zurück Hebels [richtiges] Heimathaus in Basel...
 

 

 
... Totentanz 2 (Bildmitte, mit der Gedenktafel über der Haustüre)
Foto Fa. Schwitter, Basel (vor 1935)


Um das Jahr 1302 gab es bereits ein Haus an dieser Stelle, damals gerade eben außerhalb der inneren Stadtmauer und des ersten (inneren) St.-Johanns-Tors. Seit Ende des 14. Jhrts war die äußere Mauer vollendet und aus dem Tor wurde der St.-Johanns-Schwibbogen, somit gehörte es zur St.-Johanns-Vorstadt. 1425 wurde das Haus im Zinsbuch des Spitals als "Hus nebent dem Brotmeister und stosset uff den Rin" bezeichnet. Für das späte 15.Jhrt ist der Name "Zum Ehrengut" überliefert.
1555 wurde das Haus ganz oder teilweise umgebaut, davon zeugt die im Türsturz eingehauene Jahreszahl, spätestens 1593 erhielt es den Namenszusatz "Zum Kopf".
1747 schließlich erwarb es der Schneidermeister Niklaus Riedtmann. Derselbe vermietete in den 1750er-Jahren einige Räume einem Diener, der im Hause von Major Johann Jakob Iselin-Ryhiner vor dem St.-Johanns-Tor angestellt war - einem gewissen Johann Jakob Hebel.
Hier wurde nun am 10. Mai 1760 Johann Peter Hebel geboren. Zeitlebens erinnerte er sich
liebevoll an sein Geburtshaus am "Sandehans".


"Sandehans" ist unschwer als die Basler Dialektversion von "Sankt Johann" zu erkennen.
Die zum Rhein hinunterführende Lücke rechts im Bild war als Zugang zum Rhein schon
immer vorhanden - sie geht auf den Stadtgraben vor der alten Stadtmauer zurück, die an Stelle des Hauses ganz rechts im Bild auf den Rhein stieß. Heute ist es der Startpunkt einer der 4 Personenfähren über den Rhein - von 1895 bis 1934 als 'Dreirosenfähre' betrieben, seit 1989 als 'Johanniterfähre' unter dem Namen "Ueli" wieder in Betrieb.
 
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