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AN DEN MARKGRAFEN KARL FRIEDRICH

   

Durchlauchtigster Markgraf, Gnädigster Fürst und Herr,

Die große Gnade, womit vor beinahe sechs Jahren Euer Hochfürstliche Durchlaucht das Präceptorats Vikariat an dem Pädagogium zu Lörrach mir zuzuwenden geruhten, macht mich kühn, wenn ich seit iener Zeit auf diesem Anfangsplatze meine Kräften zu einem weiteren Wirkungskreise bereitet habe, Euer Hochfürstlichen Durchlaucht gegenwärtig um weitere Beförderung anzuflehen, und der hohen Gnade, womit Höchstdieselben meine Vorgänger an diesem Platz beglükten, mich unterthänigst anzuempfehlen; der ich in tiefster Unterwürfigkeit verharre

    Euer Hochfürstlichen Durchlaucht unterthänigst, treugehorsamster

 J. P. Hebel              

     Lörrach d. 11 ten Febr. 1789

 

 

   

Der Brief steht in unmittelbarem Zusammenhang mit dem Schreiben an den Markgrafen Karl Friedrich von Baden, in dem er sich um eine Pfarrerstelle beworben hatte:
(Zentner Nr. 3) -
- Lörrach d. 6ten Dec. 1789  
und dem
Brief an seinen ehemaligen Lehrer und Förderer A. G. Preuschen in Karlsruhe:
(Zentner Nr. 4) - o. Dat. (1790)