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  Quellen und Ursprünge der Kalendergeschichten:
 

 

 

Im Hinblick auf die Entstehungsgeschichte der Kalendergeschichten wird man Hebels Rolle durchaus gerecht, wenn man sich mit den Quellen, oder wie hier auf der Website genannt, mit den Ursprüngen befasst. Bemerkenswert ist dabei besonders seine diskrete Zurückhaltung beim Veröffentlichen seiner kurzen Erzählungen, er schob seine Person nie in den Vordergrund, gab die Geschichten auch nicht als seine eigenen Erfindungen aus und musste von Cotta und vermutlich Kölle geradezu gedrängt werden, 1811 zumindest die bis dahin entstandenen Stücke in Buchform als „Schatzkästlein des rheinischen Hausfreundes“ zu veröffentlichen.

Gerade weil er keinen Hehl daraus machte, dass er bei seinen Stücken auf für ihn interessante und zu seiner Mentalität passende Vorlagen zurückgriff, werden für einige Geschichten diese Quellen, sofern bekannt und eruierbar, peu a peu als zusätzliche Information angefügt.

Das „Vade Mecum für lustige Leute“ des Berliner Buchhändlers August Mylius erschien mit 10 Bänden zwischen 1764 und 1792 in Berlin, der Berliner Verleger Friedrich Nicolai bekennt sich in einem Brief als Autor der pseudonymisierten Vorworte für die ersten sechs Teile. Nicolai schrieb demnach Texte für das Vade Mecum, und verlegte es nach eigener Angabe auch teilweise:
https://de.wikisource.org/wiki/Vade_Mecum_für_lustige_Leute.

Es diente Hebel für rund 25 (von summa sumarum 308) Geschichten als Ideengeber.

 Die "Ansichten von der Nachtseite der Naturwissenschaft" von Gotthilf Heinrich Schubert, erschienen in Dresden, 1803:
https://www.digitale-sammlungen.de/de/view/bsb10044376

"Les Numeros" von Charles de Peyssonel, erschienen in Paris, 1784
https://books.google.de/books/about/Les_numeros.htm

"Freyburger Wochenblatt"   (Näheres folgt demnächst)

 

Aus dem Vade Mecum:
  Der kluge Richter - Band I, Nr. 47
Kindesdank und -undank - Bd. I, Nr. 65
Zwei Erzählungen/In einer andern Stadt... - Bd. I, Nr. 128
Das Advokaten-Testament- Bd. I, Nr. 145
Seinesgleichen - Bd. I, Nr. 181
Das Mittagessen im Hof - Bd. I, Nr. 188
Das wohlfeile Mittagessen - Bd. I, Nr. 193
Teure Eier - Bd. I, Nr. 222
Wie man in den Wald schreit, so schreit es heraus - Bd. III, Nr. 23
Wie man aus Barmherzigkeit rasiert wird - Bd. III, Nr. 28
Einer oder der andere - Bd. III, Nr. 42
Etwas aus der Türkei - Bd. III, Nr. 87
Gute Antwort (1809) - Bd. III, Nr. 241
Einfältiger Mensch in Mailand - Bd. IV, Nr. 85
Irrtum - Bd. IV, Nr. 148
Böser Markt - Bd. V, Nr. 25
Gutes Wort, böse Tat - Bd. VI, Nr. 11
Ein Wort gibt das andere - Bd. VI, Nr. 16
Nützliche Lehren Nr. 8 - Bd. VI, Nr. 100
Mittel gegen Zank und Schläge - Bd. VI, Nr. 117
Die leichteste Todesstrafe - Bd. VII, Nr. 48
Rettung vom Hochgericht - Bd. VIII, Nr. 149
Ist der Mensch ein wunderliches Geschöpf - Bd. VIII, Nr. 181
List gegen List - Bd. IX, Nr. 201

Aus den "Ansichten [...] der Naturwissenschaft":
Unverhofftes Wiedersehen - S. 215/216 

Aus  "Les Numeros:
Kannitverstan - S. 110 - 114 


 

   

 

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