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 Hebel-Preis 1982 für Maria Menz

   


  Maria Menz wurde am 19. 6. 1903 in Oberessendorf als älteste Tochter eines Landwirts geboren. 1910 trat sie in die Volksschule ein, als 14jährige schrieb sie ihre ersten Gedichte. Nach dem Schulabschluss 1918 wollte sie ein pädagogisches Studium absolvieren, dies scheiterte jedoch an den Zeitverhältnissen. Stattdessen kam sie auf ein Mädchen-Internat in Rottenburg. 1925 folgte schließlich eine Ausbildung zur Krankenschwester, anschließend arbeitete sie u. a. in Stuttgart, Berlin, Leipzig und Wangen/Allgäu. 1942 musste Maria Menz aus gesundheitlichen Gründen den Beruf aufgeben und kehrte nach Oberessendorf zurück. Ihr Leben war nun geprägt durch die Mithilfe auf dem elterlichen Hof.
Zu dieser Zeit gab es erste Gedichtveröffentlichungen und Kurzgeschichten in der Tagespresse. 1967 fand ihre erste öffentliche Lesung vor dem Literarischen Forum Oberschwaben große Anerkennung - in der Folge erscheinen die beiden ersten (hochdeutschen) Gedichtbände sowie 1979 der schwäbische Mundartband "Oberland". Dieser wurde von Martin Walser ausdrücklich gelobt. Mit Walser führte sie bis 1994 einen intensiven Briefwechsel.
Maria Menz ist 1996 verstorben.

Werke:

Innenwelt. Gedichte. München: Max Hueber 1968
Anmutungen. Gedichte. Nachwort von Josef W. Janker. Wangen:
Literarisches Forum Oberschwaben 1969
Oberland. Schwäbische Gedichte. Biberacher Verlagsdruckerei 1979.
Gedichte. Gesamtausgabe in drei Bänden. Mit einem Beiheft von
Martin Walser: Höchste Schule - Über Maria Menz. Sigmaringen: Thorbecke 1981
Was lupft deine Flügel. Gedanken. Gedichte. Selbstverlag 1987

Preise:

1982 Hebelpreis,
1982 Droste-Preis der Stadt Meersburg (zusammen mit Dorothee Sölle)
1983 Verleihung des päpstlichen Ordens "Pro Ecclesia"

 
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