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AN IGNAZ HEINRICH FREIHERR VON WESSENBERG

   

6. Januar 1824            

Sie werden Verehrtester Herr und Freund, aus der Cottaischen Buchhandlung in Stuttgart ein Exemplar der biblischen Geschichte für die Jugend erhalten, an deren Bearbeitung ich mich versucht habe. Ich bitte Sie, es als ein Zeichen meiner Verehrung und Liebe mit gewohnter Freundlichkeit und Güte von mir anzunehmen. Möchte die Bearbeitung selbst auch Ihre Zufrieden[heit] erhalten. Es wäre das schönste Omen, mit welchem das Werklein nun in die Welt gienge. In dem „Vermächtnisse der Apostel" auf einer der obern Zeilen ist ein böser Druckfehler, den ich nicht unbemerkt lassen kann. Statt „den Jüngern" muß gelesen werden „der Jugend".

Ich schreibe dieses am 6ten Jenner, wo man des neuen Jahres noch gedenken darf. Ich weihe Ihnen meine besten Wünsche. Möge der Himmel alle frommen und menschenfreundlichen Bemühungen segnen, denen Ihr Leben gewidmet ist.

Ich verharre mit aufrichtiger Verehrung und Freundschaft Dero ergebenster

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