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AN CHRISTOF GOTTFRIED HAUFE |
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Ihr leichtes loses Völklein schreibt einem nicht sonderlich, ob die Gewächslein angekommen sind. Am Ende seid ihr pfiffig und läugnets damit ich euch noch einmal schicken muß. Ich an euerm Plaz wärs kapabel und thäts. Hegi hat sonst in der Zimrnerleutgaße Nr. 48 gewohnt, aber ich habe schon lange nicht mehr an ihn geschrieben, und alle Quartal zieht er aus. Noch nie hat er 2 Briefe im nemlichen Hause von mir erlebt und ausgehalten. Ich bitte also meinen lieben Minister der ausw. Angelegenheiten dafür zu sorgen, daß iemand innliegendem Briefl. an ihn den Weg zeige. Es ist mir viel daran gelegen, daß er ihn bald und sicher bekomme, wenn er das Losament sollte verändert haben. Dis ist das lezte mal daß ich Sie in dieser Sache bemühe. Aber in Ernst Frau Gevatter, ein schönes Brieflein von euch wäre wohl dankenswerth, und iedes ist schön, das ihr schreibet. Dem Thurn seine zwar auch. Meine herzlichen Grüße an die guten Freunde — ia freilich Töchterlein auch an dich. H. 19. Apr. [1812]
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