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AN ERNST AUGUST KLINGEMANN

   

Ich lege, Verehrter, dem Mspt., welches ich den Unmuth habe Ihnen wieder zustellen zu müssen, das Schreiben des H. von Auffenberg, Mitgliedes des Comite bei, aus welchem Sie die Gründe, warum es nicht angenommen wurde, ersehen werden. Möge das Publikum durch die Acquisition des Ahasverus schadlos gehalten werden, obgleich ein Stück für das andere noch keine Schadloshaltung ist, wenn man beide haben könnte oder gern haben würde.

Als mir H. v. Auffenberg die — vielleicht freie — Zurücksendung des Mspts. anbot, wußte ich noch nicht, daß H. Walther, dem ich es nach Ihrer Disposition v. 30. Juni zustellen sollte, nicht hier sey. Ich erfuhr es erst, als ich ihn zu mir bitten wollte, mit dem unerwarteten Zusatz, daß wir ihn nicht länger am hiesigen Theater behalten werden. Verzeihen Sie mir also den Umweg, auf dem Sie das Mspt. wieder zurückerhalten.

Mit besonderer Hochachtung und Ergebenheit der Ihrige      Hebel             


CRuhe d. 16. Jul[i] 1820.