XXXXX | Allgemeine Betrachtungen | ||||||
zurück | xxxxxxxx |
TEXT 51 |
|||||
xxxxxxxx |
Tamdiu discendum est, homini, Quamdiu nescias.* Parce gaudere oportet, et sensim queri, totam quia vitam miscet dolor et gaudium.** |
||||||
1810 Nov. |
|||||||
Kriegsruhm. |
|||||||
( Vorbereitgen zur Erwerbg derselben gehört |
|||||||
a Genie in Ergreifung großer Gedanken und Erwartung großer Pläne. b Tapferkeit, Beharrlichkeit. Kraftanstrengung c, große Effekte aus Orxxx*** |
|||||||
Der Held |
|||||||
a wird wie eine höhere Macht angeschaut und bewundert wo er sich zeigt - Jedermann hält es für ein glückliches Ereigniß ihn gesehen zu haben - Er genießt die ersten Vorzüge und Würde im Staat wenn sie ihm nicht zuvor zu kommen. - Wird verehrt und angebetet von der Armee. - Alle Zeitungen widerholen in 100 fachem Echo seine Thaten. - Dichter besingen ihn - alles spricht von ihm - Seine Sonne geht in die Unsterblichkeit über. |
|||||||
Sätze |
|||||||
1, er ist gerecht in der gerechten Sache Opportun**** denn er gründet sich |
|||||||
a auf große seltene Eigenschaften des Geistes Cäsar b. auf große
Verdienste
die Griechen |
|||||||
2, ihn verschönert Menschlichkeit des Siegers. Er zieht das Schwerdt nicht ohne Noth - aus Eroberungssucht, Ruhmsucht, Leidenschaft |
|||||||
Elliat Cäs. Marerath Epaminondas Ritus |
ist mild gegen seine Untergebenen sorgt für ihre Bedürfniße, schont ihr Blut - ist ihr Vater. schont das Blut und die Habe der Besiegten, kränkt sie nicht durch Übermuth und Verhöhnung bietet willig Hand zum Frieden.
Ist zu Hause Bürger unter Bürgern, übt alle
Tugenden und Pflichten de |
||||||
3. Er ist in den Augen der Welt der größte. Aber es gibt in den Augen der Weisen ebenso große und größere, schönere Verdienste. Viele kennen Alexander, wenige den Weisen von Staggxxx****** Weil der sinnliche Mensch am meisten bewundert, was am lebhaftesten in die Augen fällt. Macht, schnelle, große Effekte |
|||||||
______________________________________________________________________________ |
|||||||
|
* Tamdiu discendum est, homini, quamdiu
nescias. (lat.) = Phaedrus, * um 20/15 v. Chr. angeblich in Katerini (Griechenland), † um 50/60 n. Chr.,voller Name verm. Gaius Iulius Phaedrus, ein römischer Fabeldichter in den Regierungszeiten der Kaiser Augustus, Tiberius, Caligula, Claudius und Nero. Elliat, Cäs. Marerath = beide Namen unbekannt (ev. ist mit Cäs. = Cäsar gemeint) *** Orxxx = Wort nicht lesbar, da es im Falz der Buchbindung verschwindet. **** von opportunus (lat.) = günstig,
bequem: im allgemeinen Sprachgebrauch eine Person, die ***** Abk. unklar ****** Rest des Wortes nicht lesbar, da es im Falz der Buchbindung verschwindet.
|
||||||
zurück |
|||||||
Transkription nach dem Autograph (Digitalisat
der BLB Karlsruhe S. 163 - 165).
|