die Pfalz = eine Aussichtsterrasse vor dem Münster hoch über dem Rhein gelegen (im Zentrum des Bildes) mit einem weiten Panorama- Blick von den Vogesen über Oberrhein- und Wiesental, den Schwarzwaldund den Hochrhein bis zum Schweizer Jura. |
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Uf der breite Bruck, für si hi und zruck, nei, was sieht me Here stoh, nei, was sieht me Jumpfere goh, uf der Basler Bruck. Um 1525 erbaut mit 5 Steinpfeilern - bis zum Capelljoch und 8 Holzpfeilern. 1457 folgt der 6. Steinpfeiler, das Bärenfelser Joch (ungefähr in der Flußmitte), der einen Holzpfeiler ersetzt. In dieser, bis 1903 unveränderten Gestalt sah sie auch Hebel während seiner Basler Jahre.
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Eis isch nümme do; wo isch's ane cho? 's Scholers Nase, weie weh, git der Bruck kei Schatte meh. Wo bisch ane cho? Der Buchbinder Augustin Scholer wohnte im Gebäude des heutigen Restaurant Spillmann am Großbasler Ende der Mittleren Brücke, war ein stadtbekanntes Original und hatte eine riesige Nase. Der Sage nach war er genauso schwer aus seinem Haus herauszulocken wie Diogenes aus seiner Tonne. |
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Wie ne freie Spatz, uffem Petersplatz, fliegi um, und 's wird mer wohl, wie im Buebekamisol uffem Petersplatz. |
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Uf der grüene Schanz, in der Sunne Glanz, woni Sinn und Auge ha, lacht's mi nit so lieblig a, bis go Sante Hans. Sante Hans = St. Johanns-Vorstadt Blick in Richtung Peterskirche (im Zentrum des Bildes), die Stadtmauer liegt im Rücken des Betrachters. |
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's Seilers Rädli springt; los, der Vogel singt. Summervögeli iung und froh ziehn de blaue Blueme no. Alles singt und springt. (Der Seiler hatte seine Anlage zur Herstellung von Seilen entweder im Petersgraben, der zu Hebels Zeiten schon als Strasse benützt, aber noch als Graben ausgebildet war, oder ausserhalb der zweiten Stadtmauer vor der Petersschanze(PS) im Stadtgraben zwischen dem Turm "Lug ins Land" und der "Neuen Vorstadt" (heutige Klingelberg/ Schanzenstrasse). |
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Und e bravi Frau wohnt dört ussen au. „Gunnich Gott e frohe Muet! Nehmich Gott in treui Huet, liebi Basler Frau!" „An Frau Meville" - die "Basler Frau". Ihr - korrekt Susanna Miville-Kolb - ist „Z'Basel an mim Rhi" gewidmet. |
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In vertonter Form ist das Baslerlied ist die Hymne des Schweizer Halbkantons Basel-Stadt. Die Melodie stammt von Franz Wilhelm Abt (1819–1885). |
Die o. a. Stadtansichten wurden von Emanuel Büchel von 1761 bis 1768 gezeichnet diverse Quellen, alle gemeinfrei. Der 'Buchbinder Scholer' stammt von Franz Feyerabend (Jahr unbek.). Die Petersschanze: Staatsarchiv Basel, Bild Schn. 186, gemeinfrei. Ausschnitt a. d. Plan "Umfang der Stadt Basel": Unibibliothek Basel VB A2:2:34 |
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Es wird bei offiziellen und militärischen Feierlichkeiten als Hymne gespielt, und erfreut sich auch bei Sportanlässen der Basler Clubs großer Beliebtheit, insbesondere bei den Spielen des FC Basel. |
Emanuel Büchel (* 18. August 1705 in Basel; † 24. September 1775 ebenda) war ein Schweizer Bäcker, Zeichner, Topograph und Aquarellist und zeichnete vor allem die Botanik und Ansichten seiner Heimatgegend Basel.
Büchels Werk ist von großem Wert für die
Kenntnisse der um Basel bekannten |
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