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AN CHRISTOF GOTTFRIED HAUFE

   

[Anfang Oktober 1818]          

Da regnet iezt auf einmal der rheinländische und Klein Straßburger Hausfreund gutmüthig und eitel in das liebe Städtlein hinein, in die unsichtbare Kirche. Ich wollte gern, daß

a. meine Intendantschaft der schönen Wild- und Rheinkünste

b. das freundschaftliche Schneegansische Haus

c. Freundinn Weiler

ein Exemplar sich zueignen und meiner bisweilen gedenken wollten. Auch

d. Herr Ehrenfried [Stöber] auf d. alten Weinmarkt No. 74 könnte eins annehmen;

Die übrigen zwei

e. und f. wollen wir auf den Gimpetismarkt thun zu den allemannischen Gedichten.

Wie wohl diese Abdrücke kommen in keinen Handel. H. v. Eichthal hat die ganze Auflage auf seine Kosten veranstaltet und mir geschenkt.

Es wäre mir recht, wenn Sie den Stadtpfarrer in Freiburg veranlassen wollten auch eins zu verlangen, denn ungefordert bekommts niemand ausser Klein Straßburg und Weil. Denn man muß nicht mit sich selbst groß thun, und sich nicht aufdringen, zumahl, wenn man nimmer so iung ist, als man auf dem Papir aussieht, und auch sonst dergleichen thut.

Lebt wohl, liebe theure Seelen, liebes a, b., c.

Ich denke mit Liebe und Sehnsucht an euch, und komme doch nur — in effigie!

Hbl.                

 

 

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