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Ich bitte Sie, edler u. freundlicher
Herr Rath, die *,
welche diese Schreiben begleitet, als eine kleine Weihung gerne von mir
anzunehmen. Ich weiß welchem Urtheil ich sie vorlege, - einem
nachsichtigen. Biblische Geschichte für Kinder sollte ein Kind schreiben
könen.
Wenigstens sollte ein fromes
und feinsiniges
Mädchen bei guter Zeit noch etwas Geistlich studieren um hernach als
Mutter eine solche schreiben zu können, und wem würde ich es lieber zur
Zuhörerin
wünschen, als Ihnen, oder wen lieber ihr zum Lehrer, als der Man,
von dem so viele lernen.
In dem lezten Artikel “Vermächtniß der Apostel“ Zeile bitte ich statt “den
Jüngern“ zu lesen “der Jugend“. Wen
Quintus Fixlein das versprechen Jean Pauls in Ehren hielte, ein
systematisches Verzeichniß aller auf der Frankfurter Büchermesse
erscheinenden Drukfehler herauszugeben, so hätten Cotta und ich ein
artiges Honorarium anzusprechen. Der erwähnte allein wäre einen halben
Cronenthaler werth.
Mit freundlicher Verehrung
und Liebe
Ihr
Carlsruhe d Januar
1824 ergebenster
Freund u. Diener
Hebel
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