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Gedicht-übersicht
 

 

 

Hebel-Gedichte - hochdeutsche und englische Übersetzung      

 

    Die Wiese   Die Wiese   The Wiese
 


 (Ein Nebenfluß des Rheins, der am Feldberg entspringt und
 nach einer Strecke von 56 km bei Basel in den Rhein mündet)


 Wo der Dengle-Geist in mitternächtige Stunde
 uffeme silberne Gschir si goldeni Sägese denglet,
 (Todtnau's Chnabe wüsse's wohl) am waldige Feldberg,
 wo mit liebligem Gsicht us tief verborgene Chlüfte
 d'Wiese luegt, und check go Todtnau aben ins Thal springt,
 schwebt mi muntere Blick, und schwebe mini Gidanke.
 
 Feldbergs liebligi Tochter, o Wiese, bis mer Gottwilche!
 Los, ich will di iez mit mine Liederen ehre,
 und mit Gsang bigleiten uf dine freudige Wege!
 
 Im verschwiegene Schoos der Felse heimli gibohre,
 an de Wulke gsäugt, mit Duft und himmlischem Rege,
 schlofsch e Bütscheli-Chind in d'im verborgene Stübli
 heimli, wohlverwahrt. No nie hen menschligi Auge
 güggele dörfen und seh, wie schön mi Meiddeli do lit
 im christalene G'halt und in der silberne Wagle,
 und 's het no kei menschlig Ohr si Othmen erlustert,
 oder si Stimmli gehört, si heimli Lächlen und Briegge.
 Numme stilli Geister, si göhn uf verborgene Pfade
 us und i, si ziehn di uf, und lehre di laufe,
 gen der e freudige Sinn, und zeige der nützligi Sache,
 und 's isch au kei Wort verlohre, was sie der sage.
 Denn so bald de chasch uf eigene Füeßlene furtcho,
 Schliefsch mit stillem Tritt us d'im christalene Stübli
 barfis usen, und luegsch mit stillem Lächlen an Himmel.
 O, wie bisch so nett, wie hesch so heiteri Aeugli!
 Gell, do ussen ischs hübsch, und gell, so hesch ders nit vorgstellt?
 Hörsch, wie's Läubli ruuscht, und hörsch, wie d'Vögeli pfife?
 Jo, de seisch: „I hörs, doch gangi witers und blib nit.
 Freudig isch mi Weg, und alliwil schöner, wi witer!"
 
 Nei so lueg me doch, wie cha mi Meiddeli springe!
 „Chunnsch mi über", seits und lacht, „und witt mi, se hol mi!"
 All'wil en andere Weg, und alliwil anderi Sprüngli!
 Fall mer nit sel Reinli ab! - Do hemmers, i sags io, -
 hani's denn nit gseit? Doch gauckelet's witers und witers,
 groblet uf alle Vieren, und stellt si wieder uf d'Beinli,
 schlieft in d'Hürst, - iez such mers eis! - dort güggelets use.
 Wart, i chumm! Druf rüefts mer wieder hinter de Bäume:
 „Roth, wo bin i iez!" - und het si urige Phatest.
 Aber wie de gohsch, wirsch sichtli größer und schöner.
 Wo die liebligen Othem weiht, se färbt si der Rase
 grüner rechts und links, es stöhn in saftige Triebe
 Gras und Chrüter uf, es stöhn in frischere Gstalte
 farbige Blümli do, und d' Immli chömmen und suge.
 's Wasserstelzli chunnt, und lueg doch, 's Wuli vo Todtnau!
 Alles will di bschauen, und alles will di bigrüße,
 und die fründlig Herz git alle fründligi Rede:
 „Chömmet ihr ordlige Thierli, do hender, esset und trinket!
 Witers goht mi Weg, Gsegott, ihr ordlige Thierli!"
 
 Rothet iez, ihr Lüt, wo üser Töchterli hi goht!
 Hender gmeint an Tanz, und zu de lustige Bube?
 z'Uzefeld verbei gohts mit biwegliche Schritte
 zu de schöne Buchen, und hört e heiligi Meß a.
 Gut erzogen ischs, und anderst cha me nit sage.
 No der heilige Meß se seits: „Jez willi mi schicke,
 aß ich witers chumm." - Jez simmer scho vornen an Schönau,
 iez am Chastel verbei, und alliwil witers und witers
 zwische Berg und Berg im chüele duftige Schatte,
 und an mengem Chrütz verbei, an menger Kapelle.
 
 Aber wie de gohsch, wirsch alliwil größer und schöner.
 Wo die liebligen Othem weiht, wie färbt si der Rase
 grüner rechts und links, wie stöhn in chräftige Triebe
 neui Chrüter do, wie schießen in prächtige G'stalte
 Blumen an Blumen uf, und geli saftigi Wide!
 Vo d'im Othem gwürzt, stöhn rothi Erdberi-Chöpfli
 Millione do, und warten am schattige Thalweg.
 Vo d'im Othem g'nährt, stigt rechts an sunnige Halde
 goldene Lewat uf in Feldere Riemen an Rieme.
 Vo d'im Othem g'chüelt, singt hinter de Hürste verborge,
 freudig der Hirte-Bueb, und d'Holz-Ax tönet im Buchwald.
 's Mambecher Hätteli chunnt, und wulligi Häli vo Zell her.
 Alles lebt und webt, und tönt in freudige Wiise;
 alles grünt und blüeiht in tusigfältige Farbe;
 alles isch im Staat, und will mi Meiddeli grüße.
 Doch de bisch ke Meiddeli meh, iez sag i der Meidli.
 
 Aber an der Bruckwoog, nit wit vom steinene Chrützli,
 chresme d'Büebli vo Zell hoch an de felsige Halde,
 suchen Engelsüß, und luegen aben und stune.
 „Toneli", seit der Sepli, „was het echt d' Wiesen im Chöpfli?
 Lueg doch, wie sie stoht, und wie sie nieder an d'Stroß sizt
 mit vertieftem Blick, und wie sie wieder in d' Höchi
 schießt, und in d'Matte lauft, und mittere selber im Champf isch!"
 
 Feldbergs Tochter, los, de g'fallsch mer numme no halber!
 's goht mer, wie dem Sepli. Was hesch für Jesten im Chöpfli?
 Fehlt der näumis, se schwetz, und hättsch gern näumis, se sag mer's!
 Aber wer nüt seit, bisch du! Mit schwankige Schritte
 Laufsch mer d'Matten ab in dine tiefe Gidanke
 furt ins Wiesethal, furt gegenem Husemer Bergwerch,
 und schangschiersch der Glauben und wirsch e luthrische Chetzer!
 Hani's denn nit gseit, und hani mers echter nit vorgstellt?
 Aber iez isch so, was hilft iez balgen und schmähle!
 Aendere chani's nit, se willi der lieber gar helfe;
 öbbe bringsch mer doch no Freud und heiteri Stunde!
 Halt mer e wenig still, i will di iez lutherisch chleide.
 Do sin wiißi bauwele Strümpf mit chünstliche Zwickle,
 (leg sie a, wenn d' chasch!) und Schuh und silberni Rinkli;
 do ne grüne Rock! Vom breit verbendlete Liibli
 fallt bis zu de Chnödlenen abe Fältli an Fältli.
 Sizt er recht? Thu d' Häftli i, und nimm do das Brusttuch,
 sammet und roseroth. Jez flichtider chünstligi Zupfe
 us de schöne, sufer g'strehlte, flächsene Hoore.
 Obe vom wiißen Aecken und biegsem in d'Zupfe verschlunge,
 fallt mit beiden Ende ne schwarze sidene Bendel
 bis zum tiefe Rock-Saum abe. - G'fallt der die Chappe,
 wasserblaue Damast und gstickt mit goldene Blume?
 Zieh der Bendel a, wo in de Ricklene durgoht,
 unter de Zupfe dure, du Dotsch, und über den Ohre
 fürsi mittem Letsch, und abe gegenem Gsicht zu!
 Jez e side Fürtuch her, und endli der Hauptstaat,
 zwenzig Ehle lang und breit e Mailänder Halstuch!
 Wie ne luftig Gwülch am Morgehimmel im Frühlig
 schwebts der uf der Brust, stigt mittem Othem, und senkt si,
 wahlet der über d'Achslen, und fallt in prächtige Zipfle
 übere Rucken abe, sie ruusche, wenn den im Wind gohsch!
 Het me's lang, se loßt me's henke, hör i mi Lebtig.
 D'Ermel, denk wol, henksch am Arm, wils Wetter so schön isch,
 aß me's Hemd au sieht, und dini gattigen Aermli,
 und der Schie-Hut nimmsch in d' Hand am sidene Bendel.
 D'Sunne git eim wärmer, und schint eim besser in d'Auge,
 wer en in de Hände treit, und 's stoht der au hübscher!
 Jez wärsch usstaffirt, äs wenn de hofertig stoh wottsch,
 und de g'fallsch mer selber wieder, chani der sage.
 
 Wienes sie iez freut, und wie's in zimpfere Schritte
 tänzelet, und meint, es seig d'Frau Vögtene selber,
 wie 's si Chöpfli hebt, und ieden Augeblick z'ruck schielt,
 ob me's echt au bschaut, und ob men em ordeli noluegt!
 Jo, de bisch io hübsch, und io du Närli, mer luege,
 Du marggröver Meidli, mit diner goldige Chappe,
 mit de lange Zupfen und mit der längere Hoorschnur,
 mittem vierfach z'semmegsetzte flattrige Halstuch!
 
 Aber rothet iez, wo 's hofertig Jümpferli hi goht!
 Denk wol uffe Platz, denk wohl zur schattige Linde,
 oder in d'Weserei, und zu de Husemer Chnabe?
 Hender gmeint? io wol! Am Bergwerch visperlets abe,
 lengt e wenig duren, und trüllt e wengeli d'Räder,
 was der Blos-Balg schnufe mag, aß d' Füürer nit usgöhn.
 Aber 's isch si Blibes nit. In d' Husemer Matte
 schießt's, und über d' Legi mit große Schritte go Farnau,
 laufsch mer nit, se gilts mer nit, dur 's Schopfemer Chilspel.
 
 Aber z'Gündehuse, wer stoht echt an der Stroße,
 wartet, biß de chunnsch, und goht mit freudige Schritte
 uf di dar, und git der d' Hand, und fallt der an Buse?
 Chennsch di Schwesterli nit? 's chunnt hinte füre vo Wisleth.
 Uf und nieder hets di Gang und dini Gebehrde.
 Jo de chennschs! Worum denn nit? Mit freudigem Brusche
 Nimmschs in d'Arm, und losch's nit goh, gib achtig, verdrucks nit!
 Jez gohts wieder witers, und alliwil aben und abe!
 
 Siehsch dört vorne 's Röttler Schloß - verfalleni Mure?
 In vertäfelte Stube, mit goldene Liiste verbendlet,
 hen sust Fürste gwohnt, und schöni fürstligi Fraue,
 Heren und Here-Gsind, und d'Freud isch z' Röttle deheim gsi.
 Aber iez isch alles still. Undenklichi Zite
 brenne keini Liechter in sine verrißene Stube,
 flackeret kei Füür uf siner versunkene Füürstet,
 goht kei Chrug in Cheller, ke Züber aben an Brunne.
 Wildi Tube niste dört uf mosige Bäume.
 
 Lueg dort ehnen isch Mulberg, und do im Schatte verborge
 's Föhris Hüsli, und am Berg dort d' Höllstemer Chilche,
 Steine lömmer liegen, und fahre duren in d'Matte,
 gute Weg isch au nit um, und weidli chasch laufe.
 Wenn 's nit nidsi gieng, i weiß nit, öbbi der nochäm.
 Unter Steine chunnsch mit dine biwegliche Schritte
 wieder über d'Stroß. Jez wandle mer füren ins Rebland
 neben Hauigen aben und neben an Hagen und Röttle.
 Lueg mer e wenig ufe, wer stoht dört oben am Fenster
 in si'm neue Chäppli, mit sine fründligen Auge?
 Neig di fin, zeig wie, und sag: „Gott grüßich, Her Pfarer!"
 Jez gohts Thumrige zu, iez witer in d'Lörecher Matte.
 Siehsch das ordelig Städtli mit sine Fenstern und Gieble,
 und die Basler Here dort uf der staubige Stroße,
 wie sie riten und fahren? Und siehsch dört 's Stettener Wirths-Hus!
 Worum wirsch so still und magsch nit dure go luege?
 Gell, de siehsch sel heilig Chrütz vo witem und trausch nit,
 möchtisch lieber z'ruck, as fürsi! Loß der nit gruse!
 's währt nit lang, se stöhn mer frei uf schwitzrischem Bode.
 
 Aber wie de gohsch vom Bergwerch abe go Schopfe,
 bis an Stetten aben uf diner steinige Landstroß,
 bald am linke Bord, bald wieder ehnen am rechte
 zwischenem Faschinat, wirsch alliwil größer und schöner,
 freudiger alliwil, und schaffig, was me cha sage.
 Wo di liebligen Othem weiht, wie färbt si der Rase
 grüner rechts und links, wie stöhn mit chräftige Triebe
 neui Chrüter uf, wie prangen in höchere Farbe
 Blumen ohni Zahl. De Summer-Vögle thut d'Wahl weh.
 Wechslet nit der Chlee mit goldene Chettene-Blueme,
 Frauemänteli, Hasebrödli, würzige Chümmi,
 Sunneblume, Habermark und Dolden und Ruchgras?
 Glitzeret nit der Thau uf alle Spitzen und Halme?
 Wattet nit der Storch uf hoche Stelze derzwische?
 Ziehn si nit vo Berg zu Berg in lange Reviere
 feisti Matte Stunde wiit und Tauen an Taue?
 Und derzwischen stöhn scharmanti Dörfer und Chilchthürn.
 's Brombecher Mummeli chunnt, es chömme Lörecher Rößli,
 freße der us der Hand, und springen und tanze vor Freude,
 und vo Baum zu Baum, vo Zell bis füre go Rieche
 halte d'Vögeli Jude-Schul, und orglen und pfife.
 D'Brombecher Linde lit, der Sturmwind het sie ins Grab gleit.
 Aber rechts und links, wie schwanken an flachere Reine
 Rocken und Weizehalm! Wie stöhn an sunnige Halde
 Reben an Reben uf! Wie woget uf höchere Berge
 rechts und links der Buchewald und dunkleri Eiche!
 O 's isch alles so schön, und überal anderst und schöner!
 Feldbergs Tochter, wo de bisch, isch Nahrig und Lebe!
 
 Neben an der ufen und neben an der abe
 gigs't der Wage, d'Geisle chlöpft, und d' Sägese ruschet
 und de grüeßisch alli Lüt, und schwetzisch mit alle.
 Stoht e Mühli näumen, en Oehli oder e Ribi,
 Drohtzug oder Gerste-Stampfi, Sägen und Schmidte,
 lengsch mit biegsemen Arme, mit glenkseme Fingere dure,
 hilfsch de Müllere mahlen und hilfsch de Meidlene ribe,
 spinnsch mer's Husemer Ise, wie Hanf in gschmeidigi Fäde,
 Eicheni Plütschi versägsch, und wandlet 's Ise vom Füürherd 
 uffen Ambos, lüpfsch de Schmiede freudig der Hammer,
 singsch derzu, und gersch ke Dank, „Gott grüßich, Gott bhütich!"
 Und isch näume ne Bleichi, se losch di das au nit verdrieße, 
 chuuchisch e bizzeli duren, und hilfsch der Sunne no bleiche, 
 aß sie ferig wird, sie isch gar grüseli landsem!
 
 Aber solli eis, o Wiese sage, wie 's ander,
 nu se seig's bikennt! De hesch au bsunderi Jeste,  
 's chlage's alle Lüt, und sagen, es sei der nit z'traue, 
 und wie schön de seigsch, wie lieblig dini Gibehrde,
 stand der d'Bosget in den Auge, sage sie alli.
 Eb men umluegt, chresmisch näumen über d' Faschine,
 oder rupfsch sie us, und bahnsch der bsunderi Fußweg
 bohlsch de Lüte Stei uf d'Matte, Jaspis und Feldspat. 
 Hen sie näume gmeiht, und hen sie gwarbet und g'schöchlet, 
 holsch's und treisch's de Nochbere duren Arfel um Arfel. 
 's sagen au e Theil, de seigisch glücklich im Finde 
 uf de Bänke, wo nit g'wüscht sin, aber i glaubs nit. 
 Mengmol haseliersch, und 's muß der alles us Weg goh! 
 öbbe rennsch e Hüsli nieder, wenns der im Weg stoht. 
 Wo de gohsch, und wo de stohsch isch Balgen und Balge.
 
 Feldbergs Tochter los, de bisch an Tuged und Fehler 
 zitig, chunnts mer halber vor, zum Manne, wie wär's echt? 
 Zeig, was machsch für Aeugli? Was zupfsch am sidene Bendel? 
 Stell di nit so närsch, du Dingli! 's meint no, me wüß nit, 
 aß es versprochen isch, und aß sie enander scho bstellt hen? 
 Meinsch, i chenn di Holderstock, di chräftige Burst nit?
 
 Ueber hochi Felsen, und über Stuuden und Hecke 
 eis Gangs us de Schwitzerberge gumpet er z'Rhinek 
 aben in Bodesee, und schwimmt bis füre go Chostanz, 
 seit: „I muß mi Meidli ha, do hilft nüt und batt nüt!" 
 Aber oben an Stei, se stigt er in landseme Schritte 
 wieder usem See mit sufer gwäschene Füße, 
 Tiesehofe gfallt em nit und 's Chloster dernebe, 
 furt Schafhuse zu, furt an die zackige Felse. 
 An de Felse seit er: „Und 's Meidli muß mer werde! 
 Lib und Lebe wogi dra und Chretzen und Brusttuch." 
 Seits, und nimmt e Sprung. Jez bruttlet er abe go Rhinau; 
 trümmlig ischs em worde, doch chunnt er witer und witers. 
 Eglisau und Chayserstuhl und Zurzi und Waldshut 
 het er scho im Aecke, vo Waldstadt lauft er zu Waldstadt, 
 iez an Chrenzech aben in schöne breite Reviere,
 Basel zu. Dört wird der Hochzit-Zedel geschriebe. 
 Gell, i weiß es! Bisch im Stand und läugnisch, was wohr isch?
 
 Hätti z'rothe gha, 's wär z'Wil e schickliche Platz gsi; 
 's het scho menge Briggem si gattig Brütli go Wil gführt,
 usem Züri-Biet, vo Liestel aben und Basel, 
 und isch iez si Ma, und 's chocht em d'Suppen und pflegt em 
 ohni Widerred vo mine gnädige Here. 
 Aber di Vertraue stoht zum Chlei-Hüninger Pfarer. 
 Wie de meinsch, se göhnmer denn dur d' Riechemer Matte!
 Lueg, isch sei nit d'Chlübi, und chunnt er nit ebe dört abe?
 Jo er ischs, er ischs, i hörs am freudige Brusche!
 Jo er ischs, er ischs mit sine blauen Auge,
 mit de Schwitzer-Hosen und mit der sammete Chretze,
 mit de christalene Chnöpfen am perlefarbige Brusttuch,
 mit der breite Brust, und mit de chräftige Stotze,
 's Gotthards große Bueb, doch wie ne Roths-Her vo Basel,
 stolz in sine Schritten und schön in sine Gibehrde.
 
 O wie chlopft der di Herz, wie lüpft si di flatterig Halstuch
 und wie stigt der d'Röthi iez in die lieblige Backe,    
 wie am Himmel 's Morgeroth am duftige Maitag!
 Gell, de bischem hold, und gell, de hesch ders nit vorgstellt,
 und es wird der wohr, was im verborgene Stübli
 d'Geister gsunge hen, und an der silberne Wagle!
 Halt di numme wohl! - I möcht der no allerlei sage,
 aber 's wird der windeweh! Di Kerli, di Kerli!
 Förchsch, er lauf der furt, se gang! Mit Thränen im Aeugli
 rüefts mer: „Bhütdi Gott", und fallt em freudig an Buse.
 Bhütdi Gott der Her, und folgmer, was i der gseit ha!


(Ein Nebenfluss des Rheins, der am Feldberg entspringt und
nach einer Strecke von 56 km bei Basel in den Rhein mündet)

Wo der Dengel-Geist in mitternächtlicher Stunde
auf einem silbernen Geschirr seine goldene Sense dengelt,
(Todtnaus Knaben wissen es wohl) am waldigen Feldberg,
wo mit lieblichem Gesicht aus tief verborgenen Klüften
die Wiese schaut, und keck nach Todtnau hinunter ins Tal springt,
schwebt mein munterer Blick und schweben meine Gedanken.

Feldbergs liebliche Tochter, o Wiese, Gott grüße Dich!
Höre, ich will dich jetzt mit meinen Liedern ehren,
und mit Gesang begleiten auf deinem freudigen Weg!

Im verschwiegenen Schoß der Felsen heimlich geboren,
an den Wolken gesäugt, mit Duft und himmlischem Regen,
schläfst du als Baby in deinem verborgenen Stübchen
heimlich, wohlverwahrt. Noch nie haben menschliche Augen
spicken dürfen uns sehen, wie schön mein Mädchen da liegt
im kristallenen Zimmer und in der silbernen Wiege,
und es hat noch kein menschliches Ohr sein Atmen erlauscht,
oder sein Stimmchen gehört, sein heimliches Lachen oder Weinen.
Nur stille Geister, sie gehen auf verborgenen Pfaden
aus und ein, sie ziehen dich auf und lehren dich laufen,
geben dir einen freudigen Sinn, und zeigen dir nützliche Sachen,
und es ist auch kein Wort verloren, was sie dir sagen.
Denn sobald du kannst auf eigenen Füßchen fortkommen,
Schlupfst du mit stillem Tritt aus deinem kristallenen Stübchen
barfuss hinaus und schaust mit stillem Lächeln an den Himmel.
O, wie bist du so nett, wie hast du so heitere Äuglein!
Gell, da draußen ist es hübsch, und gell, so hast du es dir nicht vorgestellt?
Hörst du, wie das Laub rauscht, und hörst du, wie die Vöglein pfeifen?
Ja, du sagst: "Ich höre es, doch gehe ich weiter und bleibe nicht.
Freudig ist mein Weg, und alleweil schöner, je weiter!"

Nein so schau mir doch, wie kann mein Mädchen springen!
"Fang mich doch", sagt es und lacht, "und willst du mich, so hol mich!"
Alleweil einen andern Weg, und alleweil andere kleine Sprünge!
Falle mir nicht jenen Rain herab! - Da haben wir es, ich sage es ja, -
hab ich es denn nicht gesagt" doch gaukelt es weiter und weiter,
krabbelt auf allen Vieren, und stellt sich wieder auf die Beinchen,
schlupft in die Büsche, - jetzt suche mir eins! - dort guckt es heraus.
Wart, ich komme! Darauf ruft es mir wieder hinter den Bäumen:
"Rate, wo bin ich jetzt! - und hat seine urigen Launen.
Aber wie du gehst, wirst du sichtlich größer und schöner.
Wo dein lieblicher Atem weht, färbt sich der Rasen
grüner rechts und links, es stehen in saftigen Trieben
Gras und Kräuter auf, es stehen in frischeren Gestalten
farbige kleine Blumen da, und die Bienen kommen und saugen.
Die Bachstelze kommt, und schau doch, die Gans von Todtnau!
Alle wollen dich anschauen, und alle wollen dich begrüßen,
und dein freundliches Herz gibt allen freundliche Rede:
"Kommt ihr ordentlichen Tiere, da habt ihr, esst und trinkt!
Weiter geht mein Weg, Grüß euch Gott, ihr ordentlichen Tiere!

Ratet jetzt, ihr Leute, wo unser Töchterchen hingeht!
Habt ihr gemeint an Tanz und zu den lustigen Buben?
In Utzenfeld geht es vorbei mit beweglichen Schritten
zu den schönen Buchen, und hört eine heilige Messe an.
Gut erzogen ist es, und anders kann man nicht sagen.
Nach der heiligen Messe so sagt es:" Jetzt will ich mich beeilen,
dass ich weiter komme." - Jetzt sind wir schon vorne an Schönau,
jetzt am Kastel vorbei, und alleweil, und alleweil weiter und weiter
zwischen Berg und Berg im kühlen duftigen Schatten,
und an manchem Kreuz vorbei, an mancher Kapelle.

Aber wie du gehst, wirst du alleweil größer und schöner.
Wo dein lieblicher Atem weht, wie färbt sich der Rasen
grüner rechts und links, wie stehen in kräftigen Trieben
neue Kräuter da, wie schießen in prächtigen Gestalten
Blumen an Blumen auf, und gelbe saftige Weiden!
Von deinem Atem gewürzt, stehen rote kleine Erdbeer-Köpfe
Millionen da, und warten am schattigen Talweg.
Von deinem Atem genährt, steigt rechts an sonnigen Halden
goldener Raps auf in Feldern Riemen an Riemen.
Von deinem Atem gekühlt, singt hinter den Büschen verborgen,
freudig der Hirtenbube, und die Holz-Axt tönt im Buchenwald.
Das Mambacher Zicklein kommt, und wollige Schafe von Zell her.
Alles lebt und webt, und tönt in freudiger Wiesen;
alles grünt und blüht in tausendfältigen Farben;
alles ist im Sonntagsgewand, und will mein kleines Mädchen grüßen.
Doch du bist kein kleines Mädchen mehr, jetzt sag ich dir Mädchen.

Aber an der Brückenwaage, nicht weit vom steinernen Kreuz
klettern die kleinen Buben von Zell hoch an den felsigen Halden,
suchen Tüpfelfarn, schauen hinunter und staunen.
"Toni", sagt der Sepp, "was hat echt die Wiese im Köpfchen?
Schau doch, wie sie steht, und wie sie hinunter an die Strasse sitzt,
mit vertieftem Blick, und wie sie wieder in die Höhe
schießt, und in die Matten läuft, und mit sich selbst im Kampf ist!"

Feldbergs Tochter, höre, du gefällst mir nur noch halb!
Es geht mir, wie dem Sepp. Was hast du für Launen im Köpfchen?
Fehlt die etwas, dann rede, und hättest du gerne etwas, dann sag es mir!
Aber wer nichts sagt, bist du! Mit schwankenden Schritten
Läufst du mir die Matten hinab in deinen tiefen Gedanken
fort ins Wiesental, fort gegen das Hausener Bergwerk,
und wechselst den Glauben und wirst ein lutherischer Ketzer!
Habe ich es denn nicht gesagt, und habe ich es mir wirklich nicht vorgestellt?
Aber es ist jetzt so, was hilft jammern und klagen!
Ändern kann ich es nicht, deshalb will ich dir lieber gar helfen;
vielleicht bringst du mir doch noch Freude und heitere Stunden!
Halte ein wenig still, ich will dich jetzt lutherisch kleiden.
Da sind weiße baumwollene Strümpfe mit künstlichen Zwickeln,
(lege sie an, wenn du kannst!) und Schuhe mit silbernen kleinen Schnallen;
da ein grüner Rock! Vom breit verblendeten Leibchen
fällt bis zu den Knoten der Bändel hinab Fältchen an Fältchen.
Sitzt er richtig? Schließe die Häkchen, und nimm das Brusttuch,
samtig und rosarot. Jetzt flechte ich dir künstliche Zöpfe
aus den schönen, sauber gestrählten, flachsfarbenen Haaren.
Oben vom weißen Genick und biegsam in die Zöpfe verschlungen,
fällt mit beiden Enden ein schwarzer seidener Bändel
bis zum tiefen Rocksaum hinunter. - Gefällt dir die Kappe,
wasserblauer Damast und gestickt mit goldenen Blumen?
Zieh den Bändel fest, wo es in den Ösen durchgeht,
unter den Zöpfen durch, du Ungeschickte, und über den Ohren
vorwärts mit der Schlaufe, und hinunter gegen das Gesicht zu!
Jetzt eine seidene Schürze her, und endlich die Hauptsache,
zwanzig Ellen lang und breit ein Mailänder Halstuch!
Wie ein luftiges Gewölk am Morgenhimmel im Frühling
schwebt es dir auf der Brust, steigt mit dem Atem, und senkt sich,
wallt dir über die Achseln, und fällt in prächtigen Zipfeln
über den Rücken herunter, sie rauschen, wenn du im Wind gehst!
Hat man es lang, so lässt man es hängen, höre ich mein Lebtag.
Die Ärmel, denk wohl, hängst du übern Arm, weil das Wetter so schön ist,
dass man das Hemd auch sieht, und deine wohlgebildeten Ärmchen,
und den Strohhut nimmst du in die Hand am seidenen Bändel.
Die Sonne gibt einem wärmer, und scheint einem besser in die Augen,
wenn man ihn in den Händen trägt, und es steht dir auch hübscher!
Jetzt wärst du ausstaffiert, als wie wenn du eitel da stehen wolltest,
und du gefällst mir selbst wieder, kann ich dir sagen.

Wie es sie jetzt freut, und sie es in affektierten Schritten
tänzelt, und meint, es sei die Frau Bürgermeister selbst,
wie sie das Köpfchen hebt, und jeden Augenblick zurück schielt,
ob man es recht anschaut, und ob man ihm ordentlich nachschaut!
Ja, du bist so hübsch, und ja du kleine Närrin, wir schauen,
Du markgräfliches Mädchen, mit deiner goldigen Kappe,
mit den langen Zöpfen und der längeren Haarschnur,
mit dem vierfach zusammengesetzten flatternden Halstuch.

Aber ratet jetzt, wo die eitle kleine Jungfer hin geht!
Ich denke wohl auf den Platz, ich denke wohl zur schattigen Linde,
oder in die Weserei, und zu den Hausener Knaben?
Habt ihr gemeint? Ja wohl! Am Bergwerk flüstert es hinunter,
langt ein wenig hinüber, und dreht ein wenig die Räder,
was der Blasebalg schnaufen mag, dass die Feuer nicht ausgehen.
Aber es ist sein Bleiben nicht. In die Hausener Wiesen
schießt es, und über die Legi mit großen Schritten nach Fahrnau,
läuftst du mir nicht, so gilt es mir nicht, durch das Schopfheimer Kirchspiel.

Aber in Gündenhausen, wer steht echt an der Strasse,
wartet, bis du kommst, und geht mit freudigen Schritten
auf dich zu, gibt dir die Hand, und fällt dir an den Busen?
Kennst du dein Schwesterchen nicht! Es kommt hinten vor von Wieslet.
Auf und nieder hat es deinen Gang und deine Gebärden.
Ja du kennst es!. Warum denn nicht? Mit freudigem Brausen
nimmst es in den Arm, und lässt es nicht gehen, gib Achtung, erdrücke es nicht!
Jetzt geht es weiter, und alleweil herab und herab!

Siehst du dort vorne das Röttler Schloss - verfallene Mauern?
In vertäfelten Stuben, mit goldenen Leisten verblendet,
haben sonst Fürsten gewohnt, und schöne fürstliche Frauen,
Herren und Herren-Gesinde, und Freude ist in Rötteln daheim gewesen.
Aber jetzt ist alles still. Undenklichen Zeiten
brennen keine Lichter in seinen verissenen Stuben,
flackert kein Feuer mehr auf seiner versunkenen Feuerstätte,
geht kein Krug in den Keller, kein Zuber hinunter an den Brunnen.
Wilde Tauben nisten dort auf moosigen Bäumen.

Schau, dort drüben ist Maulburg, und da im Schatten verborgen
das Häuschen der Föhris, und am Berg dort die Höllsteiner Kirche,
Steinen lassen wir liegen und fahren durch in die Wiesen,
guter Weg ist auch nicht vorhanden, und du kannst geschwinde laufen.
Wenn es nicht niederwärts ginge, ich weiß nicht, ob ich dir nach käme.
Unter Steinen kommst du mit deinen beweglichen Schritten
wieder über die Straße. Jetzt wandeln wir vorwärts ins Rebland
neben Hauingen hinunter und neben an Haagen und Rötteln.
Schau mir ein wenig hinauf, wer steht dort oben am Fenster
mit seinem neuen Käpplein, mit seinen freundlichen Augen?
Neige dich fein, zeig wie, und sage: "Gott grüße euch, Herr Pfarrer!"
Jetzt geht es Tumringen zu, jetzt weiter in die Lörracher Wiesen.
Siehst du das ordentliche Städtchen mit seinen Fenstern und Giebeln,
und die Basler Herren dort auf der staubigen Strasse,
wie sie reiten und fahren? Und siehst du dort das Stettener Wirtshaus!
Warum wirst du so still und magst nicht hinüber schauen?
Gell, du siehst jenes heilige Kreuz von weitem und traust ihm nicht,
möchtest lieber zurück, als vorwärts. Lass dir nicht grausen!
Es währt nicht lange, so stehen wir frei auf schweizerischem Boden.

Aber wie du gehst vom Bergwerk gegen Schopfheim,
bis Stetten hinunter auf deiner steinigen Landstrasse,
bald am linken Bord, bald wieder drüben am rechten
zwischen dem Faschinat, wirst du alleweil größer und schöner,
freudiger alleweil, und schaffig, was man kann sagen.
Wo dein lieblicher Atem weht, färbt sich der Rasen
grüner rechts und links, wie stehen mit kräftigen Trieben
neue Kräuter auf, wie prangen in höheren Farben
Blumen ohne Zahl. Den Schmetterlingen tut die Wahl weh.
Wechselt nicht der Klee mit goldenem Löwenzahn,
Frauenmantel, Hasenbrot, würzigem Kümmel,
Sonnenblumen, Haferwurzel und Dolden und Ruchgras?
Glitzert nicht der Tau auf allen Spitzen und Halmen?
Watet nicht der Storch auf hohen Stelzen dazwischen?
Ziehen sie nicht von Berg zu Berg in langen Revieren
fette Wiesen Stunden weit und Morgen an Morgen?
Und dazwischen stehen charmante Dörfer und Kirchtürme.
Das Brombacher Rind kommt, es kommen Lörracher Rosse,
fressen dir aus der Hand, und springen und tanzen vor Freude,
und von Baum zu Baum, von Zell bis vor nach Riehen
halten die Vögelein lärmende Schule, und orgeln und pfeifen.
Die Brombacher Linde liegt, der Sturmwind hat sie ins Grab gelegt.
Aber rechts und links, wie schwanken an flacheren Rainen
Roggen und Weizenhalm! Wie stehen an sonnigen Halden
Reben an Reben auf! Wie wogt auf höheren Bergen
rechts und links der Buchenwald und dunklere Eiche!
O es ist alles so schön, und überall anders und schöner!
Feldbergs Tochter, wo du bist, ist Nahrung und Leben!

Neben ein ander auf und neben ein ander ab
kreischt der Wagen, knallt die Peitsche, und die Säge rattert
und du grüßt alle Leute, und redest mit allen.
Steht eine Mühle irgendwo, eine Ölmühle, eine Reibemühle,
ein Drahtzug oder Gersten-Stampfe, Sägewerke oder Schmieden,
fassest du mit biegsamen Armen, mit gelenkigen Fingern hinüber,
hilfst den Müllern mahlen und hilfst den Mädchen reiben
spinnst mir das Hausener Eisen, wie Hanf in geschmeidigen Fäden,
Eichene Balken zersägst du, und wandelst das Eisen vom vom Feuerherd
auf dem Amboß, hebst den Schmieden freudig den Hammer,
singst dazu, begehrst keinen Dank, "Gott grüße euch, Gott behüte euch!"
Und ist irgendwo eine Bleiche, so lässt dich das auch nicht verdrießen,
hauchst ein bißchen hinüber, und hilfst der Sonne bleichen,
dass sie fertig wird, sie ist gar grausig langsam!

Aber soll ich eins, o Wiese sagen, wie es anders,
nun sei es bekennt! Du hast auch besondere Gesten,
es klagen alle Leute, und sagen, es sei dir nicht zu trauen,
und wie schön du seiest, wie lieblich deine Gebärden,
steht dir die Bosheit in den Augen, sagen sie alle.
Ehe man sich umschaut, kletterst du irgendwo über die Faschine,
oder rupfst sie aus, und bahnst dir besondere Fußwege
wirfst den Leuten Steine auf die Wiesen, Jaspis und Feldspat.
Haben sie irgendwo gemäht, und sie haben sie gewendet und aufgehäufelt,
du holst es und trägst es den Nachbarn hinüber Armvoll um Armvoll.
Es sagen auch ein Teil, du seiest glücklich im Finden
auf den Bänken, wo nicht gewischt ist, aber ich glaube es nicht.
Manchmal tobst du, und es muss dir alles aus dem Weg gehen!
etwa rennst du ein Häuschen nieder, wenn es dir im Weg steht.
Wo du gehst, und wo du stehst ist zürnen und Zorn.

Feldbergs Tochter höre, du bist an Tugend und Fehler
reif, so kommt es mir halber vor, für einen Mann, wie wäre es wohl?
Zeige, was machst du für Äuglein? Was zupfst du am seidenen Bändel?
Stell dich nicht so närrisch an, du kleines Ding! Es meint noch, man wüsste nicht,
dass es versprochen ist, und dass sie einander schon das Aufgebot bestellt haben?
Meinst du, ich kenne deinen Geliebten, deinen kräftigen Burschen nicht?

Über hohe Felsen, und über Stauden und Hecken
eines Gangs aus den Schweizerbergen springt er am Rheineck
hinunter in den Bodensee, und schwimmt vor bis nach Konstanz,
sagt: "Ich muss mein Mädchen haben, da hilft nichts und nützt nichts!"
Aber oben an Stein, da steigt er in langsamen Schritten
wieder aus dem See mit sauber gewaschenen Füßen,
Diessenhofen gefällt ihm nicht und das Kloster daneben,
fort Schaffhausen zu, fort an die zackigen Felsen.
An den Felsen sagt er: "Und das Mädchen muss mir werden!
Leib und Leben wage ich daran und Hosenträger und Brusttuch."
Sagt es und nimmt einen Sprung. Jetzt bruddelt er hinunter nach Rheinau;
schwindlig ist es ihm geworden, doch kommt er weiter und weiter.
Eglisau und Kaiserstuhl und Zurzach und Waldshut
hat er schon im Nacken, von Waldstadt läuft er zu Waldstadt,
jetzt an Grenzach hinunter in schöne breite Reviere,
Basel zu. Dort wird der Hochzeits-Zettel geschrieben.
Gell, ich weiß es! Bist du im Stande und läugnest, was wahr ist?

Hätte ich zu raten gehabt, wäre in Weil ein schicklicher Platz gewesen;
es hat schon mancher Bräutigam seine wohlgeratene Braut nach Weil geführt,
aus dem Zürich-Gebiet, von Liestal hinunter und Basel,
und ist jetzt sein Mann, und sie kocht ihm Suppen und pflegt ihn
ohne Widerrede von meinen gnädigen Herren.
Aber dein Vertrauen steht zum Klein-Hüninger Pfarrer.
Wie du meinst, dann gehen wir denn durch die Riehener Wiesen!
Schau, ist das nicht das Klybeck, und kommt er nicht eben dort herab?
Ja er ist es, er ist es, ich höre es am freudigen Rauschen!
Ja er ist es, er ist es mit seinen blauen Augen,
mit den Schweizer-Hosen und mit den samtigen Hosenträgern,
mit den kristallenen Knöpfen am perlenfarbigen Brusttuch,
mit der breiten Brust, und mit den kräftigen Waden,
des Gotthards großer Bube, doch wie ein Ratsherr von Basel,
stolz in seinen Schritten und schön in seinen Gebärden.

O wie klopft die dein Herz, wie hebt sie das flatternde Halstuch
und wie steigt dir die Röte jetzt in die lieblichen Wangen,
wie am Himmel das Morgenrot am duftigen Maitag!
Gell, du bist ihm hold, und gell, du hast dir es nicht vorgestellt,
und es wird dir wahr, was im verborgenen Stübchen
die Geister gesungen haben, und an der silbernen Wiege!
Halt dich nur wohl! - Ich möchte dir noch allerlei sagen,
aber es wird dir Wind und Weh! Dein Kerl, dein Kerl!
Du fürchtest, er laufe dir fort, so geh! Mit Tränen im Äuglein
ruft es mir: "Behüte dich Gott", und fällt ihm freudig an den Busen.
Behüte dich Gott der Herr, und folge mir darin, was ich dir gesagt habe!


(A tributary of the Rhine, which rises on the Feldberg and
flows into the Rhine at Basel after a distance of 56 km)

Where the Dengel spirit in the midnight hour
on a silver harness whets his golden scythe,
(Todtnau's boys know it well) on the wooded Feldberg,
where with a lovely face from deep hidden crevices
the Wiese looks out, and boldly jumps down into the valley towards Todtnau,
my cheerful gaze hovers and my thoughts float.

Feldberg's lovely daughter, O Wiese, God greet you!
Listen, I will now honor you with my songs,
and accompany you with singing on your joyful path!

In the reticent womb of the rocks secretly born,
suckled by the clouds, with fragrance and heavenly rain,
you sleep as a baby in your hidden small parlour
secretly, well protected. Never before have human eyes
have been allowed to peek and see how beautifully my girl lies there
in the crystal room and in the silver cradle,
and no human ear has ever evesdropped her breathing,
or heard her little voice, her secret laughter or weeping.
Only silent spirits, they go on hidden paths
out and in, they raise you up and teach you to walk,
give you a joyful mind and show you useful things,
and not a word of what they tell you is lost.
For as soon as you can walk on your own small feet,
you slip out of your little crystal room with a silent step
barefoot and look up at the sky with a quiet smile.
Oh, how nice you are, how you have such cheerful eyes!
Well, it's pretty out there, and well, this is not how you imagined it?
Do you hear how the leaves rustle, and do you hear how the small birds whistle?
Yes, you say: “I hear it, but I go on and do not stay.
Joyful is my path, and always more beautiful, the further!”

No, look at me like this, how can my girl jump!
“Catch me,” she says and laughs, ”and if you want me, come and get me!”
Always a different path, and always different little jumps!
Don't fall downfor me that lynchet! - There we have it, I tell you, -
Didn't I say it,” but it goes on and on,
crawls on all fours and stands on its little legs again,
slips into the bushes - now find me once! - there it peeps out.
Wait, I'm coming! Then it calls to me again from behind the trees:
“Guess where I am now! - and has its quaint whims.
But as you walk, you grow visibly taller and more beautiful.
Where your sweet breath blows, the lawn turns
greener to the right and left, lush shoots
of grass and herbs spring up, there are in fresher shapes
colorful little flowers, and the bees come and suck.
The wagtail is coming, and look, the goose of Todtnau!
Everyone wants to look at you, and everyone wants to greet you,
and your friendly heart gives everyone friendly speech:
“Come you neat animals, there you have, eat and drink!
On goes my way, God bless you, you good animals!

Guess now, you people, where our little daughter is going!
Did you mean to the dance and to the merry boys?
In Utzenfeld iot passes by with movable steps
To the beautiful beech trees, and listens to a holy mass.
Well behaved it is, and you can't say otherwise.
After the holy mass he says: ‘Now I want to hurry,
so that I can get on.’ - Now we are already in front of Schönau,
now past Kastel, and always, and always further and further
between mountain and mountain in the cool, fragrant shade,
and passes many a cross, many a chapel.

But as you walk, you always grow taller and more beautiful.
Where your lovelier breath blows, how the lawn changes colour
greener to the right and left, how stand in strong shoots
new herbs here, how shoot up in splendid shapes
Flowers after flowers, and yellow lush willows!
Flavoured by your breath, stand little red strawberry heads
Millions there, and waiting by the shady valley path.
Nourished by your breath, to the right on sunny slopes rises
Golden rapeseed in fields strap by strap.
Cooled by your breath, sing hidden behind the bushes,
joyfully the shepherd boy, and the wood axe sounds in the beech forest.
The Mambach little goat comes, and woolly sheep from Zell.
Everything lives and weaves, and sounds in joyful meadows;
everything is green and blooming in a thousand colours;
Everything is dressed in its Sunday best and wants to greet my little girl.
But you are no longer a little girl, now I tell you girl.

But at the weighbridge, not far from the stone cross
the little boys from Zell climb up the rocky slopes,
looking for spotted ferns, looking down and marvelling.
‘Toni’, says Sepp, ‘what's that Wiese really got in its head?
Look how it stands and how it sits down by the road,
with her gaze absorbed, and how she shoots up again
and running into the mats, and is in a fight with herself!’

Feldberg's daughter, listen, I only half like you!
I feel like Sepp. What kind of moods do you have in your head?
If you need something, then talk, and if you would like something, then tell me!
But the one who says nothing is you! With faltering steps
You run down the hayfields in your deep thoughts
away into the Wiese valley, away towards the Hausen mine,
and change your faith and become a Lutheran heretic!
Did I not say it, and did I really not imagine it?
But that's the way it is now, what's the use of moaning and complaining!
I can't change it, so I'd rather help you;
maybe you'll bring me joy and cheerful hours after all!
Hold still a little, I want to dress you in Lutheran clothes now.
There are white cotton stockings with artificial gussets,
(put them on if you can!) and shoes with little silver buckles;
there a green skirt! From the broadly faced bodice
Falls down to the knots of the ties, fold upon fold.
Does it fit properly? Close the hooks and take the breast cloth,
velvety and pink. Now I'll weave you artificial plaits
out of your beautiful, neatly braided, flaxen-coloured hair.
At the top, from the nick and bent into the braids,
a black silk ribbon falls with both ends
down to the low hem of the skirt. - Do you like the cap?
water-blue damask and embroidered with golden flowers?
Pull the ribbon tight where it goes through the eyelets,
under the braids, you clumsy one, and over the ears
forward with the loop, and down towards the face!
Now bring a silk apron, and finally the main thing,
a Milanese scarf twenty cubits long and wide!
Like an airy cloud in the morning sky in spring
it floats on your chest, rises  with your breath, and falls,
flows over your armpits, and falls in magnificent tails
down your back, rustling, as you walk in the wind!
If it's long, let it hang, I'll hear it all my life.
The sleeves, think well, you hang over your arm, because the weather is so nice,
so that the shirt is visible, and your well-formed arms,
and you take the straw hat in your hand by the silken ribbon.
The sun makes you warmer and shines better in your eyes,
when you carry it in your hands, and it looks prettier on you too!
Now you would be decked out, as if you wanted to stand there vainly,
and I like you again myself, I can tell you.

How it delights her now, and she dances it in affected steps
and thinks she is the Mrs. Mayor herself,
how she lifts her head and looks back every moment,
to see if you are looking at it properly, and if you are looking after it properly!
Yes, you are so pretty, and yes, you little fool, we are looking,
You margravine girl, with your golden cap,
with the long braids and the long hair,
with the fourfold fluttering scarf.

But guess where the vain little maid is going now!
I think to the square, I think to the shady lime tree,
or to the Weserei, and to the Hausener boys?
Did you mean? Yes, indeed! It whispers down by the mine,
reaches over a little, and turns the wheels a little,
what the bellows may puff, that the fires may not go out.
But it is not staying. Into the Hausen meadows
it shoots, and over the Legi with big steps to Fahrnau,
If you don't run for me, it's not for me, through the Schopfheim parish.

But in Gündenhausen, who really stands by the road?
waits until you arrive and walks with joyful steps
up to you, shakes your hand and falls on your bosom?
Don't you know your little sister! She comes up behind from Wieslet.
Up and down she has your walk and your gestures.
Yes, you know her! Why not? With a joyful roar
you take it in the arms and don't let it go, be careful, don't crush it!
Now it goes on, and always down and down!

Can you see the Röttler Castle up ahead - ruined walls?
In panelled rooms, covered with golden mouldings,
used to be home to princes and beautiful princely women,
gentlemen and gentlemen's servants, and joy was at home in Rötteln.
But now everything is quiet. Unthinkable times
no lights burn in its desolate parlours,
no fire flickers on his sunken hearth,
no jug goes into the cellar, no tub down to the well.
Wild pigeons nest there on mossy trees.

Look, over there is Maulburg, and hidden in the shadows
the little house of the Föhris, and at the hill there the Höllstein church,
we leave Steinen and drive through into the meadows,
there is no good path either, and you can walk quickly.
If we weren't going downhill, I don't know if I could follow you.
Under Steinen, you cross with your agile steps
the road again. Now we walk forwards into the Rebland
down beside Hauingen and next to Haagen and Rötteln.
Look up a little, who is standing up there at the window
with his new little cap, with his friendly eyes?
Bend down, show how, and say: ‘God greet you, Father!’
Now it's off to Tumringen, now on to the Lörrach meadows.
See the neat little town with its windows and gables,
and the Basel gentlemen there on the dusty road,
how they ride and drive? And do you see the Stetten inn there!
Why are you so quiet and don't want to look over there?
Well, you see that holy cross from afar and don't trust it,
would rather go back, than forwards. Don't be frightened!
It won't be long before we're standing free on Swiss soil.

But the way you go from the mine towards Schopfheim,
down to Stetten on your stony country road,
soon on the left bank, soon again on the right
between the Faschinat, you will always grow taller and more beautiful,
more joyful always, and more skilful, what can be said.
Where your sweet breath blows, the lawn is coloured
greener to the right and left, as if with strong shoots
new herbs spring up, how resplendent in higher colours
flowers without number. The butterflies are pained by the choice.
Does not the clover alternate with golden dandelions,
lady's mantle, hare's bread, spicy caraway,
sunflowers, oat root and umbels and smoky grass?
Doesn't the dew glisten on all the tips and stalks?
Does not the stork wade among them on high stilts?
Do they not move from mountain to mountain in long territories
fat meadows hours wide and acres at acres?
And in between are charming villages and church towers.
The Brombach cattle are coming, the Lörrach horses are coming,
eat out of your hand, and jump and dance with joy,
and from tree to tree, from Zell as far as Riehen
the little birds hold noisy school, and organ and whistle.
The Brombach lime tree lies, the storm wind has laid it in its grave.
But to the right and left, swaying on the flatter rains
Rye and wheat stalks! How stands on sunny slopes
Vine after vine! How waves on higher mountains
to right and left the beech forest and the darker oak!
Oh, everything is so beautiful, and everywhere different and more beautiful!
Feldberg's daughter, where you are, there is food and life!

Next to another up and next to another down
the cart screeches, the whip cracks and the saw rattles
and you greet all the people and talk to everyone.
Is there a mill somewhere, an oil mill, a grater mill,
a wire-drawing or barley stamping mill, sawmills or forges,
you reach over with flexible arms, with limber fingers,
help the millers grind and help the girls grate
spin the Hausen iron for me, like hemp in supple threads,
you saw oak beams, and turn the iron from the hearth
on the anvil, joyfully lifting the hammer for the smiths,
singing to it, desiring no thanks, ‘God greet you, God keep you!’
And if there's a bleaching somewhere, you don't let it bother you,
breathe a little and help the sun bleach,
so that it can finish, she's terribly slow!

But shall I say one thing, O Wiese, how it is different,
now be it confessed! You also have special gestures,
all people complain, and say you are not to be trusted,
and how beautiful you are, how lovely your gestures,
they all say that wickedness is in your eyes.
Before anyone looks round, you'll be climbing over the fascine somewhere,
or pluck them out, and make special footpaths for yourself
you throw stones on the meadows, jasper and feldspar.
If they have mown somewhere, and they have turned over and piled up,
you fetch it and carry it over to the neighbours armful by armful.
Some also say that you are happy in finding
on the benches where there's no sweeping, but I don't believe it.
Sometimes you run riot and everything has to get out of your way!
Approximately you run down a little house, if it stands in your way.
Where you walk and where you stand is anger and wrath.

Feldberg's daughter, listen, you are in virtue and fault
mature, it seems half to me, for a man, how would it be?
Show me, what are youdoing for little eyes? What are you plucking at the silken ribbon?
Don't be so foolish, you little thing! It still thinks, one would not know,
that it's promised, and that they've already ordered each other's trousseau?
Do you think, I don't know your beloved, your strong lad?

Over high rocks, and over shrubs and hedges
of a corridor from the Swiss mountains, it jumps into Lake Constance at Rheineck
down into Lake Constance and swims to Constance,
says: ‘I must have my girl, there's no help and no use!’
But up at Stein, there he climbs in slow steps
out of the lake with his feet washed clean,
He doesn't like Diessenhofen and the monastery next to it,
continued to Schaffhausen, continued to the jagged rocks.
On the rocks he says: ‘And the girl must become mine!
I'll risk my life and limb on it, and my braces and breastplate.’
He says and takes a leap. Now he grumbles down to Rheinau;
He has become dizzy, but he goes on and on.
Eglisau and Kaiserstuhl and Zurzach and Waldshut
are already on his back, from Waldstadt he runs to Waldstadt,
now down passes Grenzach into beautiful wide open spaces,
towards Basel. There the wedding note is written.
Well, I know it! Are you able and do you deny, what is true?

If I had had to guess, Weil would have been a suitable place;
many a bridegroom has led his well-bred bride to Weil,
from the Zurich area, from Liestal down and Basel,
and is now his husband, and she cooks him soups and cares for him
without objection from my gracious masters.
But your trust is in the Klein-Hüningen pastor.
As you say, then let's walk through the Riehen meadows!
Look, isn't that the Klybeck, and isn't he coming down from there?
Yes, it's him, it's him, I can hear it in the joyful murmur!
Yes, it's him, it's him with his blue eyes,
with the Swiss trousers and the velvety braces,
with the crystal buttons on the pearl-coloured breast cloth,
with his broad chest and strong calves,
Gotthard's big boy, but like a Basel councillor,
proud in his steps and handsome in his gestures.

O how your heart beats, how it lifts the fluttering scarf
and how the blush now rises to your lovely cheeks,
like the dawn in the sky on a fragrant May day!
Right, you are favoured to him, and right, you did not imagine it,
and it comes true to you what in the hidden parlour
the spirits have sung, and at the silver cradle!
Take care of yourself! - I would like to tell you many sorts of things,
but it will be wind and woe to you! Your boy, your boy!
You're afraid he'll run away, so go! With tears in her eyes
she calls to me, ‘God bless you,’ and falls joyfully on his bosom.
God the Lord bless you, and follow me in it, in what I have told you!
   

 

 

       

   

 „Vreneli“-Tracht (Traditional costume),
L. F. Labrousse nach Gränicher 1795
Jacques Grasset de Saint-Sauveur (France, 1757-1810),
Labrousse (France, Bordeaux, active late 18th century)

[Wikipedia, gemeinfrei]
Aktuell das Hebels Beschreibung am ehesten treffende historische Bild.
Currently the historical image that most closely matches Hebel's description.

 

  Röttler Schloß bei Nacht, Burgfestspiele Rötteln, 1975;
Fotograf unbekannt
Röttler Castle at night, Rötteln Castle Theater Festival, 1975;
photographer unknown
 

Hebel und Vreneli (Verkörperung der "Wiese"). 
Aquarell von Carl Josef Agricola (1814).
Hebel and Vreneli (embodiment of the ‘Wiese’).
Watercolour by Carl Josef Agricola (1814).
Kirschgartenmuseum Basel.

 

     

 

Der Hebel-Wanderweg ist ein literaturtouristischer Wanderweg auf den Spuren
des alemannischen Dichters Johann Peter Hebel im südwestlichen Baden-Württemberg
und im Schweizer Kanton Basel-Stadt. Er folgt dem Verlauf des Flusses "Wiese" von der
Quelle am Feldberg im Schwarzwald bis zu seiner Mündung in den Rhein bei Basel/CH.

Entlang des Weges sind zusätzlich zur wegweisenden Ausschilderung an 31 Stationen,
davon sieben in der Schweiz gelegen, große Informationstafeln aufgestellt worden.
Sie enthalten immer eine Kurzbiografie des Dichters, eine Karte mit dem Streckenverlauf
und eine individuelle Erläuterung, welche Verbindung der jeweilige Ort mit dem Leben
und Wirken Hebels hatte.

Auf der nebenstehenden Karte sind die Städte und Dörfer markiert,
die Hebel in seinem Gedicht anspricht.

 

The Hebel-Wanderweg is a literary tourism hiking trail in the footsteps of the
Alemannic poet Johann Peter Hebel in the south-west of Baden-Württemberg
and in the Swiss canton of Basel-Stadt. It follows the course of the river ‘Wiese’
from the source at Feldberg in the Black Forest to where it flows into
the Rhine near Basel/CH.

In addition to the signposting along the route, large information boards have been
set up at 31 stations, seven of which are located in Switzerland. They always
contain a short biography of the poet, a map showing the route
and an individual explanation of the connection between the respective place
and Hebel's life and work.

The cities and villages are marked on the map left,
Hebel mentions in his poem.

   

 

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                                                                                                                                 Übersetzung in Hochdeutsch: Hansjürg Baumgartner
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Übersetzung in Englisch: DeepL (free version)
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