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      Allgemeine Betrachtungen | ||
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       TEXT 75  | 
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       Memento Mori  | 
      
       2 a  | 
      
       Bald 
      durch Geschäfte und Sorgen, bald durch Lockungen zum Genuß und 
      unaufhörlich durch wechselnde Erscheinungen in der Sinnenwelt hin- und 
      hergezogen und in sich selbst getheilt, bedarf das menschliche Gemüth 
      öfterer Erinnerungen, ich möchte sagen Anschauung dessen, was in allen 
      Zerstreuungen ihm nie verloren gehen und allen seinen Gesinnungen und 
      Handlungen Einheit, Würde und Adel ertheilen, was den Geist über sich 
      selbst und ü. die Erde erheben soll. Man erzählt, daß ein Erzbischof von 
      Mainz — es war eines armen Wagners Sohn — um in seiner höhern geistlichen 
      Würde die Demuth nicht zu verlieren, hin und wieder in seinem Pallast 
      Wagenräder habe mahlen lassen, die ihn an seine Herkunft unaufhörlich 
      erinnerten.   | 
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 Dieser Text wurde als Teil der 
      Betrachtung Der Autograph besitzt keinen Titel und unterscheidet sich in der Rechtschreibung erheblich vom Original - so z. B. bei der Verwendung von 'i' statt 'j', 'aker-' statt 'acker', 'seyn' statt 'sein' und vielfach 'th' statt 't'. Wie üblich hat der Satzbau durch den "hebeltypischen" sparsamen Einsatz von Kommas eine andere Rhythmik (die alle späteren Herausgebern wohl ihren Lesern nicht zuzumuten glauben konnten. Die Teile '1.' + '2 b' + '3.' entsprechen 
      Text 72;
      die Teile '4.' + '5.' entsprechen 
 
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        Transkription nach dem Autograph (Digitalisat 
        der BLB Karlsruhe S. 274 - 276). 
 
        Das Jahr ist unbekannt, der Schrift des Originals nach   | 
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