|   | 
      
        | 
      
       
        
      
       | 
      
        | 
      
        
       
       
       
       
      I. Allgemeine Bemerkungen 
       
       
       
           
       
      1. Ic h wünsche alle An- und Zwischenreden 
           
       
      an die Kinder aus dem Text heraus. 
           
       
      Alles an seinem Ort. In einer Vorrede 
           
       
      oder Widmung , ein für allemal, recht 
           
       
      gut ! Dan aber reine Form der Er- 
           
       
      zählung , nicht des Gesprächs. 
          
       
      Es ist zweierlei , mit Kindern sprechen 
           
       
    und für sie schreiben; 
           
       
      Zweierlei auch ein Buch zur Selbst- 
           
       
    unterhaltung , u. eins zum Schul- 
           
       
    unterricht , wo neben dem Lesen 
           
       
    die viva var des Lehrers hergehen soll. 
          
       
      Zweierlei auch 6 - 8 iährige , und 
           
       
    10 - 14 iährige Kinder. Der Be- 
           
       
    handlung, die ienen wohl thut, 
           
       
    schämen sich diese zulezt , u. habend 
           
       
    ihren Spott. 
           
       
      Winke für den Lehrer zur Behandlung 
           
       
      des Textes können es nicht seyn . Den 
           
       
    1, gehörten sie nicht in das Buch 
           
       
        das den Kdrn in die Hände gege- 
           
       
        ben wird, wenigstens nicht in den 
           
       
        Context hinein, den sie lesen 
           
       
        sollen. 
           
       
      2, ist eher zu besorgen , daß gerade 
       | 
    
    
      |   | 
      
        | 
      
        | 
      
        | 
      
        
       
       
            
       
      den Schwächsten Lehrer das Buch stum 
           
       
      macht, wen es selber mit den  
           
       
      Schülern spricht. Was bleibt ihm 
           
       
      bei diesen Stellen zu sagen übrig, 
           
       
      als: "Seht Kinder , wie gut es der 
           
       
      Verfasser meint. Er nent euch lie 
           
       
      ben ( liebe ) Kinder , und gibt euch 
           
       
      gute Bemerkungen . Befolgt Sie !" 
            
       
      2. Gern hielte ich dieienige Erzäh- 
       
      lung weise für die vorzuglichste , die 
       
      so viel als möglich ( unter gehörigen 
           
       
      Weglassungen) die Worte des Bi- 
           
       
      beltextes bei behielte, und nur bei 
           
       
      Zusammenfassungen u. Ubergängen 
           
       
      sich eigener Worte und Stils bedien- 
       
      te. Manche Geschichten , deren Glaub- 
           
       
      würdigkeit , wenigstens für das  
       
      Volk , nur an der alten he geheilig- 
           
       
      ten Form haftet, sehen doch - ich 
           
       
      fürchte nicht mißverstanden zu 
           
       
      werden - gar zu märchenhaft 
           
       
      aus , wen man ihnen das ehrwürdi- 
           
       
      ge Gewand abnimt , u. ein neues  
           
       
      umhängt. Allein diesen Wunsch 
           
       
      iezt noch laut werden lassen, hieße 
           
       
      das ganze Buch verwerfen, u. die 
           
       
      Wahl eines andern , oder den Entwurf 
           
       
      eines neuen vorschlagen . Ich be- 
         | 
    
    
      |   | 
      
        | 
      
         
      Dieser unvollständige Autograph aus der 
      Sammlung der Uni-Bibliothek Erlangen-Nürnberg gehört dem Text nach 
      entweder 
      als Entwurf oder Anlage 
 zu den "Meine Bemerkungen über das mit Abänderungen in unseren Schulen 
      einzuführende biblische Geschichtbuch von Schmidt", 
      oder als Teil oder Anlage zu einem Schreiben, mit dem Hebel eindrücklich 
      und sehr gut begründet seine Art, die Biblischen Geschichten zu 
      bearbeiten, 
 für die badische Generalsynode darlegte. 
      Leider ist nur dieses einzelne Blatt vorhanden, das gesamte Schreiben muss 
      wohl als verschollen gelten.   |