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AN FRIEDRICH WILHELM HITZIG |
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[8. oder 15. Februar 1804] Heute Mitt. bekam ich deinen Brief, und lob dich dafür. — Brauers Char. ist allerdings Leichtsinn. Zur Charade Zwey Sylben blühn etc. habt ihr gute Leutlein ohne Zweifel den Wink zur Auflösung in der Zeile: Die Dritte wählt euch selber — entweder übersehn, oder mißverstanden. Denn wenn die dritte Kranz ist, so ist die 1. und 2te Rosen und das ganze ist Rosenkranz, wie gesagt, und gebetet. Wenn aber die dritte — — Flügel schwingt Dann könnte es ein Fink seyn! Und nun denn, was gibts außer den Rosen noch für eine stechende Tochter der Flora (denn niemand hat gesagt, daß es Rosen seyn müßen) die mit Fink zusamengesezt — doch du hasts schon, und denkest: Wart! den Schabernack soll er mir nicht umsonst gethan haben! Ja räche dich mein Lieber! Und damit ich meine Schuld recht groß mache, da! — die vorige war nur eine doppelte. Hier ist eine vierfache derartige. Die Erste mildert eine Winterplage 1. Das Ganze Dinglein aber ist von nöthen 2. entbehrt sie leicht. Das Ganze zeigt auch an 3. Der, der es habe, sei kein armer Mann 4. Das Ganze aber ist ein Mann, In deinem niedlichen geschleckten Charädlein duftet mich etwas wie Weingeist an. Doch will ichs noch nicht gesagt haben, bis ich dasselbe in eine schärfere Betrachtung gezogen habe. Die erste Sylbe rumort im Spiel,
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