J. P. Hebel-Briefmarken der Franz. Zone Baden 1947/49

 
Seit 1947 gab es für kurze Zeit - bis zur Gründung der Bundesrepublik 1949 -
in der Französischen Besatzungszone jeweils eigene Briefmarken für
Baden, Rheinland-Pfalz und Württemberg.
 
Für Baden bzw. Südbaden erschienen in dieser Zeit in mehreren Ausgaben insgesamt
57 Marken mit 23 Markenmotiven.
Es gab - neben eher unpolitischen Landschaftsmotiven vom Schwarzwald und vom Bodensee, von Freiburg und Rastatt - Marken mit vom Nationalsozialismus unbelasteten Persönlichkeiten, die den Franzosen besonders wichtig - und der Umerziehung dienlich waren:
J. W. Goethe, F. Schiller, H. Heine, Carl Schurz, Hans Baldung Grien,
die Großherzogin Stephanie und Johann Peter Hebel.
 
Die erste Ausgabe erschien im Mai 1947 mit 3 Marken zu 2, 12 und 60 (Reichs-)Pfennigen,
die 2. Ausgabe in 2 Auflagen mit den gleichen Werten, aber geänderten Farben,
 folgte im Juni & September 1948.
Eine 3. Ausgabe wurde im November 1948 bzw. Mai 1949 mit dem gleichen Portrait,
wiederum geänderten Farben, jedoch nur noch in den 2 Werten
2 und 80 (Deutsche) Pfennige - jedoch ohne Wertangabe - herausgegeben.
 

Ausgabe 1, Mai 1947; 2 Pfennig;
Michel-Kat.-Nr. 1

Ausgabe 1, Mai 1947; 12 Pfennig;
Michel-Kat.-Nr. 4

Ausgabe 1, Mai 1947; 12 Pfennig;
Michel-Kat.-Nr. 4; verm. Farbvariante

Ausgabe 1, Mai 1947; 60 Pfennig;
Michel-Kat.-Nr. 10

 
Die Entwürfe wurden vom litauischen
Grafiker Prof. Vytautas Kazys Jonynas angefertigt, der nach dem 2. Weltkrieg für kurze Zeit in Freiburg lebte und arbeitete.


Als Vorlage diente vermutlich das Modell des Lörracher Hebel-Denkmals von Wilhelm Gerstel.

Ausgabe 2, September 1948; 60 (Deutsche) Pfennig; Michel-Kat.-Nr. 25

             
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