Viel Neues wieder alt,
In anderer Gestalt
Verschwundnes wieder da!
Ein großer Aufschluß nah -
Und plötzlich wieder fern!
Der Zukunft goldner
Stern
Bald in den Wolken, bleich,
Bald wieder strahlenreich!
Des
Wünschens immer viel,
Und nie erreicht das Ziel,
Und stets die Menschen
gleich!
Ein wunderlich Geschlecht,
Getäuscht von Wahn und Schein,
Nie mit
sich im Verein!
Kein Engel macht's ihm recht.
Das alte Rad der Zeit,
Wie
dreht es sich herum
Schon manches Säkulum,
Und dennoch kommt's nicht
weit.
Wohl dem, der sich vertraut,
An seinem Nestlein baut,
Und was mein
frommes Blatt,
Nicht was die Zeitung hat,
Mit stillem Sinn beschaut,
Nicht in die Zukunft schwebt
Und - geh' es wie es geh',
Zu Land und auf
der See -
Des eignen Friedens lebt.
So spreche Fried' und Ruh'
Im lieben
neuen Jahr,
Das uns die Zeit gebar,
Geehrte, bei euch zu!
Zum höchsten
Glücke weiht
Nicht Kiste voll und schwer,
Nicht Macht und Glanz und
Ehr',
Nur die Zufriedenheit!