33. Von den Arbeitern im Weinberg.
Es ging ein Hausvater am Morgen
aus, daß er Arbeiter mietete in seinen Weinberg, und ward mit ihnen eins
um einen Groschen zum Taglohn und sandte sie also in den Weinberg. Er
ging wieder aus um die dritte Stunde des Tages und sah andere auf dem
Marktplatz müßig stehen. Zu denen sprach er: »Gehet ihr auch hin in den
Weinberg! Ich will euch geben, was recht ist.« Ein Gleiches tat er um
die sechste und um die neunte Stunde. Endlich um die eilfte Stunde des
Tages ging er aus und fand noch einige müßig stehen. Er fragte sie: »Was
stehet ihr hier den ganzen Tag müßig?« Sie antworteten ihm: »Es hat uns
niemand gedinget.« Auch zu diesen sprach er: »Gehet in meinen Weinberg,
und was recht ist, soll euch werden.«
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