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Einige Ideen bei der Lektüre der Apostelgeschichte auf daß wenn ich Pfarrer werde |
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Kap. 2, V. 1 - 3 Gott gibt sichtbare Zeichen, daß etwas unsichtbares vorgeht. Die Ausgießung des heil. Geistes (reichliche Mittheilung der Kräfte) geschah nicht durch das Brausen, aber während desselben. Auch die physische Befruchtung der Erde geschieht unter Donner und Blitz. Denke bei ungewöhnlichen Erscheinungen, es geht irgend etwas vor, das ich nicht weiß. Kap. 3. Auf guten Wegen gibt Gott Gelegenheit zu guten Thaten. Petrus hatte kein Geld, aber etwas besseres, was kein Geld bezahlt - "Ihr wisset die Gnade unsers Herrn Jesu Christi, daß wir durch seine Armuth reich werden." Die Apostel machen selber kein Aufsehen von der Sache. Es gibt sich von selbst. Kap. 4. Die erste Probe ihres Lehrvortrags gaben die Apostel in einem Haus, das zweitemal schon im Tempel, das drittemal schon vor dem Collegium der Obersten und Aeltesten und Schriftgelehrten, und aller die da waren von der Hohenpriester-Geschlecht. Petrus bekannt nun vor Hannas und Caiphas, was er vor wenig Wochen vor der Magd in dem Pallast des Caiphas verläugnete. Kap. 6, 5. Aus den Namen zu schließen, waren unter denen Diakonen mehr Griechen als Hebräer. Prochorus, Nikanor, Timon, Parmenas scheinen Nationalgriechen zu sein. Auch gegen Stephanus treten falsche Zeugen auf. Aber die elenden Schächer wissen nicht einmal eine neue Anklage zu finden. Sie gebrauchen wieder die alte. Unter den äußern Verfolgungen war es ein gefährliches Symptom, daß zwischen den Ebräern und Griechen schon im Innern Mißvergnügen entsteht. Es wird sich zeigen, Gamaliel, ob diese Lehre von Gott ist. Kap. 7. Stephanus hält eine breite Rede - scheint noch lange nicht fertig zu seyn - vergißt sich V. 51 im Eifer und fängt an zu schimpfen. So hat Petrus nicht gesprochen. Unmittelbar darauf wird er weggeschleppt und gesteinigt. Er scheint weniger ein Martyrer des Evangeliums als ein Opfer seiener Unvorsichtigkeit zu seyn. Warum starb früher ein unbedeutender Diakon, als ein Apostel. Kap. 8. Stephanus schadete durch seinen unzeitigen Eifer. Jetzt erst geht die Verfolgung an. Aber die Lehre ist von Gott. Ihr könnt sie nicht dämpfen. Die Verfolgtetn zerstreuen sich, und das Evangelium kommt nach Sammaria etc. Gottes Weißheit macht nur gut, was menschliche Thorheit verderbt. V. 1. "Ohne die Apostel" Gute Gründe, warum die Apostel in Jerusalem blieben. Es war gefehlt, wenn sie auch giengen. V. 4. Jeder war schon so gut als selber ein Apostel. V. 14. Ein anderer Grund für Petrus und Johannes nach Sammaria zu gehen war jetzt vorhanden. V. 16 - 40. Der Engel des Herrn sprach zu Philippo - d. i. Es trieb ihn etwas, er musste gehen - und den Kämmerer finden. Oft treibts uns auch so, und wir finden Gelegenheit zu einer guten That. Glaubt, wenns euch so treibt, und die Gelegenheit zu einer guten That ergibt sich, und sie wird uns so leicht, daß ihr Werkzeuge Gottes für einen großen Zweck seid. Aber ihr erfahrts nicht, was eure That für Folgen hat, und was Gott durch sie segnet. Philippus erfuhr es wahrscheinlich auch nicht, der Geist des Herrn rückt ihn weg. Er erfuhr wahrscheinlich nichts mehr von dem Erfolg. der Kämmerer sah ihn nicht mehr.
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