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J. P. Hebel-Briefmarke 1985 -Ersttagsbrief |
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Die Rückseite des Briefumschlages mit dem aufgedruckten Begleittext. Falls Sie die Rückseite nicht korrekt lesen können, hier nochmals der gesamte Text. |
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KÜNSTLER-ERSTTAGSBRIEF 9/1985 Nr. 16062
Vor
225 Jahren, am 10. Mai 1760, wurde in der St.-Johannes-Vorstadt zu Basel
der alemannische Dichter Johann Peter Hebel geboren, der als einer der
erfolgreichsten Autoren an der Wende des 19. Jahrhundert und zugleich
als Pädagoge, Theologe und Politiker eine reiche Wirksamkeit entfaltet
hat. Hebel wuchs in Hausen im Wiesental auf, entstammte also jenem
evangelischen Gebiet am oberrheinischen Dreiländereck, das in seiner
Diaspora-Situation entschiedenes Eintreten für den eigenen religiösen
Standpunkt verlangte. Schon früh entschied er sich deshalb für das
Studium der Theologie, über die Lateinschulen in Schopfheim und
Karlsruhe gelangte er an die Erlanger Universität, an der er 1778 sein
Theologie-Studium beendete. Seit 1780 wirkte er als Hauslehrer im
Markgräfler Land, bis er 1783 Lehrer ('Präzeptoratsvikar') am Pädagogium
in Lörrach und 1791 Subdiakon am Karlsruher Gymnasium wurde. 1798
erhielt er den Titel eines Professors, wurde Extra-Ordinarius der
dogmatischen Theologie an der Karlsruher Hochschule und lehrte dort
Hebräisch, Griechisch, Lateinisch und Naturwissenschaften, Seit 1805
trug er den Titel eines evangelischen Kirchenrates, 1808 wurde er
Direktor des Lyzeums, 1814 Mitglied der obersten Schul- und
Kirchenbehörde und 1819 Prälat, d. h. oberster Führer der evangelischen
Landeskirche in Baden. Im selben Jahr wählte man ihn zum Abgeordneten
der Ersten Kammer des badischen Landtages. Am 22. September 1826 starb
Johann Peter Hebel, unverheiratet, in Schwetzingen als einer der
angesehensten Theologen und Literaten seiner Zeit.
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Anmerkung des Webmasters: Korrekt= "St.-Johann-Vorstadt" |