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AN FRIEDRICH WILHELM HITZIG |
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|> Es ist o Zenonides auf Georgi eine v. Geusausche Stiftung von circa.
45 fl zu zwei Hälften an einen Schulmeister im Unterland u. einen im O. L.
zu vertheilen. Die allgemeinen Bedingungen der Wählbarkeit sind
diese, daß der Competent a, gut meisten habe, b nicht höher als mit 120 fl
besoldet sey c nicht unmittelbar im vorherigen Jahr schon im Genuß gewesen
sey. Wenn du noch einen alten Gr.[oßen] Catechismus von einer Ausgabe hast oder auftreiben kannst, worin die lutherische Religion, als dieienige, bei der allein man selig werden könne, angegeben wird (die Frage steht ganz vorne), so könntest du durch dessen Mittheilung mir, und ich dem KRath Brunner einen Gefallen, dem KR. Ewald aber einen Schabernack anthun. Welche schweren Stürme bedrohen wieder unser unglückliches Vaterland — Unius ob noxam, nemlich Alexanders et furias Aiacis Oilei, nemlich Napoleons. Gott nehme euch in seinen Schutz und lasse, was geschehen soll, wenigstens schnell vorüber gehn. Wenn ich nur eine Stunde bei euch seyn, und dir meine Gedanken, die ich dem sichersten Brief nicht anvertrauen möchte, im Garten unten, oder den Teichen entlang mittheilen könnte, wo es iezt, ach wie schön, seyn muß. Meine herzlichen Grüße deinem Hause und dem biedern Gottschalk. Herzlich
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Geusau = Karl Freiherr von Geusau, General,
Kriegsminister,
Der Text dieses Briefes wird hier erstmals
vollständig und korrekt an Hand des Briefes
Nicht nachzuvollziehen ist, warum Zentner
den Brief nicht vollständig wiedergibt
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