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AN CHRISTOF GOTTFRIED HAUFE |
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d. 24sten Merz 1805 Zur neuen willkommenen Bürgerinn der Welt und des französischen Kayserthums wollen wir denn vor allen Dingen und auf alle Fälle uns als Pathe freudig bekennen. Möge sie gesund bleiben und so brav werden, als Vater Mutter und Pathe es sind, und Ihre lieben väterlichen und mütterlichen Herzensfreuden von Tag zu Tage erneuern und mehren, bis sie einst in neue Grosvaters und Urgrosvatersfreuden übergehen. Was den Besuch in Strasb. betrift so kann dismal schon eher etwas daraus werden, wenn entweder aus einem großen Entschluß zu dem ich mich aufgeschwungen habe etwas wird, oder wenn nichts daraus wird. Ich muß ins Oberland reisen, ich muß aus der Wiese trinken und die Geister im Rötler Schloße besuchen, wenn ich nicht in kurzer Zeit zu dem gemeinsten geistlosesten Hardtbewohner ermatten soll. Aber ich will nicht wie des Müllers Lastthier, und wie der Fuhrmann Kusterer und der Sirius am Himmel immer in dem nemlichen Fußstapfen traben, und die nemlichen Nußbäume an der Straße und die nemlichen Kirchthürme, die schon alle auswendig kann, abermal beschauen, und von einem bis zu dem ändern Langeweile haben. Nein ich will wie ein regelfreyer Cometstern auf ungewohnten kühnen Bahnen wandeln, und zu den Osterferien mir noch circa 14 Tage Badeferien zugeben lassen und sollte ich, um sie mit Recht ansprechen zu können, eine Viertelstunde in den Bodensee ligen müssen, denn ich will durch Schwaben, und das obere Fürstenthum am See über Schafhausen und Tegerfelden nach Lörrach und von da über Basel und Strasburg nach CRuhe reisen. Wie haben wirs nun mit der Taufe und wann komme ich? Lieber Schatz da kommt alles darauf an, ob mein Reiseplan ganz oder nur zum Theil oder gar nicht ausgeführt wird und das kann ein so abhängiger und wankelmüthiger Menschensohn wie ich bin, ia noch nicht wißen. Es hängt vom Tag und der Stunde ab. Also richten Sie sich nach sich und nicht nach mir, und wenn Sie das Kindlein taufen wollen, und ich bin nicht da, oder komme nicht einmal, was der Himmel verhüten wolle, so bitten Sie einen Ihrer Freunde meine Steile zu vertretten. Ich will alles treulich übernehmen und erfüllen, was er in meinem Namen versprechen wird, und das zarte Töchterlein lieben, und meine Freude an ihm haben wenn ich doch komme, wie wenn ich [es] die gantze Taufe über allein auf den Armen gewiegt und getragen hätte. Ihrer lieben Gattinn geben Sie meinen Gruß und meine besten Wünsche für ihre Genesung, und ich will denn sehen, was sie für ein Gesicht macht, wenn ich einrücke, und wie sie das Kindlein bütschlen kann. Von ganzem Herzen Ihr ergebenster Hebel
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Zur neuen wilkommenen
Bürgerinn der Welt: das |