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geb.
13. 5. 1895 in Wenslingen, gest. 14. 4. 1959 in Basel
Sohn des Paul Gustav, Lehrer, und der Caroline Wirz. Primarschule beim
Vater in Wenslingen, Bezirksschule Böckten, Lehrerseminar Muristalden
und Universität Bern.
Heirat 1921 Milli Keller von Walzenhausen AR.
Reallehrer in Muttenz bis 1931, dann Sekundarlehrer in Basel bis 1959.
Beginnt schon in jungen Jahren - angeregt von seiner Mutter und
inspiriert von Johann Peter Hebel - in Mundart zu dichten. Schreibt
Gedichte, Erzählungen und Romane. Wird vor allem als Radio-Mitarbeiter
mit seinen Erzählungen «s'Bottebrächts Miggel verzellt» über unser
Gebiet hinaus bekannt und zu einem eigentlichen Volksdichter.
Schreibt für den Kanton Basel-Stadt 1951 das Festspiel Inclyta Basilea,
eine «geistesgeschichtliche Schau», deren Aufführung ein grosser
Publikumserfolg ist. Seine Werke erscheinen 1988-1992 in einer
achtbändigen Gesamtausgabe.
Im Heimatmuseum in Aesch, Traugott Meyers Heimatort, befindet sich eine
ständige Ausstellung über den Dichter; dort wird auch ein Teil seiner
Manuskripte aufbewahrt.
Werke:
Us eusem Dörfli. Gschichten und Gschichtli us em Oberbaselbiet, Aarau
1926
Mueterguet. Gedichte in Baselbieter Mundart, Aarau (1929)
s'Tunälldorf. Roman, Aarau (1938)
s'Bottebrächts Miggel verzellt. Radio-Plaudereie, Aarau (1938)
O Heer und Gott. Psalmen und Prophetelieder (baselbieterdütsch), Aarau
(1944)
Inclyta Basilea. Festspiel, Basel 1951
Dr Gänneral Sutter. D Läbesgschicht vom Johann Auguscht Sutter (baselbieterdütsch),
Liestal 1953.
Baselbieterdütsch. (Illustriert von Walter Eglin in «Das schöne
Baselbiet» 4), Liestal 1957
Träger des Hebel-Preises des Staates Baden 1948. |