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Die antike Stoa des Attalos in Athen
(Rekonstruktion) |
Stoa (Στοά)
Eines der wirkungsmächtigsten
philosophischen Lehrgebäude
in der abendländischen Geschichte.
Der Name (griechisch στοá ποικίλη – „bunte Vorhalle“) geht auf eine
Säulenhalle (Stoa) auf der Agora, dem Marktplatz von Athen, zurück,
in der Zenon von Kition um 300 v. Chr. seine Lehrtätigkeit aufnahm.
Ein besonderes Merkmal der stoischen Philosophie ist die kosmologische,
auf Ganzheitlichkeit der Welterfassung gerichtete Betrachtungsweise, aus
der sich ein in allen Naturerscheinungen und natürlichen Zusammenhängen
waltendes universelles Prinzip ergibt. Für den Stoiker als Individuum gilt
es, seinen Platz in dieser Ordnung zu erkennen und auszufüllen, indem er
durch die Einübung emotionaler Selbstbeherrschung sein Los zu akzeptieren
lernt und mit Hilfe von Gelassenheit und Seelenruhe nach Weisheit strebt. |
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Büste des Zenon von Kition, Künstler
unbek.
Archäologisches Nationalmuseum Neapel
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Gründer der Stoa
und
1. Schulhaupt:
Zenon von Kition
(333/32 – 262/61 v. Chr. )
2. Schulhaupt: Kleanthes von Assos
(331 – 232/1 v. Chr.)
Ariston von Chios (3. Jh. v. Chr. )
3. Schulhaupt:
Chrysippos von Soloi (276 – 204 v. Chr.)
4. Schulhaupt:
Zenon von Tarsos (3. – 2. Jh. v. Chr.)
5. Schulhaupt: Diogenes von Babylon (239 –
150 v. Chr.)
6. Schulhaupt:
Antipatros von Tarsos ? (129 v. Chr. v. Chr.)
7. Schulhaupt: Panaitios von Rhodos (180 – ca. 110 v. Chr.)
Poseidonios von Apameia (135 – 51 v. Chr.) |