|
zurück
|
Eine fremde Sprache, zumal eine alte halb zu verstehen, bringt wenig
Gewin, sie ganz zu durchschauen und imer zu haben, den reichsten und
umfassendsten. Was die unfreundliche und trügliche Dämerung gegen das
erfreuliche u. offene Tageslicht ist, das ist iede unvollständige
fragmentarische und beengte Kentniß gegen eine unbeschränkte u.
vollendete. Wer mags läugnen? Wahr ist es, wer an solch ein Geschäft
sich wagt, tritt einen Weg voll schroffen Gesteins u. verflochtener
Dornen an. Die er überwinden, die er muthig durchlaufen muß, eh ihn der
holde Blüthenduft entgegen* umweht reicht**, eh ihm die klaren Quellen riseln, und die schattenreichen Bäume ihm goldene Früchte in regnen den
Schoß regnen lassen. Aber was folgt daraus? Laßt's ganz bleiben oder
wacker voran***
|
|
|
|
|
Zu diesem Text gibt es keine
Quellenangabe. * im Autograph aus
Versehen unter- statt durchgestrichen
** im A. aus Versehen nicht gestrichen
*** der Text endet hier unvermittelt nahe des Endes der Seite. Eine
Fortführung ist nicht vorhanden oder bekannt - aus welchem Grund Hebel
hier abgebrochen hat, auch nicht.
Auf der Rückseite desselben Blattes beginnt oben der Text 19 b mit einem
völlig neuen Thema. |
|
|