zurück Nr. 65
   

 

Quam stultus est, quara crudelis in se ipse et impius, qui a religione temerarius fugit. Haec est, quae terrenis vinculis inclusum animum in libertatem vocat, quae humi depressum ad coelestia erigit, indignoque corporis servitio, et fluxarum rerum captatione districtum, colligit, ad se revocat, sibique familiärem reddit. Haec docet hominem imperare sibi, et gradu, in quo eum creator collocavit, dignum vivere. Nullus dolor religioni non consolabilis est.

 

 

 

- Zu deutsch: Wie töricht, wie grausam gegen sich selbst und gottlos ist der, der unbesonnen der Religion entflieht. Sie ist es, die den in den irdischen Kerker eingeschlossenen Geist in die Freiheit ruft, die den zu Boden gedrückten zur himmlischen Sphäre erhebt, den durch unwürdigen Sklavendienst für den Körper und durch das Haschen nach den flüchtigen Dingen sich verzettelnden Geist sammelt, zu sich  zurückruft, mit sich vertraut macht. Sie lehrt den Menschen, sich zu beherrschen und würdig des Ranges, den ihm der Schöpfer zugewiesen hat, zu leben. Kein Schmerz, den die Religion nicht trösten könnte!