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AN FRIEDRICH WILHELM HITZIG |
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Endlich, o Zenoides, erlag ich durch dein Beyspiel verführt, der Versuchung, auch einmal zu schmeken, wie süß die Sünde sey. Ich habe nicht viel daran gefunden und hätte dir schon lange wieder geschrieben, wenn ich mich nicht mit der süßen Hoffnung gelabt und getröstet hätte, bald etwas klügeres zu thun, als zu schreiben, nemlich dich zu suchen und gegenwärtig zu umarmen und zu lieben. Point de tout. Ich hange und schwebe in Kork und Straßburg und Kork, eingeregnet von allen Fenstern des Himmels, wie zu der Zeit, als Noe in die Arche gieng. Meine Gesundheit rieth mir nach Grießbach ins Bad zu gehen. Iezt kehre ich warscheinlich, wenn sich das Wetter nicht bessert, nach Baden zurück. Viele schöne Träume verschwinden mir auch mit dieser Aenderung meines Plans. Doch ich wollte dir dismal nur abschlägig sagen, daß ich noch lebe, dich im freundlichen Herzen trage und wo ich bin. Von einem andern Ort her bald mehreres. Der vortreffliche Dekan Fecht, in dessen Dintenfaß ich tunke, grüßt dich bestens. Ich euch alle, bis zum Kätzlein, das auf der Bank sizt. Herzlich Dein Freund J. P. Parm. Kork, d. 18. Juli [1810].
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