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AN IGNAZ HEINRICH FREIHERR VON WESSENBERG |
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Verehrtester Freund! Vergeblich harrete ich bisher, um meinen Dank für das schöne Geschenk, welches Ihre Güte mir zugedacht hatte, mit einer erfreulichen Nachricht begleiten zu können in der Sache, die Ihrem menschenfreundlichen Herzen so nahe ligt und so heilig ist. Nehmen Sie diesen Dank auch ohne seine Beilage gefällig auf. Er kommt aus einem aufrichtigen, über Ihre Güte erfreuten Herzen. Meine Nachfrage wegen des Referenten in der Angelegenheit des Taubstummeninstitutes wird mir immer nur mit der Versicherung erwidert, daß diese Sache neuerdings in lebhafter Bewegung sey. Möchte es recht buchstäblich so seyn, und die Lebhaftigkeit der Theilnahme sich bald in den erfreulichsten Resultaten aussprechen. Auch wegen des Censurwesens ist noch nichts entschieden. Doch ist fortwährend zu hoffen, daß das Edikt v. 5. Novemb. 1819 werde zurück genommen und an dessen statt die Bestimmung des Bundestagsbeschlusses gestellt werden. Komme denn nur alles Gute, wenn auch langsam zur endlichen Freude aller Guten. Mit innigster Verehrung und Liebe Ihr ergebenster Hebel CR. d. 3ten Febr. 1821.
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