zurück Den 3. Juni.
   

 

 Ich war von der Großherzogin nach Dotnau* geschickt. Auf dem Heimweg gesellte sich zu mir meine Mutter aus dem Grabe. Wir kamen nach Hausen an unser eigenes Haus. Mir war so wohl, sie jetzt wieder zu haben, und ich erzählte ihr, wie ich oft um sie weinte, wenn ich an dem Hause vorbeiging, worin sie nicht mehr war. Sie blieb kalt und unteilnehmend und verlangte nicht in dieses, sondern in einer Nachbarin Haus. Auch dort blieb sie gegen ihre Freundin so. Ohne wieder fortzugehen, waren wir hernach doch in Schopfheim im Löwen. Ein Bursche kam und meldete sich zum Rekruten. Statt Handgeld zu bekommen, bezahlte er. In diesem Augenblicke hatte ich auch Geld, 9 Reichstaler, in der Hand. Meine Mutter forderte es von mir. Ich gab's. Sie gab es einer ändern Weibsperson, von der ich es vergeblich zurückforderte, bis ich Leute herbeirief. In Hausen auf dem Bergwerk fand ich diese wieder, wo man ihr viel Ehre zu erweisen schien. Ich bezüchtigte sie geradezu, sie sei eine gefährliche Person. Sie erwiderte auch nichts Gutes, unter anderm, ich sei einer von den Sieben; sie hoffte deutlich genug sich ausgedrückt zu haben. Aber jetzt war sie, ohne sich verwandelt zu haben, ein Mannsbild.

In der nämlichen Nacht speiste ich mit Christus und den Aposteln, letztere waren lauter Herrnhuter. Ich besorgte immer, Christus möchte mir ansehen, daß ich nicht kauscher im Glauben sei. Ewald war auch dabei und bekam eine evangelische Mission nach Salzburg
 und Malta.

Auch sah ich in Weinbrenners Gesellschaft schöne Eichbäume mit durchsichtigen Blättern und hörte immer einen Bären brüllen.

 

     
 

 

* Todtnau