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Unter so vielen makedonischen Königen werden
die Namen der meisten kaum genennt. Nur zwei sind durch ihre Talente,
durch ihre Taten und durch ihr Glück in der ganzen Welt und auf alle
Zeiten berühmt, Philipp und Alexander, wovon der erste die makedonische
Herrschaft in Griechenland gründete, der andere sie befestigte und über
den Pontus nach Asien bis Indien ausbreitete. Amyntas, der Vater des
Philipps, ist mehr durch den Namen seines Sohnes als seinen eigenen
bekannt. Von Philipp und Alexander aber gilt, was ein Schriftsteller
von Epaminondas sagt: mit ihm sei der Ruhm seines Vaterlandes aufgelebt,
mit ihm zu Grabe gegangen, und die Thebaner haben sich nach ihm nur noch
durch ihr Unglück einen Namen gemacht. |
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- Pontus = das Schwarze Meer |
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