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Vetter Hans Jerg, 's dunnert, es dunnert ehnen am Rhi-Strom,
und
es git e Wetter! I wott, es zog si vorüber.
's
chunnt so schwarz - nei lueget, wie's blizt, und loset, wie's
windet,
wie's
im Chemi tost, und der Guhl uffem Chilche-Thurn gahret!
Helfis Gott! - 's chunnt
alliwil nöcher und alliwil stärcher.
Ziehnt doch d'Läden a, der Glast möcht
d'Auge verblende,
und iez holet 's Chrüsli und sitzet do ummen, willich
us den
alte Zite vom Statthalter näumis verzehle.
Friedli het me nem gseit, und het's e
seltseme Bueb ge,
isch's der Friederli gsi in siner Juged, das weißi!
Aber
schöner as er, isch ken durs Wiesethal gwandlet,
woner no Bure-Chnecht bym alte
Statthalter gsi isch.
Chrusi Löckli het er gha und Auge wie Chole,
Backe wie
Milch und Bluet und rundi chräftige Glieder,
's Meisters Vreneli het an ihm si
eigeni Freud gha,
er am Vreneli au, doch isch er numme der Chnecht gsi.
Nei, wie
machts, und nei, wie schüttets! Bringetder 's Chrüsli
und e Ränftli Brod derzu?
Jez sitzet und loset!
Vor fünfhundert Johren, i ha's vom Aetti erfahre,
isch e
schwere Chrieg und sin Panduren im Land gsi.
Drunter ischs und drüber gange, was
me cha sage.
Rich
isch richer worden an Geld, an Matten und Hochmuth,
Arm
isch ärmer worden und numme d'Schulde hen zug'no.
Menge
brave Ma hets nümme chönne prästiere,
het
si Sach verloren und Hunger g'litten und bettlet.
Mengi
hen si zsemme g'rottet zwische de Berge.
Z'letzt het no der Friede ne Pack Maroden im Land g'lo,
gföhrli Volch mit Schwerd und Büchse, listig und unheim,
's
sin bitrübti Zite gsi, Gott well is biwahre!
Seil
mol het e Buur uf der Egerte nieden an Farnau
Hus
und Schüre gha und Stiere, 's wärich ke Tropfe
Wasser uffene g'standen, und uf de Matte vo Farnau
bis
go Huse Tensch an Tensch und Schmehlen an Schmehle
het
der Uhli g'meiht, und 's Heu uf d'Egerte heimg'führt,
aber
e wüste Ma zu dem, wie's ken meh in siebe
Here-Ländere git, im Welschland isch er so worde.
Hätt
em der Statthalter z' Schopfe nit 's Vreneli endli zur Frau
ge,
's
Vreneli voll Verstand, und wie der Morge so lieblig,
's hätt's ke Magd im Hus bis Bet-Zit chönnen erlide,
und kei Chnecht hätt' zuenem dingt. Es chunnt eim e Bettler,
und me git em ke Brod, se seit me doch öbben im Friede:
„Helfich Gott!" - Er nit! „I will der 's Bettle verleide",
het er gseit, „und gang, wils Zit isch! Flieh mi der Teufel!"
Und die arme Lüt hen's Gott befohlen, und briegget.
Jedem chunnt si Zit! So öbbe ne Wuche vor Wienecht
het der Uhli gmezget, und het er gwurstet bis z'Obe,
het er z'Nacht si Chrügli g'lüpft bym brotene Ribbli.
„Vreni gang in Cheller, und Vreni leng mer z'trinke!"
het er mehr als zwenzig mol mit brochener Stimm gseit.
Gsinnet hen sie 'n emol uf siebe Mos und e Schöpli.
Aber
wo meinetder mög sell Zit der Friederli gsi sy?
Oebben im Futergang? By's Meisters Stieren und Rosse?
Hender gmeint, io wohl! Scho z' Fasnecht isch er im Meister
us de Hände gwütscht, sust hätt en der Statthalter ghüblet.
Het er näumis bosget, se willi's nicht verrothe;
was gohts mi denn a? Furt isch er! Ueber e Monet
het me ke Spur mehr gha, bis öbben afangs Aprille
stoht er by den arme Manne zwische de Berge.
Schön
an Wuchs und Gsicht, und fründli gege de Lüte,
muthig wie ne Leu, doch voll verborgener Bsinnig
hen sie 'n alli gern, und sage: „Seig du der Hauptma!
Was de seisch, das thüemer, und schickis numme, so göihmer,
hundert füfzig Ma und siebenesiebezig Buebe!"
Und der Friedli seit: „D'Marodi wemmer verfolge.
Wenn e riche Buur die Arme plaget und schindet,
wemmer em der Meister zeigen, aß es en Art het,
bis au wieder Recht und Gsetz und Ordnig im Land isch."
Helfis Gott der Her! - Jez rüeft der Hauptma sim Völchli:
„Manne, was fange mer a? I hör, der Uhli het gmezget.
's wär e Site Speck wol us der Bütene z'hole
und e Dozzet Würst. Wie wärs? Doch 's Vreneli duurt mi.
Besser ischs, es göhn e Paar, und singen ums Würstli!
Saget, i löß en grüeßen, er solls im Friede verzehre,
und mer vo der Sau doch au ne Müsterli schicke.
Hemmer nit menge Hirz us sine Gärte verscheuchet?
Hemmer uf sine Matte ne Habermark-Störzli vertrette?
Oder e Bäumli gschüttlet? Isch sine Chnechten und Buebe
nummen au so viel gscheh? Sie hen doch g'hütet und g'wassert
z'nacht um Eis, und früeih vor Tag; sie chönne nit chlage.
Leget em's ordlig ans Herz, i wünschich guti Verrichtig!"
Seits und 's göhn drei Bueben, und chömme mit Säcke zum Uhli.
„Guten Obe!" - „Dunderschieß! Was hender, was wender?" -
„He, mer chömme do abe
vom Sattel-Hof. Zeiget, wie sinder!
So het üse Meister gseit, so sagemer
wieder."
Schlimmer Wis isch, wo sie cho sin, 's Vreneli näume
dusse
gsi, doch d'Chnecht sin uffem Ofe-Bank glege,
und der Uhli, voll
Wi, git grobi Reden und Antwort.
„Saget euem Meister - (es isch mit
Ehre nit z'melde)
Meister hi und Meister her, und wer isch der Meister?
's lauft
so Waar iez gnug im Land, wo bettlen und stehle,
Schere-Schlifer, Hafe-Binder,
alti Saldate,
Säge-Feiler, Zeinemacher, anderi Strolche.
Wemmen alli wott ge, me
müeßt no mittene laufe.
Packetich, iez isch's hochi Zit!" - „He io, der
Gottswille!
Nummene Hämpfeli Mehl, und nummen au so ne Würstli!" -
„Wart
du Siebe-Chetzer, e Ribbe-Stückli wird guet sy!
Jobbi, gang an d'Stud, und leng mer der Fareschwanz abe!
Wenderich packe iez gli, i frog, ihr luftige Strolche!"
Jo, sie hen si packt, doch hinterne schliche vom Ofe
d'Chnecht zur Thüren us, und suche 's Vreneli dusse.
„Meisterne, iez ischs gfehlt, iez Meisterne helfet und rothet!
Das und das isch gscheh, sie hen's nit an is verdienet.
Hemmer 's Wasser g'chert, und hemmer de Hirze ghütet
z'Nacht um Eis, und früeih vor Tag, mer chönne nicht chlage,
kuntereri, sie hennis ghülfe, gell aber Jobbi!
Aber chömmemer wieder, se werde sie anderster rede."
's Vreneli lost und lost, es macht bidenklichi Mine;
's Vreneli bindet d'Chappen, und schüttlet 's Mayländer
Halstuch,
's Vreneli chnüpft am Fürtuch-Bendel - „Seppli, spann 's Roß
a,
und e
Welle Strau, hesch ghört, und loß mer der Meister
nüt eninne werden, und gang ein d'Farnauer Stroß uf,
lueg, ob alles sicher isch, und niene ke Volch stoht!"
Sieder chömme d'Buebe mit leere Säcke zum Friedli.
Tausig Sapermost, wie sin em d'Flammen ins Gsicht cho!
Wo ner sie frogt: „Was hender?" und wo sie 'm dütliche
Bricht gen:
„Nüt,
und wüssetder was? Gönnt ihr enandermol selber!
's isch em Uhli z'heiß, der
sollet cho, go nem blose!" -
„'s isch e Wort, i gang", seit iez der Hauptma und
funklet,
„'s soll en nit lang brenne, 's isch chüel im Farnauer Chilchhof!
Uhli, du
hesch 's lezt im Räf, sei chani der sage!"
Seits, und pfift im Wald, und
geschwinder as me ne Hand chert,
pfifts vo Wald zu Wald an allen Enden und
Orte,
und es lauft derher vo allen Orten und Ende.
„Allo frisch, bergab! Der
Egerten-Uhli het gmezget,
's goht in eim iez hi, mer mezge hinecht der Uhli!
's duuret mi frili si Frau, 's wird uding ab is verschrecke."
Jez chunnts schwarz
bergab, wohl über Studen und Hecke,
nebe Reibbech aben ins Tanners Wald, und vo
dörtweg
rechts und links ins Farnauer Holz, was gischmer, was hesch mer!
D'Wälder fahre mit Schütte voll Spöh' der Wiese no abe,
sehns und huure nieder am Steine-Brückli und bette:
„Alli gute Geister!" und „Heiligi Muetter Gottis!"
Aber wo der Hauptma by Farnau usen an Wald chunnt,
düsslet er: „Buebe z'ruck! I hör e Wägeli fahre;
's chönnt d'Faktorene sy, sie isch die Nemtig go Basel,
und der müent si nit verschrecke, lönt mi ellei goh!"
Seits, und wiener chunnt, wütschts übers Wägeli abe,
und goht uffen dar, und luegt em fründlig in d'Auge.
„Friedli, bischs!" — „Ich mein's emol!" — „Se bisch mer Gottwilche
unterm freie Himmel und unter de liebe Sterne!
Gell i darf di duze? Was wirsch doch nummen au denkt ha
ob mim trutzige Ma und sine trutzige Rede.
Lueg, i cha nit derfür, wo's z'spot isch, seit mers der Sepli
dussen am Wasserstei. Es wär sust anderster gange.
O, de glaubscht nit, wieni stroft bi. Besseri Zite
hani g'lebt ins Vaters Hus. Jez sin sie vorüber.
Chumm, do bringi der näumis, e Säckli voll dürri Chriesi
schöni Gumpist-Oepfel, und au e Bizzeli Geiß-Chäs,
do ne
Säckli Haber-Mehl und do ne paar Würstli,
und e
Logel voll Wi, gib achtig, aß es nit gäutschet,
's
isch kei Bunte druf, und au ne Rölleli Tubak.
Chumm
e wenig absits, bis do die Wälder verbey sin,
und
bis ordli, hesch g'hört, und nimm di G wissen in Obacht."
Aber
der Friedli schwört: „By Gott, der Uhli muß sterbe!
's
isch nit Gnad!" Doch 's Vreneli seit: „Jez los mer e Wörtli:
Gschwore hesch, und io, wenns Zit isch, sterbe mer alli,
und
der Uhli au, doch loß du lebe, was Gott will,
und
denk an di selber und an die chünftige Zite.
So
blibsch nit wie de bisch, und so ne Lebe verleidet.
Bisch
nit im Land deheim, und hesch nit Vater und Muetter?
Oebbe
möchtsch au heim, den erbsch en ordeli Güetli
in
der Langenau, und gfallt der e Meidli, de hättschs gern,
ischs
bym Aetti nit Nei, de chasch no Stabhalter werde.
Nimm,
wie müeßts der werden, an so ne Missethat z'denke,
und
mi 's Here Stab mit blutige Hände z'regiere!
Halts
im Uhli z'gut! Si Grobheit nimm für en Ehr uf,
's
isch zwor keini gsi, doch denk au, aß er mi Ma isch!
Schlachts nit z'Schopfen Oelfi! 's isch Zit, se sag mer, witt
folge?"
Aber
der Friederli stoht, er stoht in schwere Gidanke,
und het d'Auge voll Wasser,
und möcht gern schwetzen, und cha
nit.
Endli bricht em's Herz. „Nu io denn, wenn d'mer e Schmutz gisch!
Bhütdi Gott der Her, und io i will mi bikehre.
Buebe, iez packet uf, mer wen im Friede verlieb neh!
Göhnt e Paar uf d'Möhr und schießet näumen e Hirzli!"
Seits, und goht in Wald, und lueget an Himmel und briegget,
bis si d'Sternen ins Morge-Licht tunken und drinn verlösche.
Endli goht er au, doch luege mengmol enander
d'Mannen a, und sage: „Was fehlt doch echterst im Hauptma?"
Aber 's Statthalters Tochter lit iez bym Uhli und stoßt en:
„Schnarchle mer doch nicht so! Me cha io nit nebe der schlofe!"
Und der Uhli zukt und strekt si: „Vreni, wie isch mer?" -
„He, wie wird's der sy?" - „I ha ne blutige Traum gha.
Vreni 's goht nit gut, i ha mi selber seh metzge.
Hen
sie mi nit verstochen, und in der Büttene brüeihet,
mittem Messer gschabt?
De glaubsch nit, wie's mer so weh thut!"
Aber 's Vreneli seit: „He 's macht nüt. Chunnt,der nit mengmol
öbbis
für? Jez isch es d'Sau, drum hesch di seh metzge."
Aber 's Uhli's Schlof isch us, und schweri Gidanke
chämpfe bis an Tag mit sine zerrüttete Sinne,
bis er 's Caffi trinkt, bis 's Vreneli Suppen ischnidet,
bis en alte Ma verzagt zur Stube-Thür i'tritt:
„Chümmi, Reckholder-Beri! Will nieme nüt chrome do inne?*
„Nei, der löset nüt!" - „Drum ischs mer au nit ums Löse!
Chönnti, Meister Uhli, mit euch e wengeli rede?
Isch das eui Frau, se mag sie's hören, es schadt nüt.
Nechte fahri selb feuft, mit Waar der Wiese no abe,
ich, mi Rößli, mi Bueb, und s' Richterli's Rößli und Matthis.
Womer an Farnau chömme, se stohts voll Mannen und Buebe
links im Wald, und an der Stroß e luftige Kerli.
's stoht e Wibsbild bynem, es mag e sufere gsi sy,
wenni's unter Hundert sieh, se willi 's erchenne;
het der Mond nit gschienen, und hani d'Auge nit bymer?
So viel hani ghört: 's isch gflucht, der Uhli muß sterbe!
Woni neben abe gang, se seit ers zum Wibs-Bild.
Witers weiß i nüt, und witers chani nüt sage;
Warten ischt nit gut, me lost, und wandlet si's Wegs furt.
Bhütich Gott, i gang, und thüent iez selber, was gut isch." -
Wie het 's Vreneli glost! Doch bhaltet's verständigi Bsinnig.
„Hesch en denn nit gmerkt, es isch en nummen um Brenz gsi?"
Aber 's Uhlis G'hör isch weg, er lit in der Ohnmacht,
d'Auge stöhn verchehrt, me sieht fast nüt meh vom Schwarze,
d'Zungen isch em glähmt, sie luegt vor usen und chölschblau
isch er bis an Hals. Me holt der Meister vo Hage,
holt vo Zell der Dokter-Friedli, s' isch em nit z'helfe.
Friederli du hesch d'Wohret gseit, der Uhli muß sterbe.
Vormittag ischs so, und Nomittag ischs änderst.
Schwetze lehrt er nümmen, und siechet ebe so ane,
bis am dritte Tag; uf eimol schnappt er und endet,
und am Zistig druf, se singts haupthöchlige: „Mitten
wir
im Leben sind" - d'Stroß uf zum Farnauer Childi-Hof.
Furt treit hen sie en, seil isch gwiß, doch heißt es, en Andre
heig en gholt, und 's gang zu Ziten e blutigen Eber.
Göhntder z'Nacht vom Bergwerch heim, und hentder
d'Site
gladen, und der sehnt en Eber mit blutige Wunde,
göhnt em still usweg. Es isch der Egerten-Uhli.
Sehntder nüt, sen isch ers nit. I ha nen no nie gseh.
Aber
wer wird iez mit Zuspruch 's Vreneli tröste?
Groß isch 's Leid iust nit, und siebe Wuche no Pfingste
rüeft me 's wieder us. Mit wem? Der werdet nit froge.
Grüseli het der Vater gmacht, und g'schworen: „I lid's nit!
So ne vertlaufene Burst mit miner liibliche Tochter,
mit mi'm Fleisch und Blut? I führ di selber ins Zuchthus."
Aber was ischs gsi? - Es isch die einzigi Tochter,
und isch Frau für ihns, und mag er rothen und warne,
muß ers ebe lo gscheh, - doch hets em nümmen ins Hus dörft,
hets au nümme bitrette, bis no Micheli si Vater
z'Wil
dur d'Wiese ritet, er het e Wage voll Wi gchauft.
Groß isch's Wasser gsi, und finster, wo sie derdur sin,
und chunnt usem Weg, und 's tribt en aben und abe
bis er abem Choli fallt und nümmen ans Gstad chunnt.
An der Schore-Bruck dort hen sie 'n mornderigs gfunde.
Aber
iez zieht üser Paar im Friede go Schopfe
und nimmt B'sitz vo Hus und Gut, der Friedli wird Burger,
führt si ordelig uf, er cha gut lesen und schribe, -
Helfis Gott! - und stigt nootno zu Würden und Ehre.
Wer wird Chilche-Lueger, und wer wird Weibel und wer stoht
bald
am Rothhus-Fenster und lächlet güetig, wenn öbbe
mittem Hut in der Hand e Langenauer verbey goht?
Isch's nit mi Her Frider mit siner lockige Stirne? -
Nei, wie machts, und nei, wie schüttets, loset doch numme,
fängt's nit vornen a? - Z'lezt sage d'Burger: „Der Hügli
cha io nit Gschriebes lese, wie chaner denn Statthalter blibe?
's wär für Ihn, Her Frider, und Er muß d'Burger regiere.
Er isch e brave Ma, in alle Stücke biwandert,
und si Frau, Statthalters Bluet, mit Tuged bihaftet,
isch die guti Stund, und gscheit, no gscheiter, as Er schier.
Sager nit lang Nei, 's nuzt nüt, mer lön is nit b'richte." -
„Nu, se sagi Jo, 's regiere chunnt mi nit suur a."
Dreimol chlöpft der Hurlibaus - nei loset wies schüttet,
lueget wies dur d'Chlimse blizt! - Im Pflug und im Engel
hen sie tanzt bis tief in d'Nacht, und gessen und trunke.
Wohr ischs, e bravere Ma hätt d'Stadt nit chönnen erchise,
und im Vreneli gunni 's au. In d'Schopfemer Chilche
het er en Orgle gschafft, vor sine Ziten isch nüt gsi,
(z'Huse stoht sie no) d'Marodi het er vertriebe,
und uf d'Burger Obsicht treit, und g'rothen und g'warnet.
Aber si Frau und er, sie hen in Frieden und Liebi
mit enander glebt, und Guts an Armen erwiese,
io, und 's isch em e Muetter zu siebe Chindere worde.
Helfis Gott! - und 's stammt von ihnen im Schöpfemer Chilchspiel
mengi
Famili her, und blüeiht in Richthum und Ehre.
Helfis Gott, und bhütis
Gott! Ins Here Gotts-Name!
das
het gchlöpft, und das het gmacht, 's isch weger e Schlag gsi!
Mengi Famili, se
sagi - die wenigste wüsse's meh selber.
Wer sie sin, und wie sie heiße, das
willi iez sage.
Zwor isch 's Chrügli leer - nei loset, was git's uf der Gaß duß?
Vetter Hans Jerg, 's stürmt! Fürio! 's lauft alles der Drau zu.
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Oncle Hansjörg, ça n’arrête pas d’gronder du côté du
Rhin,
va y avoir d’l’orage ! M’irait mieux s’il s’attardait pas
dans l’coin.
Il s’avance si sombre, hou là, que d’éclairs, et le vent
qui s’abat et s’emporte,
et la cheminée qui vrombit, et le coq qui grince au
clocher !
Oh, Seigneur ! Il s’rapproche toujours, toujours plus
violent.
Accrochez donc les volets, les éclairs risquent
d’aveugler,
une chopine, s’il vous plaît, et asseyez-vous tout
autour, m’en vais
vous raconter une histoire du temps jadis, celle du
prévôt.
Il s’appelait Friedel, jeune déjà, c’était un gars à
part,
pas comme les autres, notre Friedel, pour c’que j’en
sais !
À l’époque où il travaillait comme valet de ferme chez le
vieux prévôt,
y avait pas plus beau qu’lui dans la vallée de la Wiese.
Il avait le cheveu bouclé et des yeux de jais,
le teint vif, la mine fleurie, bras et jambes pleines et
vigoureuses,
et la fille du prévôt, Vreneli, était gentille avec lui,
et lui aussi avec elle, mais bon, il n’était que valet de
ferme.
Eh bé, quel orage, c’est un vrai déluge !... Qu’on
apporte à boire
et un peu d’pain aussi ! Allez, asseyez-vous, écoutez mon
histoire !
Il y a cinq-cents ans, mon père m’l’a raconté ainsi,
y a eu une guerre terrible, les Pandours sévissaient dans
l’pays.
Tout était sens dessus dessous, comme vous pouvez
l’imaginer.
Les riches amassaient fortune et terres, encore plus
arrogants,
aux pauvres, encore plus pauvres, les dettes seules
augmentaient.
Plein de bonnes gens n’avaient plus de quoi,
leur bien perdu, souffraient d’la faim et mendiaient.
Beaucoup se retiraient en bande dans les montagnes.
La paix venue, un ramassis de maraudeurs écumait encore
le pays,
des types dangereux, avec épées et armes à feu, louches,
ouais, triste époque, que Dieu nous en préserve !
En ce temps-là, sur la friche en bas de Fahrnau, y avait
un paysan qui possédait ferme et bœufs, et sur ses champs
irrigués à la goutte près, ils s’étendaient de Fahrnau
jusqu’à
Hausen, Uhli, c’était son nom, fauchait, écluse après
écluse,
herbe après herbe, et il engrangeait les foins à la
friche,
fort bien, mais c’était un teigneux comme on n’en trouve
nulle part ailleurs, c’est en Romandie qu’il l’est
devenu.
Si le prévôt de Schopfheim n’avait pas consenti à marier
sa fille avec lui,
la Vreneli qu’était de bon sens et aussi rayonnante qu’un
beau matin,
aucune servante n’aurait tenu plus d’un jour dans ce
ménage,
et aucun valet n’aurait travaillé pour lui. On vient
mendier chez toi,
t’as pas d’pain à lui donner, mais tu dis au moins un mot
gentil,
genre : “Que Dieu vous aide !”. Lui, non, c’était : “T’as
pas honte
de mendier, j’t’ai assez vu, du diable si tu t’en vas
pas !”
Et les pauvres s’en remettaient à la garde de Dieu en
pleurant.
Chacun son heure ! Et donc une semaine environ avant
Noël,
Uhli a tué l’cochon, et fait des saucisses jusqu’au soir,
dans la nuit, il a mangé des côtes de porc tout en buvant
à sa santé.
« Vreni, va au cellier, Vreni, à boire qu’i’m’faut ! »,
une bonne vingtaine de fois qu’il l’a répété, la voix
cassée.
Un jour, on lui avait compté jusqu’à quinze chopines en
une soirée.
Mais où est passé Friedel pendant c’temps-là, à votre
avis ?
En train de fourrager les bœufs et les chevaux du
prévôt ?
Vraiment ? Tu parles ! Dès mardi-gras il s’était barré
de chez son maître, sinon le prévôt l’aurait salement
corrigé.
Lui aurait-il joué un tour ? pourquoi j’vous l’dirais ?
C’est pas mon histoire. Il est parti, un point, c’est
tout ! Ça faisait
un mois qu’on avait perdu sa trace, et c’est vers début
avril
qu’il reparaît chez les pauvres qu’étaient retirés dans
les montagnes.
Belle prestance, traits avenants, ami avec tout l’monde,
courageux comme un lion, en même temps d’esprit réfléchi,
les gens, là-bas, l’aiment bien et lui disent : « Sois
notre chef !
C’que tu dis, nous l’ferons, et où tu veux, nous irons,
cent-cinquante hommes et septante-sept jeunes gars !
— Chassons les maraudeurs, dit Friedel.
Et si un riche paysan harcèle et maltraite les pauvres,
faut montrer à ce maître que dans c’pays
faut qu’de nouveau règnent justice, ordre et loi. »
Hou là, que le ciel nous épargne !... Et voilà qu’il
convoque sa p’tite troupe:
« Les amis, qu’est-ce qu’on fait ? À c’qui paraît, Uhli a
tué l’cochon.
Doit bien y avoir pour nous une flèche de lard dans ses
tonneaux
et une douzaine de saucisses. Alors ? Bon, mais Vreneli
me fait pitié.
Vaut mieux qu’il n’y ait qu’deux ou trois qui y vont et
lui demandent gentiment.
Dites-lui bonjour d’ma part, qu’il mange son cochon en
paix,
et qu’il m’en envoie tout d’même aussi un p’tit
échantillon.
N’avons-nous pas veillé à c’que les cerfs ne mangent pas
dans ses potagers ?
Avons-nous piétiné la moindre pousse de salsifis sur ses
prés ?
Ou secoué ses arbres pour voler ses fruits ? Avons-nous
jamais attaqué
ses valets ou ses gars ? Et pourtant ils veillaient et
irriguaient
les champs en pleine nuit jusqu’à l’aube, ils n’ont pas
d’quoi s’plaindre.
Qu’il entende, qu’il sache, allez, passez-lui le
message ! »
Il dit, et s’en vont trois gars munis de sacs, ils
arrivent chez Uhli.
« Bonsoir !
— Corbleu !
qu’est-ce que c’est ? qu’est-ce que vous voulez ?
— Ben, on vient d’là-haut, du Sattelhof. Voyons si
charité vous avez !
Notre maître nous a dit d’vous demander, nous, on
transmet. »
Malheureusement, à leur arrivée, Vreneli était quelque
part
dehors, y avait les valets, mais ils dormaient près du
poêle,
et Uhli, aviné, déblatère et les repousse grossièrement :
« Dites à votre maître (avec noms d’oiseau à l’appui)
que maître par ci, maître par là, c’est qui votre maître
à vous ?
Ça pullule de racaille dans l’pays, qui mendie, qui vole,
des rémouleurs, des raccommodeurs de cruchons, d’anciens
soldats,
des limeurs de scie, des vanniers, d’autres canailles
encore.
Si on donne à chacun d’eux, on finit par être l’un d’eux.
Foutez-moi l’camp, on vous a assez vus !
— Oh ! pour
l’amour de Dieu !
juste une poignée de farine, juste un peu d’saucisse !
— Attendez, sales vauriens, un os à ronger serait déjà
trop bon pour vous !
Jacob, apporte-moi le fouet qu’est accroché au poteau !
Vous fichez l’camp, oui ou non ? bande de gueux ! »
Et bon ils ont déguerpi, mais les valets près du poêle, à
leur suite,
s’éclipsent aussi, et vont trouver Vreneli qu’était
dehors.
« Patronne, patronne, gros problème, à l’aide, qu’est-ce
qu’on fait ?
Voilà c’qui s’est passé, ils ne méritaient pas ça.
En pleine nuit jusqu’à l’aube, n’avons-nous pas irrigué
les champs
veillé à c’que les cerfs n’y pénètrent pas, on a pas
d’quoi s’plaindre d’eux,
au contraire, ils nous ont donné un coup d’main, pas
vrai, Jacob ?
Alors, si on y retourne, ça va être une autre histoire. »
Vreneli écoute, entend, elle a la mine soucieuse ;
Vreneli noue sa coiffe et arrange son foulard de soie de
Milan,
Vreneli attache son tablier : « Joseph, attelle un
cheval,
et prends une botte de paille, t’entends, et fais que le
maître
ne s’en mêle pas, et va sur le chemin de Fahrnau,
regarde si t’aperçois des gens et s’il y a rien d’louche ! »
Pendant c’temps, les gars arrivent sacs vides chez
Friedel.
Sacrément rouge de colère qu’il était, fallait l’voir !
« Alors ? » qu’il leur demande, ils lui font un rapport
complet :
« Que dalle, et vous savez quoi ? Allez-y vous-même !
Uhli a la tête près du bonnet, qui y va, faut lui
rabattre le caquet !
— Entendu, j’y vais, dit alors le chef au regard
étincelant.
On va lui calmer sa fièvre, il fait froid au cimetière de
Fahrnau !
Uhli, ta dernière heure est venue, promis, juré ! »
Il dit et siffle dans les bois, et en un tour de main,
ça siffle par monts et forêts, de tous côtés,
et ça s’relaie et ricoche de toute part.
« Allez, les gars, dans la vallée ! Uhli d’la friche a
tué l’cochon,
à notre tour maintenant, on va tuer Uhli cette nuit !
J’ai d’la peine pour Vreneli, ça sera terrible pour
elle. »
Voilà qu’ils affluent dans la vallée, par taillis et
arbustes,
vers Reibbach par le Tannenwald, et de là,
à droite, à gauche, dans le bois de Fahrnau, hop, en un
rien d’temps !
Les forestiers dévalent la Wiese en schlitte calfeutrée
de copeaux
et s’accroupissent à la vue du pont de Steinen en
implorant
les anges du ciel et la Sainte Mère de Dieu pour qu’ça
passe.
Mais lorsque le chef débouche d’la forêt du côté de
Fahrnau,
il dit à voix plus basse : « Stop, les gars ! J’entends
une charrette ;
c’pourrait être la femme du directeur d’la mine qui
revient d’Bâle,
elle y est allée récemment, si c’est elle, faut pas
l’effrayer, j’y vais seul !»
Il dit, et lorsqu’il surgit sur le chemin, elle saute
d’la charrette
et s’avance vers lui et lui sourit amicalement.
« Friedel, c’est toi ?
— Faut
croire que oui ! —Salut, chuis si contente
d t’voir sans témoin, juste sous l’regard des étoiles !
J’peux te tutoyer, n’est-ce pas ? Les mots blessants
et les grossièretés de mon mari n’ont pas dû beaucoup te
plaire.
Tu sais, j’y suis pour rien, c’était trop tard quand
Joseph
m’l’a raconté au lavoir. Sinon, ça se serait passé
différemment.
Oh si tu savais combien j’endure. J’avais plus belle vie
lorsque j’vivais chez mon père. C’est fini tout ça
maintenant.
Vois, j’t’ai apporté des trucs, un sac avec des merises
séchées,
des conserves de pommes, et aussi un peu d’fromage de
chèvre,
là, un p’tit sac de farine d’avoine, et là, quelques
saucisses
et puis un baril de vin, fais attention à pas qu’ça
s’renverse,
la bonde ferme pas bien, et aussi un ballot de tabac.
Viens un peu à l’écart, le temps qu’ces forestiers soient
passés
et sois raisonnable, t’entends ? écoute la voix d’ta
conscience. »
Mais Friedel n’en démord pas : « Uhli doit mourir, Dieu
m’est témoin !
Pas d’place pour la pitié !
— Écoute-moi
bien, dit Vreneli,
t’as fait serment, et alors ? tout l’monde doit mourir un
jour,
Uhli aussi, mais est-ce à toi de décider où et quand ?
Pense plutôt à toi et à c’que l’avenir te réserve encore.
Tu n’seras pas toujours à courir la forêt, une vie qu’en
est pas une.
T’es d’ici, du pays, et t’as père et mère, non ?
Un jour tu rentreras chez toi, t’hériteras de quelques
bonnes terres
à la Langenau, et une fille te plaît-elle, tu la voudras,
et si son père ne dit pas non, tu pourrais même devenir
prévôt.
T’imagines comment, après avoir commis un tel crime,
pouvoir remplir cette fonction les mains tachées de
sang ?
Pardonne à Uhli ! Sa grossièreté, prends-la comme une
marque d’estime,
ça n’l’était pas, tu m’diras, bon, mais n’oublie pas
qu’c’est mon mari !
Il sonne onze heures à Schopfheim ! Faut qu’j’y aille,
alors qu’en penses-tu ? »
Friedel se tait, le cœur lourd il se tait,
les yeux au bord des larmes, il aimerait répondre et ne
peut.
Il débonde son chagrin enfin : « Bon, d’accord, si tu
m’donnes un bisou !
Adieu, et moi, bon, ben, j’vais changer d’vie.
Les gars, on lève le camp, on est des gens pacifiques,
nous !
Allez, quelques volontaires pour chasser du cerf dans les
champs de panais ! »
Il dit et s’retire dans la forêt, implore le ciel, en
larmes,
jusqu’à c’que les étoiles pâlissent et s’éteignent à
l’aurore.
Et puis il rejoint les autres, mais les gars
s’interrogent parfois
du regard et disent : « Qu’est-ce qui l’tarabuste, notre
chef ? »
Pendant c’temps, la fille du prévôt est au lit chez Uhli
et le bouscule :
« Arrête de ronfler ! Impossible de dormir à côté de
toi ! »
Et Uhli tressaille et se redresse : « Vreni, chuis
comment là ?
— Hé, que veux-tu que j’te dise ? — J’étais dans un
cauchemar sanglant.
Vreni, j’me sens pas bien, j’me voyais tué comme un
cochon.
On m’enfonce le couteau dans la gorge, on m’saigne,
m’ébouillante,
on m’racle la peau. Tu peux pas savoir comme ça m’fait
mal.
— Mal ? ça m’étonnerait, répond Vreneli. Ça t’arrive des
fois, non ?
Ce coup-ci, c’est l’cochon, et tu t’es vu tué comme un
cochon, c’est tout. »
Mais Uhli n’a plus sommeil, et les sens bouleversés,
de sombres pensées se bousculent en lui jusqu’au p’tit
matin,
alors qu’il boit son breuvage, que Vreneli prépare les
légumes pour la soupe
et qu’un vieil homme, le pas hésitant, franchit le seuil
d’la pièce :
« Cumin ! Baies d’genièvre ! Qui en veut, qui m’en
achète ?
— Non, pas besoin ! — Justement, c’est pas pour ça que
j’viens !
Maître Uhli, auriez-vous un p’tit moment qu’on s’parle ?
C’est votre femme là ? Elle peut écouter si elle veut.
Cette nuit, je charretais ma marchandise le long d’la
Wiese,
à cinq qu’on était, deux roussins, le mien et un autre,
le gamin et Matthieu.
Arrivés à Fahrnau, y avait toute une troupe de jeunes et
moins jeunes
à gauche dans la forêt, et sur le chemin un type pas net
en compagnie d’une femme l’air comme il faut,
je pourrais la reconnaître entre mille ;
la lune était claire, et j’ai des yeux pour voir, pas
vrai ?
C’que j’ai entendu, c’est : “ Uhli doit mourir ! ” au
milieu de jurons.
Lorsque chuis passé à côté d’eux, c’est c’qu’il disait à
la femme.
J’en sais pas plus, et j’ne saurais en dire davantage ;
on s’attarde pas dans ces cas-là, on circule, y a rien à
voir.
Que Dieu vous garde, j’y vais, vous saurez quoi faire. »
Vreneli était sur des charbons ardents, n’en laisse rien
paraître :
« T’as pas remarqué, il raconte ça juste pour qu’on lui
serve la goutte. »
Mais Uhli n’entend plus rien, il a perdu connaissance,
il a tourné de l’œil, ses yeux sont vitreux,
il a la langue qui pend, paralysée, et le teint plombé
jusque dans l’cou. On fait appel au chirurgien de Haagen,
on cherche le docteur Friedli de Zell, rien n’y fait.
Friedel, t’avais vu juste, Uhli doit mourir.
Le matin, ça allait couci, l’après-midi, ça allait couça.
À part transpirer sans fin, il meurt à p’tit feu,
au bout de trois jours, il rend son dernier souffle,
et le mardi suivant, sur le chemin du cimetière de
Fahrnau,
ça chante haut et fort : Media
vita in morte sumus.
Il a été convoyé, aucun doute là-dessus, mais on raconte
qu’un Autre
est venu le chercher et qu’à la même époque sévissait un
sanglier féroce.
Si vous rentrez l’soir d’la mine et que vous avez trop bu
et que vous voyez un sanglier blessé à mort,
passez droit votre chemin. C’est Uhli de la friche.
S’il est pas sanglant, c’est qu’c’est pas lui. Moi, non,
j’l’ai jamais vu.
Et alors qui c’est qui va consoler, réconforter Vreneli
maintenant ?
Elle souffre pas trop non plus, et six semaines après la
Pentecôte
son mariage est annoncé en chaire. Avec qui ? Quelle
question !
Son père a été horrible, il jurait ses grands dieux :
« Jamais d’la vie !
Un vagabond pareil avec ma propre fille, ma chair
et mon sang ? C’est à la prison que j’vais t’accompagner,
moi. »
Et comment qu’a fini la dispute ? Il avait pas d’autre
enfant,
elle était maîtresse d’elle-même et, qu’il le veuille ou
non,
il a tout d’même dû consentir, mais il lui a fermé la
porte de sa maison,
elle n’y est plus allée jusqu’au jour, après la
Saint-Michel, où son père,
il venait d’acheter une charretée d’vin, franchit à
cheval la Wiese près de Weil.
Eau torrentueuse, nuit noire, une fois passé l’pont,
lui se déroute, entraîné de plus en plus bas
jusqu’à tomber de cheval et ne plus pouvoir se rattraper.
On l’a retrouvé un matin près d’un pont un peu plus loin.
Et donc le couple peut d’nouveau habiter à Schopfheim maintenant,
il recouvre terres et demeure, Friedel devient bourgeois
d’la ville,
il s’conduit civilement, il sait lire et écrire,
Seigneur, mais quel orage !... et il accède peu à peu à
charges et honneurs.
Qui c’est qu’est nommé sacristain, qui commis-greffier,
qui s’tient
à la fenêtre de l’hôtel de ville et salue d’un sourire le
gars
de Langenau qui passe devant lui chapeau bas ?
Céti pas Monsieur Friedel aux cheveux bouclés ?
… Seigneur, ça n’arrête pas, quel déluge, vous entendez ?
Ça redouble encore… Voilà qu’les bourgeois disent :
« Comment
s’fait-il que Hugel occupe la charge de prévôt ? Il ne
sait même pas lire.
Ce serait plutôt à Monsieur Friedel de gouverner.
C’est une bonne personne qui s’y connaît en tout,
et sa femme est fille de prévôt et parée de toutes les
vertus,
qui mieux qu’elle, et elle est avisée, presque davantage
que lui.
Il dira pas non, inutile, il pourra pas refuser ».
« Si c’est ainsi, j’vais dire oui, je déteste pas
gouverner, en fait ».
Le canon a tonné trois fois… Non mais, vous entendez
comme ça s’déchaîne,
vous avez vu ces lueurs à travers les volets !... À la
Charrue et à l’Ange
ils ont dansé toute la nuit, et mangé, et bu.
Faut dire que la ville n’aurait pu choisir meilleur
prévôt,
et Vreneli y a son mérite aussi. L’église de Schopfheim,
il l’a dotée d’un orgue, avant y en avait pas,
(il est maintenant à Hausen), il a chassé les maraudeurs,
il a pris les bourgeois sous sa protection, il prodigue
bons avis et conseils.
Chez eux, elle et lui se sont accordés et aimés
leur vie durant, ils ont fait des dons aux pauvres,
ouais, et elle a été mère de sept enfants.
Hou là, que le ciel nous épargne !... et parmi les gens
de Schopfheim
y a plein d’familles, prospères et honorées, qui sont
leurs descendants.
... Que Dieu nous vienne en aide, qu’Il nous préserve !
Seigneur Dieu !
Ça a fait un d’ces fracas, la foudre a frappé fort !
Plein d’familles, disais-je, y en a peu qui l’savent.
Qui elles sont, quels sont leurs noms, j’vous l’raconte à
présent.
Même si ma chopine est vide… hé, vous entendez ? ça vient
d’la rue ?
Oncle Hansjörg, alarme, au feu ! Tout l’monde y court.
Französische
Übersetzung:
Bernard Gillmann
*1951 Saverne, wohnt in Strasbourg |