XXXXX | Allgemeine Betrachtungen | |||||||
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TEXT 62 |
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XVIII |
Thema Winter Das Studium der schönen Wissenschaften hat wohlthätigen Einfluß |
VXIII = Hebels interne Blattnummer |
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a nicht nur auf den Verstand b sondern auch auf das Herz. denn |
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1, Wir verdanken ihm guten Geschmack (was ist Geschmack.) 2, der unsern ganzen Charakter verschönert. |
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Beweis |
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a, aus der Not des Menschen und der schönen Wissenschaft
b aus Beispielen. |
Gellert = Christian Fürchtegott G., Dichter |
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Warum zieht man so gerne prachtvolle und kostbare Freundlichkeiten den einfachen vor, wenn leztere auch noch so sinnig, geschmackvoll und anziehend wären. |
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a Beispiele von lezteren b Ursachen des ersten. |
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1, Viele, und auf die große Menge auf welche die Leidlichkeit ganz oder zum Theil berechnet ist, hat nur Sinn für das große und vorschende und glänzende. 2,
Die Eitelkeit deßen dem das Fest gegeben wird und der es gibt wird 3. Das Gesetz der
Schicklichkeit und Harmonie fordert, daß großes |
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3. Thränen verhüten ist verdienstlicher als Thränen trocknen. 4. Für Poesie Sehnsucht eines Blinden nach dem Tode. 5. Zu kleinen Übungen. Heucheley ist gefährlich
verabscheungswerth Definition Beweis, daß sie pp 6. Vergleichung der Unschuld 7. Rhetorische Darstellung des Satzes. Eudemon war geistlicher Familienvatter, er war Menschenfreund, Patriot, Held. In seiner Verbannung beschäftigte er sich
abwechselnd mit Musik, Gartenkunst, Lektüre, 8. Münchenstein, einst ein stattliches
Schloß - noch vor Kurzem 9. Fortsetzung quo plus potantur, plus sitiuntur aquæ und Anwendung desselben auf Erfahrungen.
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Hebel beginnt mit 3. (1. + 2. existieren nicht) adde = füge hinzu pp = perge, perge (lat.) = usw. ex minima maxima exitum (lat.) = (sinngemäß) "vom wenigsten zum großartigsten Ende" Eudemon = Schutzgeist / guter Dämon der griech. Mythologie, (heute Eudaemon geschr.) quo plus potantur, plus sitiuntur aquæ (lat.) = "Je mehr er trinkt, desto mehr trinkt er" bzw. die gängige Form des Mittelalters: "Die Wassersucht ist ohne Ziel, je mehr sie säuft, je mehr sie will" |
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10. Der Satz Gaudia principium sunt nostri saepe
doloris durch kurze historische Belege unterstüzt. 11. Rhetorische Entwicklung des Satzes Geitz ist die Wurzel allen Übels. 12. Mässigung verleitet zur Spielsucht.
Spielsucht gibt das Gemüth 13. zur Vergleichung |
Gaudia principium sunt nostri saepe doloris (lat.) = "Freuden sind oft der Anfang unseres Schmerzes." Probitas laudatum et alget. (lat.) = "Rechtschaffenheit wird gepriesen und friert dabei." Prior tempore, potior iure (lat.) = "Früher in der Zeit, stärker im Recht" quem sa[e]pe praterit, tandem invenit cafus. (lat.) = "Wer häufig trampelt, kommt endlich zu Fall" male parta, male dilabuntur (lat.) = "übel erworbenes geht übel zugrunde"
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2. Gleichmuth gegen Verläumdung |
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13. Zu Antithesen und Parallelen |
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1, Der Geitzige und der Verschwender. 2. Der Deutsche und der Franzose. 3. Die lateinische Sprache und die griechische 4. Cäsar und August. 5. Friedrich der Einzige und Napoleon der Größte. |
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14. Erklärung des Satzes. Wo nichts ist, kommt nichts hin
15. Beweis des Satzes amittit proprium, qui alienum appetit. 16. Entwicklung des Satzes Morgenstund hat Gold pp 17. Ausführung des Bildes Original und Übersetzung sind wie Sonne und Mond. |
amittit proprium, qui alienum appetit. (lat.) = "Es verliert zurecht sein Eigentum, wer Fremdes anstrebt" |
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Transkription nach dem Autograph (Digitalisat
der BLB Karlsruhe S. 197 - 201).
Hebel hat die Jahreszahl
gestrichen, der Schrift nach dürfte der Text aber trotzdem um diese
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