zurück

 Liebe zur Mundart:

 

Walter Olschowka

     
Er war ein Verfechter der alemannischen Sprache, fest verwurzelt mit seiner Heimat.
Walter Olschowka aus Hausen hat das erste schriftdeutsch­alemannische Wörterbuch verfasst, damit die Mundart lebendig bleibt.
Der frühere Lehrer und Schulleiter in Hausen, 1931 in Zell geboren, blickte aber auch über den Tellerrand hinaus. Er studierte in Meersburg, unterrichtete in Haltingen und Maulburg - und liebt das Reisen in andere Kontinente. Er besuchte Fernostasien, Mittel- und Südamerika, war in der Karibik, den USA und in Afrika. Zur zweiten Heimat wurde ihm indes Cervia an der italienischen Adria, ein Ferienort, den er mit der AWO Jahr für Jahr angesteuert hat.
Olschowka, seit 1956 mit seiner Frau Herta verheiratet, hat vier erwachsene Kinder, die verteilt in den „badischen Großstädten" Karlsruhe, Heidelberg, Freiburg und Konstanz leben, und fünf Enkel.
W. Olschowka sang im Kirchenchor und Singkreis mit. Seit vielen Jahren ist er Mitglied der SPD, für die er auch neun Jahre im Hausener Gemeinderat war.
Seine Heimatverbundenheit brachte er auch durch seine Tätigkeit als Regisseur zum Ausdruck. Frei nach Hebel - auch der Hebel-Kommission der Gemeinde gehörte er an - schrieb Olschowka zwölf Mundarttheaterstücke, die Hausener Laienspielgruppe führte seine Stücke auf.
Besonders engagiert war Olschowka auch in der Muettersprochgsellschaft, die er von Schopfheim nach Hausen holte und die seitdem im Hebelhaus eine Heimat für ihre Treffen fand. Fünf Jahre lang war er Leiter der Gruppe. Der Jubilar ist zudem Mitglied des Schwarzwaldvereins und Passivmitglied in vielen Vereinen, darunter auch der Hebelmusik.
Über viele Jahren war er freier Mitarbeiter der Badischen Zeitung. Ein gesundheitlicher Rückschlag zwang Olschowka zu pausieren, doch nachdem er sich erholt hatte, schrieb er weiterhin Berichte - und konnte immer dienstags zu seinem Stammtisch gehen.
Am 2. Februar 2006 wurde Walter Olschowka
75 Jahre alt.

Im Internet nachzulesen: Walter Olschowkas Auswahl an (ausgefallenen) alemannischen Wörtern.


 


Was ist eigentlich gemeint, wenn man auf Alemannisch von einer „Schlage" spricht?

Walter Olschowka
machte die Beschäftigung mit solchen Spezialfragen der Mundart immer viel Freude. Und so konnte er in seinem Schriftdeutsch-alemannischen Wörterbuch, das auch im Internet auf der Hausener Gemeinde-Homepage (www.hausen-im-wiesental.de) steht, ein weiteres seltenes Wort erklären. Von einer „Schlage" spricht man, wenn in einem Wanderweg mit zwei Balken im Boden eine Querrinne eingelassen wird, erklärte Walter Olschowka.

Der ehemalige Schulleiter der GHS Hausen kam am
 2. Februar 1931 in Zell zur Welt. Bei aller Heimatverbundenheit hat er sich in der Welt schon viel umgesehen, reiste nach Fernostasien, Mittel- und Südamerika, in die Karibik, besuchte die USA und Afrika. Ein beliebtes Ferienziel ist
die Adria, die er mit der AWO viele Jahre lang ansteuerte.
Besonders hervorzuheben war sein Engagement in der Muettersproch-Gsellschaft. Gerne wird man sich an seine Theaterstücke erinnern, die an den
Hebelabenden in Hausen aufgeführt wurden.
Seit 1953 gehört er der SPD an, war von 1970 bis 1978 im Gemeinderat, sang im Kirchenchor und Singkreis.
Er ist Mitbegründer des örtlichen Schwarzwaldvereins, war Vorsitzender der AWO, engagierte sich in der Gewerkschaft für Erziehung und Wissenschaft und schrieb als freier Mitarbeiter schon viele Artikel
für die BZ.
Seit 1956 ist er mit Herta Olschowka verheiratet,
die vier erwachsenen Kinder leben in Karlsruhe, Heidelberg, Konstanz und Freiburg.
Sie alle fanden sich am 2. 2. 2006 nebst zahlreichen Gratulanten zum 75. Geburtstag beim Jubilar in Hausen zu einer gemeinsamen Feier ein, der sich nach einen gesundheitlichen Rückschlag zum Glück wieder gut erholt hatte.
   

Walter Olschowka ist am 14. Februar 2012 wenige Tage nach seinem 81. Geburtstag
im Kreise seiner Familie in Hausen verstorben!


Siehe auch hier: www.badische-zeitung.de/hausen-im-wiesental/grosses-talent-viel-engagement

 
  zurück Originaltexte: Redaktion der Badischen Zeitung / H. Jacob; Fotos: Fam. Olschowka