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AN GUSTAVE FECHT [ UND KAROLINE GÜNTTERT ] |
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Den 1. Dez. 1824 Ich übersende Ihnen, theure liebe Freundinnen die Quittung für 62 fl. Sie werden Ihre reiche milde Gabe, für die Sie Gott segnen wird, mit eben den Buchstaben in dem allgemeinen Verzeichniß wieder finden. Ich hoffe es recht gemacht zu haben. Wegen des Wiederersatzes hat es Zeit, bis eine gute Gelegenheit kommt. Vielleicht kommt Hitzig bald wieder zum Landtag. Ich hatte seit 8 Wochen schlimme Zeit. Ich befand mich immer unwohl. Ich hätte mich gut zu einem Arrestanten bei Wein und Brod geschickt. Ich hatte sonst zu nichts mehr Appetit, als noch zum Tabakspfeiflein, und Schlafen. Der aufmerksame Patient ist immer sein bester Arzt. Ich merkte, daß ich den Caffe nimmer ertragen kann. Ich habs nicht um ihn verdient. Ich hab ihn doch nie verachtet, und habe schon viel getrunken in meinem Leben. Heute habe ich schon wieder Sauerkraut gegessen, und 6 Schnecken dazu, mit welchen ich iez, wie mans bei gewissen Arzneien machen muß, wieder nach und nach steigern will, bis auf 18. — Iezt fangen auch die vornehmen Winterbelustigungen wieder an, die mir nach und nach Winterbelästigungen werden. Aber ich weiß, was ich thu: „'s muß nit sy, wenn d' nit witt." Gott gebe Ihnen einen gesunden heitern Winter. Ich schreibe Ihnen noch einmal in diesem Monat. Von Herzen Ihr ergebenster Freund Hbl. D. 1. Decemb[er 18]24
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