zurück Nr. 74
   

 

Amstelodami advena quidem Germanus et linguae eius gentis ignarus, cum augustas aedes mirabundus conspiceret, praetereuntem compellavit curiosulus: "Die mihi, bone vir, cuius sunt hae aedes?" Cui ille festinans, "Kannitverstan", inquit. Germanus existimans hoc esse nomen beati illius, cuius esset marmoreum illud auroque praenitens palatium, porro ambulat, ad portum pervenit. Hie ex magna navi, mercibus Orientis onusta, immensae opes ad terram advolvebantur. Et hie interroganti, cuius tandem essent haec omnia, respondit operarius: "Kannitverstan."

 

 

 

 

 

- Die endgültige Fassung erschien unter dem Titel "Kannitverstan" im
  'Rheinländischen Hausfreund' 1809.

- Fortsetzung Nr. 124

- in deutsch:

Zu Amsterdam redete ein Fremder, ein Deutscher, der die Sprache der Leute dort nicht kannte, als er ein stattliches Haus mit Verwunderung erblickte, einen Vorübergehenden ein wenig neugierig an: "Sag mir, guter Mann, wem gehört dieses Haus?" Jener sagte zu ihm: "Kannitverstan", und eilte vorüber. Der Deutsche, der glaubte, dies sei der Name jenes Glücklichen, dem jener marmorne und goldglänzende Palast gehöre, ging weiter und gelangte zum Hafen. Hier wurden aus einem großen Schiff, das mit den Waren des Orients beladen war, unermeßliche Reichtümer an Land gewälzt. Auch hier antwortete ihm auf die Frage, wem in aller Welt dies alles gehöre, ein Arbeiter: "Kannitverstan."