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Hans und Vreneli
Autograph aus dem Nachlass von F. W. Hitzig mit Transkription
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Hans und Vreneli
Es gfallt mer numen eini
und selli gfallt mer gwis.
und weni nume das Meidli hätt
es isch so flink und dunders nett
i wär im Paradies.
's isch wohr, das Meidli gefallt mer
und 's Meidli hätt i gern!
e Gsichtli hets wie Milch u. Blut
und
all iwil e frohe Mueth,
und Äugli wiene Stern.
und wenni's sieh vo witem
se schießt mer 's Blut ins Gsicht
es würd mer
übers Herz so chnapp
und 's Wasser fließt mer d Backen ab
i weiß nit, wiemer gschicht.
Am Ziistig früei am Brune
se redts mi frei no a:
"Chumm lüpf mer, Hans, was fehlt der echt
es isch der näume gar nit recht!"
I denk mi Lebtig dra.
I hanem 's solle sage;
und hätt ims nume gseit!
Und weni nume riicher
wär,
Und wär mer nit mi Herz so schwer
's gäb wieder
Glegeheit.
Und uf u. furt, iez gangi
's würd uf der Bühnde sy.
Und sag em's weni
näume cha
Und luegets mi nit fründli a
dört enen isch der Rhii! |
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Ein arme Kerli bini,
arm bini sell isch wohr!
Doch hani no nüt Bösis tho,
und sufer gwachse wär i io
an sellem fehlt ke Hoor.
Was wisplet in de Hürste?
was rührt si echterst dört?
es visperlet, es
ruuscht im Laub,
o bhütis Gott der Herr i glaub,
es heig mi näumer ghört.
Do bini io, do hesch mi
und wen de mi den witt!
I ha's scho siederm
Spöhtlig gmerkt,
am Ziistig hesch mi völlig bstärkt,
Und worum schwetzisch nit?
Und bisch nit riich an Gulte,
und bisch nit riich an Gold
en ehrli Gmüth
isch über Geld
und schaffe chasch in Huus u. Feld
und lueg i bi der hold.
O Vreneli was seisch mer?
o Vreneli ischs so?
I will di friili, Jesis Gott!
i cha's nit sage, wieni wott;
I will di friili,- io!
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Diese Version des Gedichts "Hans und
Verene"
findet sich im Nachlaß
von Hebels bestem und lebenslangen Freund
Friedrich Wilhelm Hitzig.
Eine zeitliche Einordnung ist leider
nicht möglich, aber es ist anzunehmen, dass dies eine "Vorab-Version"
darstellt,
die er Hitzig vor der Veröffentlichung der Erstauflage 1803
zukommen ließ.
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