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AN CHRISTOF GOTTFRIED HAUFE |
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Der Herr Gevatter hat zwar noch ein landständisches Blöcklein am Fuß, nemlich die Redaktion und Revision des Restes der ständischen Verhandlungen für den Druck, den Müller sehr aufhaltet. Die Zeit in [ein] Bad zu gehen, verspätet sich daher. Gehen Sie aber, lieber Thurn, nach Baden, so bitte ich Sie ia, es mich wissen zu lassen, wenn Sie dort seyn werden. Zwei bis drei Tage bringe ich immer heraus, und werde sie mir nicht abkaufen lassen. Aber daß nicht mein Minister den Diensteifer zu weit treibe, und etwa meine, er müsse in meiner Abwesenheit hier seyn. Die Regirung ist ia ohnehin nur in Assmanshausen. Nun will ich Euch auch zu einem Kirchenpatron machen: H. v. Röder in Diersburg wünscht einen lutherischen Candidaten als Hauslehrer zu erhalten. Die Pfarrei daselbst die er (mit landesherrlicher Genehmigung) zu begeben hat, wird bald vakant werden. Er würde alsdann diesen, die Zufridenheit mit ihm vorausgesetzt, präsentiren. Die Annahme und Nationalisirung würde keinen Anstand haben. Er würde mit der Zeit in seiner Anciennetät auch die nemlichen Ansprüche auf Promotionen, wie andere Landeskinder erhalten. Im Fall der Anstellung hätte er iedoch eine Prüfung zu bestehen. Wissen Sie mir von jenseits einen vorzuschlagen, etwa durch Güte Hn. Emmerichs, so bitte ich Sie darum. Sie beurtheilen schon, was man von einem Lehrer adelicher Kinder etwa fordert. Mathematik wäre nicht nöthig — Aber bald! Ich bin unserm Freund Schneegans noch eine Antwort schuldig. Einsweilen meinen herzlichen Gruß ihm und allen. Ewig Ihr Freund Hbl. d. 20. Aug[ust 18]19.
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