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  30.

Links:
 
„Schatzkästlein des
 rheinischen Hausfreunds"


1811


Rechts:
 „Biblische Geschichten
 für die Jugend"


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30. Links:
„Schatzkästlein des rheinischen Hausfreunds". Titelblatt der Erstausgabe (1811).
 Württembergische Landesbibliothek Stuttgart.

Der Name „Schatzkästlein" stammte vom Verleger Cotta. Hebel wehrte sich nur dagegen, daß „Deutsch" an Stelle
 von „Rheinisch" oder „Rheinländisch" stehe. Als Honorar zog er der angebotenen Reise nach Paris mit der Begründung,
 
„die Rechnung hätte können stark werden", die Entschädigung von drei Louisdor für den Bogen vor.


30. Rechts: „Biblische Geschichten für die Jugend". Titelblatt der Erstausgabe (1824).
 Württembergische Landesbibliothek Stuttgart.

In Baden gehörten etwa 230.000 Personen der lutherischen und rund 62.000 Personen der reformierten Kirche an. Im
 Jubiläumsjahr der Reformation (1817) verlangten mehrere badische Gemeinden eine Vereinigung der getrennten Kirchen.
Der Großherzog berief daraufhin eine Generalsynode ein. Sie bestand aus 44 von den Gemeinden gewählten Mitgliedern.
Sechs Mitglieder, darunter Hebel, wurden vom Großherzog benannt. Diese erste badische Generalsynode beschloss
einstimmig den Zusammenschluss und am 26. Juli 1821 unterzeichneten die beteiligten Vertreter die Unionsurkunde.
Als erster unterschrieb der Prälat der nun vereinigten badischen Landeskirche, Johann Peter Hebel.

Was fehlte, war ein gemeinsames Schulbuch.
Er begann sofort mit der Arbeit an den Biblischen Geschichten. Immer seine Adressaten, die Jugend, im Auge behaltend: „Wenn ich schrieb, so habe ich mir meinen alten Schulmeister Andreas Grether in Hausen und mich und meine Mitschüler unter dem Schatten seines Stabes [vorgestellt] [...] und uns, mich als Schulbüblein mitgerechnet, um unser Urteil gefragt." Ungewöhnlich häufig, nicht nur wegen seiner vielen Amtsgeschäfte, stockte die Arbeit. Erst im Februar 1823 konnte er seinem Verleger Cotta das Alte und dann im Mai auch das Neue Testament schicken.