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d. 1sten April.
Mein Lieber Herr Hofrath
und Freund !
Ich bekome
diesen Abend vor meiner
Abreise noch eine Comission, die ich
Ihrer freundschaftlichen Besorgung
empfehlen und übergeben will. Es
werden für dankbare Bezahlung,
die ich ehrlicher Weise nach meiner
Zurückkunft entrichten werde, ohn-
gefähr sechs, artige, nicht gemei-
ne Blumensträuche, unter an-
dern etwa ein gelber Jasmin,
kein
Geranium, in das Oberland
gewünscht. Meine Zeit ist kurz und
eng. Dem Kranken Herrn* Garteninspek-
tor kan ich keine Zumuthung ma-
chen, zumal da er nie Bezahlung
annehmen will, wen eine Comission
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durch meine Hand geht. Nehmen
Sie sich des Wunsches freundlich an,
wen es
möglich ist, ihn zu erfüllen,
und schicken Sie das die kleine
Sendung für die Verschickung ins
Oberland gepakt durch einen Garten-
knecht in das Haus des Herrn Ober-
hofrath Sch Schweickhards, wo das
weitere wird besorgt werden. Sie
werden mir damit einen großen
Gefallen erweisen. Nichts für un-
gut, und Gottes Frieden sey mit
Ihnen bis wir uns wieder sehen.
J. P. Hebel |