Ideen
zu Zeichnungen
1,
Tod eines Kindes
Säuglings.
Haÿn sizt freundlich neben
ihm der Wiege, worin der Säugling liegt, und
wiegt ihn sanft in den Schlumer,
den nur er gewähren kan.
Nacht. ein Lampenlicht erhellt die Scene. Zur Seite ein Bett, in dem die
Eltern liegend gedacht werden; aber um des Dekorums willen die Vorhänge
zugezogen.
2.
Der Tod modernisirt.
Statt des Stundenglases
hält er eine Taschenuhr in der Hand u. sieht nach dem Zeiger. Statt der
Sense eine Kugelbüchse im Arm. Etwa auch als Jäger gekleidet (Lezteres
schon eine alte Idee. Psalm 91.) Etwa auch ein paar Krankheiten als
Fanghunde um ihn her. Doch wären diese schwer zu charakterisiren, daß
sie erkenbar würden.
3.
Schwerer Tod.
Der Jäger schlagt seine
Beute, nachdem der Schuß seine Wirkung verfehlt hatte, vollends mit dem
Flintenkolben tod. Oder gibt ihm den Fang mit dem Waidmesser.
4,
der
Geschwind leben.
Der Jäger iagt seinen Man
Parforce durch die Gefilde des Lebens. Fast hat er ihn.
Die Mittagssonne ist am Himel.
5.
Rettung.
Der Jäger zielt. Will
losdrücken. Eben zu rechter Zeit, gießt ihm der Arzt noch Mixtur auf die
Zündpfane, daß's nicht
losgeht.
6.
Der Tod zu Pferd.
Der Tod zu Pferd, als
Gerippe, nicht als Jäger - das Pferd ebenfalls als Scrlr
Scelett.
7.
Das Totenreich. Im
neuen heutigen Stil
Eine weite Ebene. Viele
Schatten, alle in der Beingestalt, mit der der Tod ausgedrükt wird, und
in mancherleÿ Situationen des Lebens. Z. B. Trink- u.
Spielgesellschaften, Badende im Strom. Einzelne Paare, die zerstreut
spazieren gehn. Musicirende. Hinten die Weiden pp, aber lauter
Todtenscelette.
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