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 Hebel-Preis 1990 für Manfred Bosch

   


Manfred Bosch wurde am 16. Oktober 1947 in Bad Dürrheim geboren. Nach dem Abitur
im Jahre 1968 leistete Manfred Bosch in einem Münchner Altersheim Zivildienst und begann mit dem Studium der Soziologie, das er ohne Abschluss beendete. Danach arbeitete er als Redaktionsmitglied einer Zeitschrift und ist seit 1980 Mitherausgeber und Autor der Literaturzeitschrift "Allmende". Nach seinem Umzug von Bayern nach Südbaden (1980 Rheinfelden, 1997 Lörrach, 2008 Konstanz) verlegte er sich mehr und mehr auf zeit- und literaturgeschichtliche Darstellungen des deutschen Südwestens mit Schwerpunkt Bodensee. Parallel zur Gründung und Redaktion der von Martin Walser, Adolf Muschg, Hermann Bausinger, André Weckmann und anderen herausgegebenen Zeitschrift „Allmende“ gab Bosch zahlreiche Anthologien, Bücher und Werkausgaben zeitgenössischer sowie vergessener Autoren heraus und war Lektor für Buchreihen des Verlags G. Braun, Karlsruhe. Bosch erarbeitete auch zahlreiche Ausstellungen – so im Auftrag des Landes Baden-Württemberg („Der Johann-Peter-Hebel-Preis 1936–1988“), der Städte Freiburg im Breisgau, Konstanz und Überlingen, des Literaturhauses Gottlieben sowie des Hermann-Hesse-Höri-Museums in Gaienhofen. Bosch ist Mitarbeiter bei den von der „Kommission für geschichtliche Landeskunde“ in Baden-Württemberg herausgegebenen biographischen Reihen und leitet derzeit als erster Vorsitzender die literarische Gesellschaft „Forum Allmende e. V.“; außerdem ist er Vorsitzender der Leopold Ziegler-Stiftung.


Werke:

(Hrsg.): Max Picard: Wie der letzte Teller eines Akrobaten. 1988
(Hrsg.): Max Barth: Flucht in die Welt. Exilerinnerungen. 1988.
Der Johann-Peter-Hebel-Preis 1936–1988. Dokumentation. 1988.
(Hrsg.): Mit der Setzmaschine in Opposition. Auswahl aus
Erich Schairers Sonntagszeitung 1920–1933. 1989.
(Hrsg.): Kindheitsspuren. Literarische Zeugnisse aus dem Südwesten. 1991.
(Hrsg.): Jacob Picard: Werke in zwei Bänden. 1991.
Ins Freie will ich. Harriet Straub, Hedwig Mauthner und das Glaserhäusle in Meersburg. 1996.
Bohème am Bodensee. Literarisches Leben am See von 1900 bis 1950. 1997.
Hiergeblieben oder Heimat und andere Einbildungen. Aufsätze und Reden. 1997.
(Hrsg.): Warum brüllt Frau Bichler Frau Kirkowski so an? Literarische Texte
 aus dem Raum Lörrach. 2000.
(Hrsg.): Unser aller Weg führt übern Bodensee. Eine Landschaft und ihre Menschen
 in der Literatur des 20. Jahrhunderts. 2000.
(Hrsg.): Alemannisches Judentum. Spuren einer verlorenen Kultur. 2001.
Dichterleben am Bodensee. 2002.
(Mit-Hrsg.): Erich Schairer: Bin Journalist, nichts weiter. Ein Leben in Briefen. 2002.
(Hrsg.): Tami Oelfken: Fahrt durch das Chaos. 2003.
Herz auf Taille. Curt Weller, der Entdecker Erich Kästners. 2003.
Der schönen Abseitigkeit froh. Hans Leip am Bodensee. 2004.
Das Bodenseebuch. Zur Geschichte eines grenzüberschreitenden Jahrbuchs (1914–1965). 2006.
Zeit der schönen Not. Die Anfangsjahre des Südverlags in Konstanz 1945 bis 1952. 2009.
(Hrsg.): Oberrheingeschichten. 2010.


Preise:
 
 »Bodensee-Literaturpreis« der Stadt Überlingen (1978 und 1997)
 »Alemannischer Literaturpreis« (1985)
»Johann-Peter-Hebel-Preis« des Landes Baden-Württemberg (1990)
Bodensee-Literaturpreis der Stadt Überlingen (1997:
„Hebeldank“ des Hebelbundes Lörrach (2002)
Verdienstmedaille des Landes Baden-Württemberg (2003)
Ludwig-Uhland-Preis (2005)
Kulturpreis des Bodenseekreises (2008)
 
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