37 - d.  Aus der Geschichte des badischen Rheinlandes
4. und 5. Jhrt n. Chr.
Konvolut 3 / Text

 

 

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Viertes und fünftes Jahrhundert
 
 















V.
 

    
Merke   Die Deutschen haben von der Uebermacht der

           fremden Herren der Römern viel Drangsal

           erlitten, aber auch viel von ihnen gewonen

           z. B. beßere Bauart der Wohnungen, beßern

           Ackerbau, vielleicht schon hier und da Obst und
  
           Weinzucht.

    
Im fünften Jahrhundert sind die Hunen unter

dem König Attila Gottes Geisel genant ins

Land gefallen und haben Alles zerstört z. B.
    
Constanz   -   -   -   -   -   -   
   
Die Allemanen haben das Rheinland disseits

und jenseits ganz erobert bis hinunter gegen den

Main und die Mosel. Aber da bekamen sie Streit
   
mit einem andern deutschen Volk den Franken.
  
Diese waren weiter unten über den Rhein ge-
   
gangen und hatten zu das Land das zuvor Gallien

hieß und nun von ihnen den Namen Frankreich

bekam, erobert.

          Es kam zu einer großen Schlacht zwischen
  
den Allemanen und Franken beÿ Zülpich

unter Cöln. Der Frankenkönig Chlodewig

gewann sie zuletzt, weil er in der Noth gelobte
   
ein Christ zu werden.     -     -     -     -
          Merke: Die Allemanen waren dazumal noch
 
   
ale Heiden, unter den Franken aber schon
  
viele Christen. Also diese hörten, ihr König
   
wolle ein Christ werden, kriegten sie neue

Kraft und Streitlust und gewanen es über die
Allemanen. Die Allemanen haben auch aber auch
 
gewonen, nemlich bald darauf das Christen-
  
thum. So weiß der Gott der Heerschaaren
 
das Unglück der Kriege zum Segen zu wenden.
 
 























480.


























496
 

 

   

 

   

Bei der Schreibung fällt auf, dass Hebel oft einen Teil der Umlautpunkte weglässt.

   

 

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