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Widmung von Gustave Wilhelmine Fecht
zu einem Bändchen der "Alemannischen Gedichte", 14. Februar 1828.
Universitätsbibliothek Basel.
Neun Wochen vor ihrem Tode schenkte Gustave das Bändchen 'Her[r] Stephan' =
Stefan Schönin, dem einstigen Knecht des Weiler Pfarrhauses, der 1813
nach
Karlsruhe einrücken musste und für den als Soldaten sich Hebel mehrfach
verwendet hatte.
Neben Teilen ihres Testamentes ist diese Widmung das
einzige erhaltene
Zeugnis der Hand, auf deren Schreiben Hebel ein Leben
lang stets
sehnsüchtig wartete. |
Gang Büchli zum Her
Stephan! un grüß mer en, u[n]*
sag do bin zum Adenke an
de woni der Name von em
ha. De hesch en jo gut chkennt,
und er het der jo au Guts th[ue/o]*
un e große Gfalle derzu.
Denk au an die woner allm[ig]*
zu ene cho isch, ins Pfarrhus,
an die Verstorbene, un vergi[ß]*
die gute Lehre nit, seyg from
**
un ehrli, das währt doch am län[gste.]*
Un wen die wo jetz no do
sin, au
selle Weg gange sin, so denk au an
sie. Jä so! Glück un Gsundheit sol[l i]* +
au wünsche, un brave folgsame
Chinder. Das geb Gott der Her.
Weil d. 14ten Februar 1828 G. W. Fecht
* Vermutliche Wortenden, die aufgrund der
herausgerissenen Seite fehlen.
** Konsonantenverdoppelungen wurden häufig,
so auch von Gustave, mit Reduplikationsstrich
geschrieben:
m = mm,
n = nn.
+ Glück un Gsundheit soll i
au wünsche,
un brave folgsame
Khinder.
+ Vom Sinn des Satzes her darf man vermuten,
dass hier das i (= ich) fehlt. |