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Der Ursprung: Hebels Quelle für
sein Das wohlfeile Mittagessen
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193.
Die wohlfeile Zeche.
In einer gewissen Stadt kam ein Mensch
in ein
Wirthshaus, und fragte den Kellner,
indem
er ihm fünf Kaysergroschen zeigte, ob er
für die-
ses Geld zu essen bekommen könne? Der
Kellner
antwortete ja; denn er bildete sich ein,
daß der
Mensch zweifele, ob man diese Münzsorte
anneh-
men würde, und darum also frage, und das
Geld
zeige. Der Mensch setzte sich nieder,
ließ sich
Speisen auftragen, und als er trinken
wollte,
fragte er abermal, ob er für dieses Geld
Wein
haben könne? man antwortete wieder mit
ja, und
gab ihm solchen. Als er abgespeiset
hatte, warf
er seine fünf Kaysergroschen zur
Bezahlung auf
den Tisch, und wollte wegehen. Der
Kellner
sagte ihm, daß dieses Geld zur Bezahlung
seiner
Zeche nicht hinreichend sey, sondern daß
er andert-
halb Thaler verzehret, habe. Jener,
erwiederte,
daß er zweymal gefraget, ob er für
dieses Geld
hier speisen könne, und deswegen das
Geld ge-
zeiget habe, weil er außerdem nicht
einen Pfen-
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nig mehr bey sich habe. Der Herr des
Hauses
ward herzu gerufen. Als derselbe die
Beschaffen-
heit dieses Vorfalls vernahm, sagte er
zu dem
Menschen: Höre er, mein Freund, ich
sehe, wor-
auf er ausgehet. Er scheint ein
lustiger Kopf
zu seyn, ich will ihm daher seine
Zeche schen-
ken; aber sehe er, hier gegen über
wohnt ein
anderer Wirth, ein Schurke, der mir
bestän-
dig allen Tort anthut, hier hat er er
einen
Dukaten, gehe er hin, und spiele ihm
denselben
Streich. Der Mensch ergriff den
Dukaten mit
ber einen Hand, und mit der andern die
Thüre,
verbeugte sich tief, und sagte: Bey
dem bin ich
schon gewesen, und er hat mich eben zu
Ihnen
geschickt.
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