zurück
zum Teil 1

   Z'Basel an mim Rhi

zurück
zum Teil 2

 


(Erinnerung an Basel)    
 

   
Z'Basel an mim Rhi,
jo dört möchti si! 
Weiht nit d'Luft so mild und lau,
und der Himmel isch so blau
an mim liebe Rhi.


In der Münsterschuel, 

uf mim herte Stuehl, 

magi zwor jetz nüt meh ha, 

d'Töpli stöhn mer nümmen a
in der Basler Schuel.

Aber uf der Pfalz 
alle Lüte gfallt's.
O, wie wechsle Berg und Tal,
Land und Wasser überal,
vor der Basler Pfalz!

Uf der breite Bruck, 

für si hi und zruck,
nei, was sieht me Here stoh, 
nei, was sieht me Jumpfere goh,
uf der Basler Bruck.

Eis isch nümme do;

wo isch's ane cho?
's Scholers Nase, weie weh,
git der Bruck kei Schatte meh.

Wo bisch ane cho?


Wie ne freie Spatz, 

uffem Petersplatz, 
fliegi um, und 's wird mer wohl, 
wie im Buebekamisol
uffem Petersplatz.

Uf der grüene Schanz, 
in der Sunne Glanz, 
woni Sinn und Auge ha, 
lacht's mi nit so lieblig a,
bis go Sante Hans.

's Seilers Rädli springt;
los, der Vogel singt. 
Summervögeli iung und froh 
ziehn de blaue Blueme no.
Alles singt und springt.

Und e bravi Frau 
wohnt d
ört ussen au. 
„Gunnich Gott e frohe Muet! 

Nehmich Gott in treui Huet,

liebi Basler Frau!"


 
 
 

„Frau Meville", der "liebi Basler Frau", Tochter und Schwester der Besitzer der Papierfabrik in Höfen bei Schopfheim im Wiesental, die das Papier zu den „Alemannischen Gedichten" hergestellt hatte, ist „Z'Basel an mim Rhi" gewidmet.


Das Baslerlied ist die Hymne des Schweizer Halbkantons Basel-Stadt.
Die Melodie stammt von Franz Wilhelm Abt (1819–1885).
 Es wird bei offiziellen und militärischen Feierlichkeiten als Hymne gespielt,
und erfreut sich auch bei Sportanlässen der Basler Clubs großer Beliebtheit, insbesondere bei den Spielen des FC Basel.
 

 

 


zurück
zum Teil 1

 


nach oben  


zurück
zum Teil 2