21. Die Verwandtschaft Jesu.
Solches und anderes lehrete Jesus.
Einst, als er lehrete und viele Leute um ihn herumsaßen, kamen seine
Mutter und seine Brüder und wollten etwas mit ihm reden. Jemand aus dem
Volk sagte zu ihm: »Deine Mutter und deine Brüder sind draußen und
fragen nach dir.« Jesus sprach: »Wer ist meine Mutter, und wer sind
meine Brüder?« Mit diesen Worten streckte er die Hand über seine Jünger
aus und sprach: »Siehe, das ist meine Mutter, und das sind meine Brüder.
Denn wer den Willen tut meines Vaters im Himmel, das ist mein Bruder und
meine Schwester und meine Mutter.« Ein andermal war eine Frau durch
seine Rede so sehr bewegt, daß sie mit lauter Stimme ausrief: »Selig ist
der Leib, der dich getragen hat, und die Brüste, die du gesogen hast.«
Das heißt, daß Maria eine glückliche Mutter sei, weil sie einen solchen
Sohn habe. Da ward ihr bereits etwas erfüllt an ihrer schönen Hoffnung,
daß sie selig preisen würden alle Kindeskinder. Ohne Zweifel hatte Jesus
große Freude daran, daß seine Mutter so glücklich gepriesen und um
seinetwillen geehrt und geliebt wurde. Doch sprach er: »Ja, selig sind,
die Gottes Wort hören und bewahren.«
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