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AN JOHANN CHRISTOF FRIEDRICH HAUG

   

Ich stelle mich, Verehrtester, ungebührlich spät zur Bezeugung meines Dankes für ein werthes Geschenk ein, das mir für sich und als ein Unterpfand Ihres Wohlwollens so erfreulich ist. Nehmen Sie ihn auch jezt noch so freundlich an, wie Sie während Ihres kurzen Hierseyns gegen mich waren. Ich habe unterdessen eine Visitationsreise an den unterländischen Mittelschulen vollendet, und trug überall die Hyperbeln, wie der Alte in Pfeffels Erzählung den Pfeifenkopf, — nur in der Tasche — mit mir herum. Ueberall wo ich sie hervorzog, war ich willkommener und ausgesöhnter über meinen hölzernen Namen durch Ihre launereichen Verse dazu.

Erlauben Sie mir noch, daß ich ein Nachteulchen, zwar ein fremdes, das ich bei dieser Gelegenheit fieng, nach Athen trage. Es ist werth, durch Ihr Museum zu flattern. Ein Freund sagte mir über einen seiner Collegen: Zulagen, mehr als eine, Anlagen — keine. Mit aufrichtigster Hochschätzung Ihr ergebenster

Hebel              

Carlsr. d. 17. Okt. 1824.