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AN GUSTAVE FECHT

   

[Anfang Februar 1803]         

Ja wohl, so hat der böse Herr Pfarrer Sie unter seinen Subscribenten vergessen? der H. Pf. wird eben gedacht haben, wie ich, daß Sie ein Exemplar bekommen, Sie mögen subscribiren oder nicht und eins annehmen müßen, Sie mögen wollen oder nicht.

Der Herr Pfarrer wird Ihnen also ein Exemplar übergeben, und damit seinen Fehler gut machen, oder seine Voraussetzung rechtfertigen, und weil er so vergeßlich ist, will ich Ihnen lieber selber sagen, daß es mich freuen soll, wenn Sies gerne annehmen, und etwas drinn finden werden, das Ihnen Vergnügen macht. Sobald ich mit meiner Rechnung selber im Reinen bin, will ich Ihnen auch eine kleine Anweisung auf Geld an den Herrn Pfarrer schicken.

Schon vorigen Sonntag und gestern wieder mußt ich dem Marggraven (der das erstemal im Bett, gestern aber bis 8 Uhr auf war) daraus vorlesen. Prinz Louis, der Erbprinz, Gr[äfin] v. Hochberg waren auch da. Ich muß mich wundern, wie der Marggr. alle Dörfer und Nester, Stauden und Hecken von Utzenfeld bis Lörrach hervor kannte und immer sagen konnte: das ist das, und ia so ists.

Aber sonderbar ists mir doch vorgekommen, als ich so unter „Fürsten und schönen fürstlichen Frauen" die 17te Seite las.

Aber sonderbar wird es Ihnen auch vorkommen, daß ich Sie so redselig aufhalte, und habe selber so viel zu thun.

Apropos ist das Rechnungsexempel gut ausgefallen im Calender?

Sehn Sie doch! Wenn Sie meinen, ich sey fertig, fang ich etwas neues an.

Aber iezt genug.      J- P- Hebel        

 

 

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